Südostasien 2010 - Der Weg ist das Ziel

Reisezeit: Januar - August 2010  |  von Ines und Livio

Thailand: Die Andamanenküste - Ko Lanta & Phuket

23.06.2010

Am 24. April erreichten wir Ko Lanta. Die Reise war relativ beschwerlich, um 07.00 Uhr fuhren wir mit dem Bus von Lamai nach Nathon, anschliessend nahmen wir die Fähre von Samui nach Surat Thani um wiederum in einen Bus zu steigen, der uns nach Krabi auf der anderen Seite der Halbinsel brachte. In Krabi angekommen, verpassten wir die Fähre die uns nach Ko Lanta Yai -die Hauptinsel- bringen sollte, weil der Bus Verspätung hatte. Wir warteten am Busbahnhof auf den versprochenen Minivan, welcher wieder auf sich warten liess. Dieser sollte uns zum Fährhafen bringen, aber wir verpassten auch die letzte Fähre für diesen Tag. "No problem, no problem..." sagte der Fahrer, "wir nehmen einfach die normale Autofähre nach Lanta". Na gut, dank unserem Reiseführer wussten wir, dass auch dies eine Möglichkeit war. Zuerst fuhren wir in die Stadt ins Büro der Reisegesellschaft. Dort warteten wir eine weitere Stunde um auf irgendwelche andere Leute zu warten, welche ebenfalls die Fähre verpasst hatten. Da wir fast am verhungern waren, stielen wir uns für einen kurzen, überfälligen Lunch fort und hofften die würden nicht ohne uns fahren Nach einer ganzen Weile fuhren wir eine gute Stunde südwärts nach Hua Hin um von dort auf die Fähre zu kommen. Natürlich hatten wir auch diese verpasst, was wieder eine halbe Stunde warten bedeutete... Man gewöhnt sich langsam daran Da man per Autofähre nicht zur Hauptinsel kommt, sondern zuerst auf Ko Lanta Noi und anschliessend eine weitere Fähre nehmen muss, dauert dies natürlich wieder entsprechend lange. Als wir mitten in der Nacht endlich bei unserem Resort am Long Beach ankamen, mussten wir ziemlich fertig ausgesehen haben. Denn der Besitzer sah uns ganz komisch an und meinte wir sollen uns erstmal hinsetzten, er habe ein super Zimmer für uns, keine Sorge. Ob wir etwas trinken wollen? Anschliessend wurden wir wirklich super bewirtet. Ein geniales Duck-Curry, ein Bier und der Blick aufs Meer entschädigten für diesen obermühsamen Tag! Aber das gehört doch auch irgendwie dazu...

Spät Abends auf der Fähre nach Ko Lanta

Spät Abends auf der Fähre nach Ko Lanta

Am nächsten Tag sah das Resort noch viel besser aus als am Vortag. Niedliche Bambus-AC-Bungalows für 300 Baht (10 CHF), ein super Restaurant/Bar direkt am Meer mit gemütlicher Liegeterrasse und grosser Bücherauswahl. Also perfekte Voraussetzung für einige weitere sehr entspannte Tage!

Der Strand konnte leider nicht so überzeugen, was aber definitiv an der Jahreszeit lag. Die beste Reisezeit für die Andamenküste ist derjenigen an der Golfküste genau entgegengesetzt. Das heisst, dass nun Ende April/Anfang Mai der einsetzende Südwestmonsun kurze, aber heftige Niederschläge bringt und daher das Meer nicht mehr so prospekt-türkisbalu aussieht wie zum Jahresanfang. Aber wir wussten dies und es war uns auch egal. Der Vorteil war, dass die Insel nicht mehr so überlaufen und die Preise entsprechend niedrig waren. Die Sonne ist noch immer die Selbe und die Regenschauer beschränkten sich zum Glück auf die späten Abendstunden, was uns deshalb gar nicht störte. Aber wenns' anfing, dann regnete es zum Teil eine halbe Stunde, aber so heftig wie wir das noch nie gesehen hatten. Als ob jemand einen riesigen Eimer voll Wasser einfach so ausschüttet. Unglaublich!

Auf Ko Lanta war es so schön! Die Leute im Resort waren alle so freundlich, vor allem 'Bla' und seine Schwester die die Bar vorne schmissen, waren immer gut drauf und zu Spässen aufgelegt! Wir hatten es so lustig mit ihnen. Ausserdem war das Essen einfach einsame Spitze! Am zweiten Tag lernten wir Christian und Mimi aus Deutschland kennen, mit denen wir einige sehr schöne Abende verbrachten. Es war so gemütlich bei einem Bier, Cocktail oder Fruitshake bis in die frühen Morgenstunden zu quatschen, dabei das Meer zu beobachten oder einfach nur zu relaxen. Vielen Dank für die gute Zeit an euch zwei! Wir hoffen ihr habt euch bereits wieder gut eingelebt und geniesst den Frühling bei euch!

Das Funky  Fish Resort - klein aber fein

Das Funky Fish Resort - klein aber fein

Die Liegeterrasse

Die Liegeterrasse

Mimi, Christian, Bla und wir - war ein schöner Abend!

