Südostasien 2010 - Der Weg ist das Ziel
Thailand: Phitsanulok
14.01.2010
Es ist schon wieder einige Zeit vergangen. Nun sind wir schon weit im Norden, in Chiang Mai. Doch alles der Reihe nach.
Vor 6 Tagen sind wir in der geschäftigen Stadt Phitsanulok (ausgesprochen Pi-Sanu-Loh) angekommen. Es ist eine Stadt in der, anders als im Reiseführer angegeben, nur wenige Touristen landen. Teilweise sahen wir den ganzen Tag über nur 2 oder 3 "Farang". Diesen Begriff bekommen wir immer wieder zu hören. Es bedeutet sinngemäss übersetzt "Langnase", mit der wir Westler bezeichnet werden. Es kann einen überraschten, freudigen oder ungläubigen (vor allem von Kindern), oder auch abschätzigen Ton bekommen. Letzterer kam uns zum Glück noch nie zu Ohren. Wir werden an den aller meisten Orten freundlich willkommen geheissen und auch wir bemühen uns alle immer freundlich zu begrüssen (Sawadie-Kha (/-Khap für Männer).
Über Phitsanulok gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Es ist eine typische, relativ grosse, thailändische Stadt mit 108'000 Einwohnern. Praktisch jede Strasse ist übersäht mit unzähligen kleinen Läden die allerhand Nützliches und Unnützliches verkaufen. Alle zwanzig Meter wird irgendetwas gebraten oder gekocht. Die Trottoirs sind uneben und halten einige Stolperfallen bereit: plötzliche 20cm Stufen quer zur Laufrichtung, Löcher, halboffene Schächte oder Schachtabdeckungen. Aber man darf sich beim Bummeln durch die Gassen keinesfalls nur auf den Boden konzentrieren. Denn wegen der Hitze gibt es viele Markiesen die Schatten spenden und genau auf (unserer) Kopfhöhe mit Streben quer zur Laufrichtung befestigt wurden. Also, ihr seht, ein Spaziergang durch eine alte thailändische Provinzstadt kann ganz schön stressig werden, denn man will sich die Auslagen in den Geschäften doch ebenfalls ansehen...
Geschäftiges Treiben in den Strassen Phitsanulok's
Markt am Bahnhof
Der Night Market war eines unser ersten Ziele. Dieser hier war sehr textillastig und es gab wirklich eine grosse Auswahl an schönen T-Shirts, Röcken, Hosen und dergleichen. Am Fluss gibt es einige kleine Restaurants an dem uns eine nette Thailänderin zu Tisch bat. Nach einem köstlichen grünen Curry und Noodles mit Poulet und Cashew-Nüssen wechselten wir noch einige Worte mit ihr. Sie schenkte uns eine thailändische Orange und 2 Postkarten die wir uns gegenseitig vor dem zu Bett gehen schreiben sollten. Die thailändische Freundlichkeit ist wirklich Spitze!
Am nächsten Tag wollten wir die alte Ruinenstadt Sukhothai besuchen. Dazu in einem separaten Kapitel mehr.
Der Besuch vom Wat Mahatat am Fluss war sehr eindrücklich. Dieser scheint eine Art Wallfahrtsstätte zu sein, es wimmelte nur so von Leuten. Die Tempelanlage ist wirklich wunderschön gestaltet und sehr gepflegt. Im Hauptgebäude gibt es mehrere grosse, vergoldete Buddhastatuen und Wandmalereien. Die äusseren Seitengänge werden ebenfalls von weiteren sitzenden Buddhas gesäumt. Innerhalb dieser Tempelanlagen fühlt man sich wie in einer anderen Welt. Man vergisst in einer pulsierenden Stadt mit all den lärmenden, stinkenden TukTuk's , Mofas und Autos zu sein.
Draussen konnte man an Ständen lebende Fische, Aale, Schildkröten und kleine Vögel kaufen, um sie gleich danach wieder freizulassen. Was der Sinn solcher Aktionen ist, haben wir noch nicht rausgefunden. Aber man sieht solche Stände öfters in der Nähe von Tempeln... Wir werden's noch herausfinden...
Grosse Vorhalle des Wat Mahatat, im Hintergrund der vergoldete Prang
Die Haupt-Gebetshalle im Wat Mahatat
Die Gartenanlage des Tempels
Am letzten Abend gönnte ich (Livio) mir einen Coiffeur-Besuch. Wieder mal ein Erlebnis für sich. Angefangen wird wie bei uns mit dem Waschen der Haare. Man wird dreimal eingeseift, während dem man eine wunderbare Kopfmassage erhält. Nach dem schneiden geht's abermals zum waschen inklusive Massage. Nachdem man die 250 Baht (ca. 8 CHF) hingeblättert hat, fühlt man sich wie ein neuer Mensch!
Wunderbar
Aufbruch: | 03.01.2010 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | August 2010 |
Vietnam
Laos
Kambodscha