Südostasien 2010 - Der Weg ist das Ziel
Laos: Savannakhet
22.04.2010
Huch. Der letzte Bericht ist nun schon bald einen Monat alt und wir sind bereits wieder in Thailand. Die Musse hat uns kurzfristig verlassen, aber nun ist sie wieder voll da. Wir werden versuchen wieder aufzuholen um wieder up to date zu sein...
Von Luang Prabang aus wollten wir wieder in den Süden. Dies bedeutete fast die gesamte vermaledeite Strecke zurückzufahren. Das tun wir uns nicht mehr an, also wollten wir einen Flug nach Pakse -weit im Süden- buchen. Zurzeit wird dort allerdings gerade die einzige Landebahn repariert was alle Flüge nach Savannakhet umleitet.
Also flogen wir halt in die drittgrösste Stadt Laos. Wir liessen uns überraschen was uns diese zu bieten hat.
Beinfreiheit bemessen für Laoten - Zum Glück hatten wir unsere Plätze dahinter mit normalem Platzangebot
Nicht viel wie wir bald herausgefunden haben. Die Stadt ist zwar ein wichtiger Handelsknoten zwischen Thailand und Vietnam, über Land wie auch auf dem Mekong, aber ansonsten gibt es nicht viel zu sehen.
Die Stadt hat einen rasterförmigen Grundriss mit alten Kolonialquartieren, die jedoch ziemlich marode wirken. Im Zentrum steht die von den Franzosen erbaute St. Teresia Kirche. Noch heute strömen sonntags vor allem vietnamesische und chinesische Gläubige in die heilige Messe. Es ist eine schöne, helle und freundliche Kirche mit einem schönen Garten ringsum. Auch die beiden buddhistischen Tempel der Stadt sind wie gewohnt prächtig geschmückt und gepflegt. Am Ufer des Mekong hat sich ein Treffpunkt für die Einheimischen entwickelt mit etlichen Essenständen und Strassencafés mit den berüchtigten Kinderstühlchen und Tischchen.
Nachmittags besuchten wir das kleine Dinosaurier-Museum das Knochen und Fundstücke der prähistorischen Tiere ausgestellt hat, welche in einer abgelegenen Bergregion an der vietnamesischen Grenze gefunden wurden. Obwohl die Ausstellung lediglich aus einem einzigen Raum besteht, in welchem die wenigen Exponate präsentiert werden, war es doch sehr spannend. Denn der Kurator nimmt sich persönlich Zeit für jeden der wenigen Besucher und erzählt mit voller Leidenschaft von seiner Passion. Wie er die Knochen gefunden habe, wie er ein internationales Team zusammengestellt und die Expedition in die abgelegene Region geführt habe, usw. Er führte uns herum und wir durften uns auch das Labor und den Lagerraum mit den Originalen anschauen. Er setzte uns auch an seinen Bürocomputer um uns einen Film der Ausgrabungen zu zeigen. In welchem anderen Museum werden einem sogar echte Knochen und Bruchstücke von Meteoriten in die Hände gelegt? Einzigartig! So machen Museen Spass Vielen Dank nochmals dafür!
Da wir das Gefühl hatten, das wichtigste der Stadt nun gesehen zu haben, entschieden wir uns bereits am nächsten Tag weiter nach Pakse zu reisen.
Wir setzten uns in den nächsten Local Bus und weiter ging es in Richtung Süden...
Aufbruch: | 03.01.2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | August 2010 |
Vietnam
Laos
Kambodscha