Frankreich calling

Reisezeit: Juli / August 2010  |  von Ricky B.

09.08.10 Endlich kein Nachtregen mehr!

Zuallererst mal Entschuldigung, dass wir gestern keinen Bericht geschrieben haben - nachdem wir allerdings relativ spät unser Hotel verließen, ein wenig fuhren und in Anciens an der Loire schließlich einen wunderbaren Zeltplatz fanden, entschlossen wir, den Tag am Pool und in aller Ruhe zu verbringen, anstatt nochmal nach Nantes zu fahren.

So genossen wir die Temperaturen, die etwas mehr als 30 Grad betragen haben müssten, und entspannten am Pool mit seinen Wasserrutschen.

Außerdem spazierten wir noch ein wenig am Ufer der zum Teil ausgetrockneten Loire entlang - alles also mehr als entspannt gewesen gestern. Ab und an müssen halt auch solche Tage mal sein .

Hier ein paar Eindrücke von gestern:

Die Loire, an der wir lange entlang spaziert sind.

Die Loire, an der wir lange entlang spaziert sind.

Doro beim Rutschen ...

Doro beim Rutschen ...

... und hier knallt sie ins Wasser - der arme kleine Junge

... und hier knallt sie ins Wasser - der arme kleine Junge

Nachdem wir den gestrigen Tag sehr entspannt verbrachten, konnten wir den heutigen ja sehr früh angehen, dachten wir.

So klingelte um 7 der Wecker ... und um 8 ... und um 9 ...

... um 10 schließlich verließen wir das Zelt, aber auch nur, weil der Drang nach einer Toilette mittlerweile ins Unermessliche gestiegen war.

Schnell packten wir daraufhin alles zusammen und machten uns auf nach Nantes, die sechstgrößte Stadt des Landes.

In Nantes fanden wir auch gleich ein Parkhaus, was uns allerdings 2€ pro Stunde kostete. Trotzdem erkundeten wir ganz entspannt die schöne Stadt, die einiges zu bieten hatte. So gab es wieder einige Kathedralen, große Alleen, einen ungetümähnlichen Turm sowie das wunderschöne Chateau zu sehen.

Außerdem nutzten wir die Zeit dort für ein spätes Frühstück und gönnten uns ein riesiges belegtes Baguette für 4€. Lecker!

Folglich einige Impressionen aus Nantes:

Das das Zentrum überragende Hochhaus - erinnert ans Park Inn am Alex

Das das Zentrum überragende Hochhaus - erinnert ans Park Inn am Alex

Bemerkenswerter Lichteinfall

Bemerkenswerter Lichteinfall

Der in der Stadt omnipräsente Kathedralenturm

Der in der Stadt omnipräsente Kathedralenturm

Unser Frühstück

Unser Frühstück

Die Kathedrale

Die Kathedrale

Der Place Royale

Der Place Royale

Ein französisches Stadtbild, wie es fast überall zu finden ist

Ein französisches Stadtbild, wie es fast überall zu finden ist

Erinnerte aufgrund der Skulpturen ein wenig an den Brunnen vorm Centre Pompidou

Erinnerte aufgrund der Skulpturen ein wenig an den Brunnen vorm Centre Pompidou

Die Außenfassade des Chateau

Die Außenfassade des Chateau

und nochmal

und nochmal

Das Chateau von innen

Das Chateau von innen

So sahen die Gebäude im Inneren aus

So sahen die Gebäude im Inneren aus

Ein weiterer Blickfang ...

Ein weiterer Blickfang ...

... wie auch dieses Eingangsportal für einen Garten

... wie auch dieses Eingangsportal für einen Garten

Nachdem wir das Stadtzentrum erkundet hatten, fuhren wir weiter Richtung La Rochelle, was etwa 2 Stunden entfernt war.

Unterwegs passierten wir abermals wunderschöne Landschaften und legten auch den ein oder anderen Stop ein, um ein wenig zu entspannen .

Egal, wo man hinkommt - Frankreich ist ein Traum .

Egal, wo man hinkommt - Frankreich ist ein Traum .

Irgendwann erreichten wir unseren Zeltplatz in Marans, welcher uns gerade mal 12,50€ für eine Nacht kostet - abermals mehr als nur günstig und wieder super ausgestattet!
Also schnell das Zelt aufgebaut und dann losgefahren nach La Rochelle.

Hier erwartete uns schließlich eine atemberaubend schöne Stadt.
Zuerst verschwendete ich ein bisschen Geld, da ich dachte, 40 Cent pro halbe Stunde Parken ist doch supergünstig - bezahl ich gleich mal für vier! Nachdem ich schließlich den Parkschein in der Hand hielt, wunderte ich mich, wieso dort "Parkende: 11:30 Uhr" draufstand. Häh?!
Allmählich begann ich zu begreifen und sah, dass ich nur noch für 10 Minuten hätte Parkgebühren zahlen müssen, da danach bis zum frühen Morgen alles umsonst ist. Klasse!

Daraufhin erkundeten wir erstmal die wie erwähnt tolle Stadt, die vor allem durch ihren Vieux Port zu beeindrucken weiß. La Rochelle ist sehr touristisch geprägt, sodass hier abermals viele Deutsche anzutreffen waren .
Ebenfalls sprachen uns zum wiederholten Male die kleinen, gemütlichen Cafés und Restaurants an - aber dazu später mehr.

