Frankreich calling
03.08.10: Austern und Stadtmauer
Hallöchen,
als erstes müssen wir euch leider informieren, dass dieser Bericht heute ohne Fotos geschrieben ist. Da die Speicherkarte der Kamera einen Aussetzer hatte, wurden alle Bilder des gestrigen Tages gelöscht, was uns richtig doll leid tat, da wir wirklich sehr schöne Fotos gemacht hatten. Gestern Abend waren wir einfach nur traurig, frustriert und wütend, dass die Bilder weg sind.
Naja...und die Kamera funktioniert jetzt plötzlich wieder.
Jedenfalls tut uns das total leid, wir hoffen allerdings trotzdem, dass ihr ihn gerne lest.
Nun zu unserem Tag:
Als erstes bauten wir unser wieder mal nasses Zelt ab und verließen unseren Zeltplatz am Mont-St.-Michel. Es stellte sich heraus, dass es wohl traditionell jede Nacht regnet.
Als erstes Ziel setzten wir uns die "Austernstadt" Cancale.
Wie der Titel schon besagt ist die Stadt bekannt für ihren Austernfang, da mussten wir natürlich hin!
In der Stadt angekommen fanden wir zuerst den Strand, welcher aber auch atemberaubend schön war. Außerdem war es ein Paradies für alle kleinen Jungs, die gerne Steine übers Wasser flitzen lassen so wie Ricky.
Die Steine waren alle sehr flach und gut geeignet zum Springen.
So konnte Ricky mir das gleich mal beibringen und ich hab es voll cool gelernt.
Weil wir uns so wohlfühlten, gingen wir erst einmal etwas spazieren und sammelten einige Muscheln als Souveniers. Dann sahen wir auch schon den Austernhafen.
Es gab Austern in allen Formen, Farben und Größen. Die Einheimischen essen gleich 12 Stück (3,50€ für die günstigsten), traditionell mit Zitrone und einem Glas Wein.
Da wir ja aber noch kaum Erfahrungen mit Austern gemacht haben, dachten wir uns: Was, wenn es uns nicht schmeckt?
So entschieden wir, zwei einzelne Austern mit Zitrone zum Preis von 3€ insgesamt zu kaufen.
Nach einiger Überwindung trauten wir uns tatsächlich sie zu schlürfen und der Geschmack war überraschend gut bzw. stark fischig. Sie schmeckten wirklich nicht schlecht, aber das Auge isst ja bekanntlich mit. Man muss sich erst einmal die klibberige Masse gewöhnen, die man da essen soll.
Es war aber eine Erfahrung wert und wir stolz, es einmal versucht zu haben.
Als nächstes steuerten wir einen Zeltplatz in St.-Lunaire an und hofften nicht wieder so einen Reinfall zu erleben wie in Luc-sur-Mer mit den unfreundlichen Rezeptionistinnen.
Der Zeltplatz hatte Platz für uns, so bauten wir unser Zelt auf. Da hier ja immer etwas fehlt auf den Campingplätzen waren es diesmal das Toilettenpapier, das nirgends vorhanden war und der Strom, der uns fehlte. Weder in den sanitären Einrichtungen noch vor der Rezeption gab es eine Steckdose. Man gewöhnt sich ja an den Verzicht...
Da der Tag noch jung war, wollten wir uns noch die Stadt St. Malo anschauen, von der wir auch nur Gutes gehört haben.
Bei schönstem Sonnenschein machten wir uns auf den Weg und wurden nicht enttäuscht.
Zunächst spazierten wir auf der Stadtmauer entlang einmal um die Altstadt und waren erstaunt, wie viele St. Maloyennes sich im Meer tummelten. Leider hatten nur eine Stunde Zeit, da die Parkgebühren unverschämt teuer waren (2€ für eine Stunde).
Anschließend schlenderten wir noch durch die kleinen Gassen der Stadt und sahen außerdem den Hafen. Dort verbrachten wir wirklich eine schöne Stunde...
Da wir den Leuten ganz neidisch beim Baden zugeschaut hatten und unser Zeltplatz genau am Meer lag, wollten wir unbedingt ins Wasser. Leider war die Sonne schon weg, aber uns doch egal...solange bis wir mit den Füßen im Wasser standen! Es war wirklich eisig, da hätte ich nicht hineingewollt!
Egal, der Strand ist ja auch so schön
Da gerade Ebbe war, entdeckten wir ganz viele kleine Krebse, Muscheln und Fische am Strand. Das mussten wir genauer betrachten! Wir wanderten durch die Steine, drehten einige Steine um und entdeckten wirklich spannende Sachen.
Nicht so lustig war dann allerdings, dass Ricky so viel Spaß an den Tieren bekam, dass er mir lebende Muscheln in die Hose warf und sich dann krümmte vor lachen, als ich herumhüpfte wie verrückt um sie wieder herauszubekommen. Mein Freund mal wieder...
Wir ließen den Abend am Strand ausklingen, köchten uns noch eine leckere Hühnersuppe und gingen dann bald schlafen!
Liebe Grüße,
Doro
Aufbruch: | 19.07.2010 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | August 2010 |
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