Südostasien 2010 - Der Weg ist das Ziel

6.01.2010

Ankunft im Land des Lächelns

Unsere Flüge nach Bangkok verliefen reibungslos. Der Erste startete zwar eine halbe Stunde zu spät, konnte aber die Zeit zum Glück wieder aufholen. Der Sitzkomfort liess leider zu wünschen übrig. Die Sitze waren zu hoch - oder unsere Beine zu kurz, jedenfalls war der Boden für uns nicht richtig erreichbar... 'The Informant' und 'Taking of Pelham 123' verkürzten uns die Flugzeit.

Nach einem feinen Frühstück in Dubai (Danke Nadja ) durften wir im niegelnagelneuen Airbus A-380 Platz nehmen. Im Vergleich zum vorigen Flug fühlte man sich hier wie in der Business Class, sehr angenehm! Nach 'Distirct 9' übermannte uns dann doch der Schlaf...

Angekommen in Bangkok, holten wir problemlos unsere Aufenthaltsgenehmigung und suchten uns ein Taxi. Etwa 1000 weitere Flugpassagiere hatten scheinbar dieselbe Idee. Schlussendlich konnten wir uns ein Taxi mit Selma und Liu aus Dänemark teilen. Die beiden kannten sich am Airport gut aus, sodass wir nach 10 Minuten bereits im Taxi sassen. Und das für nur 400, anstatt der anfangs verlangten 1000 Baht.

Das Hotel Arnoma sah wirklich Klasse aus. Wir kamen uns schon ein wenig deplaziert vor, denn es war alles ziemlich edel. Am nächsten morgen -oder sagen wir Nachmittag- (Jetlag lässt grüssen), gings mit dem Skytrain, über die vertopften Strassen gleitend, zum Chao Phraya River. Wir wollten uns die Stadt vom Fluss aus ansehen. Wirklich beeindruckend wie viele Gesichter Bangkok hat. Nachdem wir im topmodernen Banken- und Shoppingviertel eingestiegen waren, liess uns das Boot im alt ehrwürdigen und chaotischen Rattankosin an Land. Gleich am Pier gab es einen grossen Markt voller Garküchen. Es war spannend zu sehen, was da so alles gegart, gekocht, gebraten und grilliert wurde.

Wir gingen entlang dem Königspalast, den wir uns für den zweiten Besuch aufsparen, zur Khao San Road. Besser gesagt wir versuchten es. Denn die Orientierung in dieser Stadt ist sehr schwierig. Neben dem ständigen Abwinken von Taxis und TukTuks (man will ja was sehen), ist man mit dem lesen der Karte genug beschäftigt. Die Strassen heissen in jedem Reiseführer und Stadtkarten wieder anders, denn die Buchstaben wurden nicht einheitlich aus der thailändischen Schrift übernommen. Aber zuletzt haben wir sie gefunden. Die Khao San Road, diese Backpacker-Strasse ist spätestens seit 'The Beach' weltberühmt. Tausende Traveler treffen sich hier zum shoppen, essen, plaudern und feiern. Sehr chaotisch das ganze. Wir haben uns erstmal an ein Strassencafe gesetzt und geniessen unser erstes Pad Thai. Ein traditionelles Thaigericht mit Nudeln, Poulet und Gemüse. Lecker!!! Mit dem Taxi gings für umgerechnet CHF 3.50(!) zurück zum Hotel, vermutlich immer noch zuviel, aber wir werdens schon noch lernen.

Heute gings nach dem Frühstück nochmals ins Bett (Jetlag lässt immer noch grüssen). Wir hatten uns für heute aber einiges vorgenommen. Wir wollten zum Baiyoke 2 Tower. Es ist das höchste Gebäude des Landes und soll einen imposanten Ausblick bieten. Danach wollten wir ChinaTown und die Shopping Center sehen. Ich brauchte ja noch einen Seidenschlafsack. Ausserdem wollten wir zum Busterminal um uns die Fahrten nach Ayutthaya anzusehen. Leider begann es aber schon bald in Strömen zu regnen. Also fiel der Besuch des Baiyoke Tower buchstäblich ins Wasser, für was 200 Baht bezahlen wenn man nichts sieht? Also hinauf zum Northern Bus Terminal. In Bangkok gibt es 3 verschiedene Terminals, je nach geplanter Route. Also macht euch vorher schlau, sonst landet ihr noch im falschen. Wir waren bestimmt zweieinhalb Stunden unterwegs, da wir aus obengenannten Gründen wieder aufs Taxi verzichteten. Naja, wir konnten es nicht finden und mussten am Schluss trotzdem aufs Taxi umsteigen. Es war jedoch nur noch eine Fahrt von fünf Minuten, dies erwähne ich um uns virtuell auf die Schulter zu klopfen. Gefunden hätten wir es vermutlich trotzdem nicht...

Ernüchterung machte sich im Bus Terminal breit. Alles war auf Thai angeschrieben. Kein Plan an welchem der ca. 200 Schalter wir uns melden mussten. Nach wiederum einer halben Stunde durchfragen erfuhren wir, dass der Bus nach Ayutthaya ganz ohne Reservation alle 20 Minuten von der Plattform 123 abfährt.
Zumindest glauben wir das, denn wir sind uns nicht sicher ob die Leute uns, und wir die Leute, richtig verstanden haben. Wir werden es morgen sehen... Nach dem Frühstück werden wir hier auschecken und uns in Richtung Norden auf den Weg machen.

Ayutthaya soll unser erstes Ziel werden. Es ist die einstige Königstadt von der aus das alte Siam regiert wurde. Damals konnte Ayutthaya mit allen europäischen Metropolen mithalten. Auf dem Höhepunkt ihrer Macht zählte die Stadt 375 prunkvolle Tempel, 29 Festungen und 94 Tore. Die Pracht bei Hofe und die Ausstattung der Heiligtümer waren legendär. Wir sind gespannt, was heute davon noch zu sehen ist.

Ach ja. Im Central World, einem riesigen 7-stöckigen Einkaufstempel fand ich (Livio) meinen Seidenschlafsack und ebenso neue FlipFlops, yepee...
Also hier müssen wir irgendwann noch einen Shopping-Halt machen. Was es hier alles gibt, echt unglaublich... Aber genug geschrieben, wir machen hier jetzt mal Schluss.

Wir grüssen euch alle ganz lieb und hoffen dass es euch ebenso gut geht wie uns! Wir wünschen allen nochmals einen guten Start ins neue Jahr und freuen uns über viele viele Kommentare und Mails...hehe

Ines & Livio