Hier erstmal einige Bilder aus der Stadt:

Unser erster Eindruck von der Stadt

Unser erster Eindruck von der Stadt

So entspannt, wie die Leute dort alle essen und genießen!

So entspannt, wie die Leute dort alle essen und genießen!

Der Vieux Port

Der Vieux Port

Ein kleiner Leuchtturm sowie im Hintergrund alte, die Stadt charakterisierende Häuser

Ein kleiner Leuchtturm sowie im Hintergrund alte, die Stadt charakterisierende Häuser

Einer der beiden alten Türme ...

Einer der beiden alten Türme ...

... welche das Eingangsportal des Hafens bilden

... welche das Eingangsportal des Hafens bilden

Die Gros Horloge links im Bild

Die Gros Horloge links im Bild

Der Hafen nochmals aus schöner Perspektive

Der Hafen nochmals aus schöner Perspektive

Der dritte Turm im Bunde

Der dritte Turm im Bunde

Hier nochmal die Gros Horloge

Hier nochmal die Gros Horloge

Da wir uns in La Rochelle so wohl fühlten, fingen wir an, Pläne zu schmieden.
Da uns die Restaurants mehr als nur einluden, beschlossen wir, den heutigen Tag in einem der Selbigen zu beenden, um dann morgen nochmal in die Stadt zu kommen und die restlichen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen.

Natürlich suchten wir uns ein Restaurant mit Wlan aus, da unser Zeltplatz mal wieder über diesbezügliche Probleme verfügt.

Als unser Essen kam, kam allerdings auch gleich die Riesenenttäuschung: Anscheinend sind wir wirklich die ersten, die nicht so einen Riesenteller voller schmackhaft aussehender Dinge bekommen, sondern die, die sich mit einem Kinderteller begnügen müssen! Ich dachte zuerst sogar an einen Scherz oder eine nicht vorausgeahnte Vorspeise, aber nichts da!
Wir haben die französischen Portionen unterschätzt (die wir hier aber auf keinem Teller bisher gesehen haben).

So aßen wir schließlich in gefühlten zwei Minuten und mit Kommentaren wie "Ich darf kein Reiskorn verschwenden!!!" oder "Genieße jeden Brotkrümel!" unser Wahnsinnsmenu auf.
Top.
Wo ist das nächste Mc Donalds?!

Doros Essen bestand fast nur aus Arbeit - ewig brauchte sie, um an etwas Essbares heranzukommen.
Besonders bemerkenswert ist das riesige "Legume" (Gemüse) - rechts oben im Bild. Dieses wurde besonders stark angepriesen. Unglaublich lecker, das beste winzige Stück Brocolli aller Zeiten!

Doros Essen bestand fast nur aus Arbeit - ewig brauchte sie, um an etwas Essbares heranzukommen.

Besonders bemerkenswert ist das riesige "Legume" (Gemüse) - rechts oben im Bild. Dieses wurde besonders stark angepriesen. Unglaublich lecker, das beste winzige Stück Brocolli aller Zeiten!

Mein Essen topte Doros noch einmal. Was ist das denn? Fingerfood?
In 2 Minuten war ich fertig, ungelogen. Leider schmeckte es mir nicht einmal.

Mein Essen topte Doros noch einmal. Was ist das denn? Fingerfood?
In 2 Minuten war ich fertig, ungelogen. Leider schmeckte es mir nicht einmal.

Wahrscheinlich wissen wir die französische Küche einfach nur nicht zu schätzen, das kann gut sein. Trotzdem sind wir genau jetzt in diesem Moment nach diesem Supermenu, was für uns sündhaft teuer wird, im wahrsten Sinne des Wortes "pappensatt".
Noch einen Restaurantbesuch in Frankreich wird es für uns definitiv nicht geben!

Dies liegt nicht zuletzt darin begründet, dass wir direkt nach dem Abräumen unserer Teller indirekt dazu aufgefordert wurden, das Restaurant zu verlassen. So brachte man uns nach Nachfrage nach einem Dessert, welche wir natürlich höflich und mit einem unterdrückten Lachen verneinten, unverzüglich die Rechnung.

Aber nicht mit uns! Wir bleiben hier in Ruhe sitzen und schreiben den Bericht zu Ende.
Bereits seit einiger Zeit versucht man uns hier ein wenig rauszuekeln, aber damit haben wir ja schon Erfahrung (Mc Donalds ).

Diese Unfreundlichkeit allerdings werden wir kontern, indem wir gleich auf die 24,80€ für unser Essen 20 Cent Trinkgeld geben.
Meiner Meinung nach viel zuviel, aber was solls, wir haben leider kein passendes Kleingeld mehr.

Im Ernst, dieser Besuch hier war ein Reinfall, aber auch solche Erfahrung muss ja mal gemacht werden, nicht wahr ?!

Insofern verabschieden wir beide uns.

Ricky (der Schreiber dieses Berichts)
und Doro

© Ricky B., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Das Abi (erfolgreich) in der Tasche, die Abifahrt nach Korfu voller Freude erlebt und trotzdem noch jede Menge Zeit, bis das Studium beginnt: DIE Möglichkeit, einen wunderbaren Urlaub zu erleben! Frankreich erscheint uns dabei als absolutes Traumziel für eine schöne Zeit.
Details:
Aufbruch: 19.07.2010
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: August 2010
Reiseziele: Frankreich
Deutschland
Spanien
Monaco
Italien
Der Autor
 
Ricky B. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.