Frankreich calling
21.7.10: Colmar - charakterisiert das Elsass!
Wieder einmal klingelte bei uns früh der Wecker, allerdings entschieden wir uns heute dazu, noch ´ne Runde weiterzuschlafen. Nachdem wir uns schließlich aus dem Zelt bewegten, wurde erstmal Doros gestrige Zeckenbissstelle inspiziert. Nichts gerötet, keine Anzeichen auf Krankheit, wunderbar! Ab nach Colmar!
Doch schon auf der Autobahn der erste Dämpfer: schleppender Verkehr und wieder mal extreme Hitze! Keine gute Kombination! Als Doro dann auch noch Kopfschmerzen und Übelkeit bekam / verspürte, dachten wir schon, dass der Tag wohl frühzeitig eine schlechte Wendung nimmt. Trotzdem fuhren wir (auf Doros Wunsch!) erstmal weiter, was sich im Endeffekt als richtige Entscheidung erwies.
Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt erreichten wir Colmar, wo wir glücklicherweise ein Parkhaus im Zentrum fanden, was kostenlos war! Perfekt! Nachdem wir etwa 5 Minuten gelaufen sind, befanden wir uns bereits vor dem Musee Unterlinden, einem Museum für Kunst usw. Interessant, aber (bei der Hitze ) nicht für uns, weshalb wir uns entschieden, für 6 Euro pro Kopf erstmal eine Stadtrundfahrt per Bimmelbahn zu machen.
Unsere Bimmelbahn - scheint es übrigens in allen französischen touristisch besuchten Städten zu geben!
Unglaublich, das zweite Mal in drei Tagen schon mit so einem Teil unterwegs! Auch dies erwies sich heute bereits als zweite goldrichtige Entscheidung, da wir wirklich prinzipiell alle Sehenswürdigkeiten Colmars bestaunen durften! Sofort merkte ich, dass mir Colmar sogar noch besser gefiel als Strasbourg, was mir gestern noch als unmöglich erschien. Diese Stadt strotzt wirklich vor schönen alten Fachwerkhäusern und ist sowas von unglaublich eng, gemütlich und pittoresk, wie meine ehemalige Französischlehrerin sagen würde! Klingt es nach Streber, wenn ich sie hier echt ab und an vermisse? Egal! Jedenfalls strotzt diese Stadt vor natürlicher Schönheit, welche mir sehr schwer zu beschreiben fällt, deshalb schaut euch einfach die Bilder an (auch wenn diese natürlich nur annähernd die Realität beschreiben können, vor allem, weil wir beide nicht wirklich gute Fotografen sind).
Hier erkennt man ein wenig die engen Gassen und schönen Häuser von Colmar - im Hintergrund ist die Kathedrale
Das schönste Gebiet der Colmarer Innenstadt befindet sich um "la Petite Venise" , was zwar stark an das gestern zu bestaunende "Petite France" in Strasbourg erinnerte, allerdings noch einen drauf setzte und uns noch besser gefiel!
Viele kleine Brücken, Kanäle, gemütliche Cafés und sogar Gondelfahrer bestimmen hier neben den abermals auftretenden Fachwerkhäusern sowie engen, kleinen Gassen das Bild.
Bei so vielen wunderbaren Bildern muss man echt aufpassen, den ganzen Bericht nicht mit den Selbigen überlagern zu lassen
In der Nähe von "La Petite Venise" fand Doro auch wieder einmal einen Laden, der ihr absolut zusagte: Hier gab es Seife in Form von Kuchen, Torte und so weiter! Deshalb musste sich natürlich erst einmal komplett durchgeschnuppert werden, und tatsächlich, die Seife roch meist genauso wie ihr jeweiliges Vorbild.
Da wir aber leider nur arme angehende Studenten sind, nahmen wir von einem Kauf erstmal Abstand (auch, weil wir nichts zusätzliches umherschleppen wollten bei der Hitze )
Außerdem hatten wir uns heute noch vorgenommen, einen echten Elsässer Flammkuchen (tarte flambée) zu essen, was wir letztendlich für 4,50€ in einem Laden umsetzten, der vor allem durch nette Mitarbeiter bestach! Die These, dass Franzosen gleich viel freundlicher sind, wenn man es als Tourist in ihrer Landessprache versucht, ist durchaus zu bestätigen!
Voller Stolz kann ich an dieser Stelle auch sagen, dass mein (und auch ein bisschen Doros ) Französisch super funktioniert. Wir werden verstanden, wir verstehen, also alles super!
Nachdem Doro dann abermals ... -.-* ... zwei Läden zum Shopping fand, träumte ich mich in Gedanken schon wieder ins nächste Fußballstadion Diese Spielereien wurden allerdings durch einen Freezy Automaten (den, den es auch u.a. bei Burger King gibt - dieses sehr bunte eisgekühlte Zeug zum Trinken und Schlürfen) unterbrochen, den ich durchs Schaufenster sah. Also sofort raus aus der Shoppinghölle und ´ne Runde mit der überaus süßen Verkäuferin quatschen
Natürlich nur´n Spaß
Schließlich ging es auch langsam zurück Richtung Parkhaus, da wir abermals geschafft hatten, was wir uns für diesen Tag vorgenommen hatten und wir noch einen Abstecher über die "Route de Vin" machen wollten.
Um in diesem Bericht hier den Trumpf zu ziehen, nochmals die Erwähnung meiner ehemaligen Französischlehrerin: Danke bereits an dieser Stelle für die Supertips, die Sie uns gaben! Colmar hätten wir ohne Sie nicht gesehen, womit wir definitiv etwas verpasst hätten! Auch über die "Route de Vin" wären wir wohl niemals gefahren und hätten folglich nicht diese kilometerlange Fahrt mit wunderschönen Aussichten und durch viele kleine elsässische Dörfer sowie kleine Straßen genießen können! Falls Sie diesen Bericht also irgendwann lesen sollten: DANKESCHÖN!
An dieser Stelle soll dieser Tagesbericht auch beendet werden, da bis auf einen Mc Donalds Besuch nicht mehr allzu viel passierte.
Wir melden uns wieder sobald wie möglich, allerdings müsst ihr uns verzeihen, dass wir nicht immer die Möglichkeit bzw. Zeit haben, ins Internet zu kommen! Aus Zeitmangel können wir auch nicht soviel schreiben bzw. Bilder hochladen wie wir es gerne tun würden wollen, hoffentlich bekommt ihr trotzdem einen guten Überblick! Wir geben uns nämlich auch so größte Mühe
Heute verbringen wir die letzte Nacht in Malsch auf dem Campingplatz, denn morgen geht es wirklich richtig nach Frankreich und nicht mehr zurück: Nancy lautet das nächste Ziel!
Ricky
Aufbruch: | 19.07.2010 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | August 2010 |
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