Mimi, Christian, Bla und wir - war ein schöner Abend!

Bla will nicht mehr arbeiten...

Bla will nicht mehr arbeiten...

An einem schönen Tag entschlossen wir uns, den Rest der Insel mit einem Roller zu erkunden. Als Erstes fuhren wir an die Nordspitze, nach Ban Saladan, den Hauptort der Insel. Hier am Pier kommen alle Boote an und es herrscht rege Betriebsamkeit. In den wenigen Strassen drängen sich eine Unmenge an Reisebüros, Kleider- und Souvenirgeschäfte, Restaurants und Supermärkte. Von hier aus führen zwei Hauptstrassen an die West- und Ostküste. Wir folgten derjenigen nach Osten und fuhren entlang endloser Mangrovensümpfe und ursprünglichem Dschungel bis wir Ban Ko Lanta erreichten, die alte Hauptstadt der Insel. Früher war sie eine wichtige Hafenstadt an der Seidenstrasse zwischen China und Indien. Das Stadtbild prägen noch immer einige alte, chinesische Handelshäuser und 'neu-alte' Fischerhütten. Anschliessend fuhren wir über den Bergrücken durch grosse Kautschukbaum-Plantagen an die Westküste. Auf dem Berg suchten wir das Haus von Leonardo di Caprio, welcher hier einen Zweitwohnsitz haben soll. Aber keine Chance. Denn in den dichten Kautschukwäldern verfährt man sich leicht und ausserdem wurden die Strassen immer schlechter. Deshalb gaben wir dieses Vorhaben schnell wieder auf... An der Westküste fuhren wir noch weiter in den Süden und machten an den verschiedenen Strandbuchten Badestopps, bevor es wieder zum Long Beach zurück ging.

Hier einige Impressionen von diesem Tag.

Rein in den Dschungel...

Rein in den Dschungel...

Das nenne ich originell

Das nenne ich originell

Fischhälften werden getrocknet... mhhh...

Fischhälften werden getrocknet... mhhh...

Kautschuk Plantage

Kautschuk Plantage

Zeit zum ernten

Zeit zum ernten

'Crab-Art'

'Crab-Art'

Und gefiel es auf Lanta so gut, dass wir den geplanten Trip nach Ko Phi Phi vergassen und auch noch zwei Tage in Phuket strichen, um länger zu bleiben. Ko Phi Phi, wäre sicher schön gewesen, aber wir haben uns gesagt, dass wir diese Insel ein andermal (zum Jahresanfang) sehen wollen, wenn alles seine 'richtige' Farbe hat

So muss das sein!

So muss das sein!

Am 2. Mai mussten wir uns wohl oder übel von Lanta trennen, denn unser Flug nach Singapur ging ja von Phuket aus. Ausserdem wollten wir auch von dieser Insel, von der alle reden, etwas sehen. Da die Touristensaison nun definitiv vorbei war (viele Hotels und Restaurants, hatten in der Zwischenzeit geschlossen) fuhren keine Fähren mehr nach Phuket. Man hatte die Wahl, wieder mit der Autofähre nach Krabi zu schippern und von dort mit dem Bus hoch zu fahren oder auf einem umfunktionierten Fischkutter Platz zu nehmen und nordwärts nach Phi Phi zu fahren. Wir entschieden uns für die Kutter-Variante und fuhren so bis nach Phi Phi um dort auf eine normale Personenfähre zu wechseln. Vor der Küste gab's eine 'Auf-See-Übergabe' um Zeit fürs anlegen zu sparen und wir wechselten das Boot, indem wir mit Sack und Pack über die Reling der jeweiligen Boote kletterten. Das gibt's wohl auch nur hier

Schliesslich kamen wir mittags in Phuket-Stadt an und wurden gleich mit Bussen zu den jeweiligen Stränden gefahren. Wir wählten den Patong-Beach, den Touristen-Hauptmagneten schlechthin. Wir wollten einfach mal sehen, was da so abging und ausserdem von den vielen Shopping Möglichkeiten profitieren.

Naja, was gibt es zu Phuket zu sagen? Urteilen wollen wir hier nicht, denn viel haben wir ehrlich gesagt nicht gesehen. Wir waren einen Tag am Strand, einen Tag im Jungceylong (ein riesiges Shoppingcenter) und einen Tag mit planen und packen beschäftigt. Mehr gibt's hier nicht zu sagen...

Am 05. Mai machten wir uns auf den Weg zum Flughafen und waren gespannt auf Singapur.

Ganz liebe Grüsse in die Heimat

Ines & Livio

© Ines und Livio, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist ein lange gehegter Traum von uns einmal den südostasiatischen Raum bereisen zu können. Doch man kann soviel lesen wie man will. Man weiss trotzdem nicht was einen da erwartet. So gesehen reisen wir ohne grosse Routenvorbereitung nach Thailand als ersten Zwischenhalt. Alles was dazwischen geschieht ist völlig offen, daher der Titel. Wir versuchen möglichst regelmässig hier zu schreiben, doch wir wissen nicht wie es mit Internetzugang klappen wird. Liebe Grüsse
Details:
Aufbruch: 03.01.2010
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: August 2010
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Ines und Livio berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.