Frankreich calling
10.08.10: Über Umwege zu Hennesey und Co.
Hallo ihr Lieben,
den gestrigen Abend ließen wir auf unserem Campingplatz in Marans ausklingen, wo wir noch lange über unsere zuvor gemachten Erfahrungen in dem französischen Restaurant diskutierten. Außerdem mussten wir natürlich noch ein paar Kleinigkeiten essen, da unser Hunger noch nicht wirklich gestillt war .
Es war wirklich ein bisschen schade, dass Rickys nachträgliches Geburtstagsessen so ablief, aber so lernten wir einmal die traditionelle Küche kennen. Wenn man sie mit der deutschen Küche vergleicht, ist es auch kein Wunder, dass die Franzosen vergleichsweise so schlank sind.
Nachts weckte mich Ricky dann noch einmal, nur um mir den total klaren Sternenhimmel zu zeigen - total süüüüüß! Da hab ich mich gefreut.
Heute morgen kamen wir mal wieder nicht so früh aus dem Bett, wie wir eigentlich wollten, packten dann aber schnell alles zusammen, um uns noch einmal auf den Weg nach La Rochelle zu machen. Schließlich gab es in der Stadt ja noch viel zu entdecken.
Wir begannen unseren Rundgang wieder am Hafen, da wir den gleichen Parkplatz wie gestern Abend nutzten. Ricky hatte ja einen Parkschein bis 11.30 Uhr gekauft. Das bot sich schließlich quasi an.
Zunächst ging es in den Presseladen unseres Vertrauens, da wir mal wieder deutsche Zeitungen kaufen wollten. Man findet stets die Zeitung vom Vortrag sowie eine breite Auswahl an Zeitschriften von "Bunte" bis hin zum "SPIEGEL".
Da wir uns ja gestern bereits am Hafen aufhielten, wollten wir nun auch die Altstadt entdecken. Hier einige Eindrücke:
Dies ist der größte Platz der Stadt mit einem typischen Karussel, wie man es in den meisten Städten findet.
Da unser Parkschein 11.30 Uhr ablief, gingen wir bald schon zurück zum Auto. Unser nächstes Ziel war schnell gewählt! Als wir auf der Karte den Ort Cognac lasen, wussten wir, das ist sicher interessant!
Da müssen wir hin.
So machten wir uns auf den Weg: Die Fahrt von La Rochelle nach Cognac dauert ca. 90 Minuten. Entlang der Route Nationale sahen wir wieder schöne Landschaften und entschlossen spontan, in der Stadt Saintes Halt zu machen. Nachdem wir kurz einen Markt abliefen, frühstückten wir erst einmal ausgiebig. Es gab Baguette und Camembert, außerdem Birnen und Melone .
Gut gestärkt wollten wir nun auch die Sehenswürdigkeiten des Ortes entdecken. Die Stadt hat tatsächlich auch einiges zu bieten.
Man findet neben imposanten Kirchen und Kathedralen auch ein Amphitheater, ein griechisches Pantheon und ein Schloss. Den Eintritt für das Amphitheater (2€ pro Person) sparten wir uns allerdings, da man auch von draußen alles sah.
Am Mittag kam auch langsam die Sonne heraus, sodass wir wunderbar einfach durch die Stadt schlendern und dabei die Sonne genießen konnten.
Noch einmal ein Bild der Kathedrale. Im Vordergrund ist die Fußgängerbrücke zu sehen, die wir passierten.
Die Stadt gefiel uns wirklich gut, jedoch wollten wir auch weiter zu unserem angepeilten Campingplatz. Wir suchten uns einen direkt in dem Ort Cognac. Dieser hatte auch Platz für uns und war wieder mal äußerst günstig. Für 15€ können wir hier nächtigen inklusive der Nutzung des Wlans und des kleinen Schwimmbades.
Das ist wirklich eine sehr schöne Sache, wenn man gleich noch den Pool nutzen kann, was wir natürlich auch genutzt haben.
Nachdem wir unser Zelt aufgebaut hatten, machten wir uns gleich auf den Weg, den Ort Cognac zu entdecken.
Hier wurde das berühmte Getränk erfunden und später nach Amerika exportiert. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich gleich vier Destillerien im Ort befinden, unter anderem Hennessey und Camus.
Nachdem wir die Fußgängerzone durchquerten und bereits erste Shops für Cognac besichtigten, gelangten wir schnell zur Destillerie Hennessey. Eine Führung durch die Fabrik wäre zwar interessant gewesen, allerdings beinhaltet diese auch eine Verkostung und es wäre ja mehr als ungerecht gewesen, wenn nur einer von uns kosten darf, da wir ja noch mit Auto zurück zum Campingplatz mussten. So entschlossen wir uns, nur die hauseigene Boutique zu besichtigen, was schon eine Sehenswürdigkeit für sich war.
An der Bar im Shop standen sogar Proben, auch vom hauseigenen Ananassaft. So konnten wir auch mal kosten, wirklich sehr lecker!
Wenn wir schon mal in Cognac sind, müssen wir auch welchen mit nach Hause bringen, dachten wir uns und kauften so eine wirklich sehr hübsch aussehende, edle Flasche als Souvenir. Jene geht in Berlin direkt als Geschenk an meinen lieben Schwiegervater - der gute Tropfen wird ihm mit Sicherheit gefallen!
Auf dem Rückweg zum Auto besichtigten wir auch noch das Hotel de Ville, welches sich im Jardin du Publique befand.
Nun lassen wir den Abend noch ruhig ausklingen. Gleich kochen wir uns schön Spaghetti Bolognese und anschließend wollen wir an der Bar des Campingplatzes doch noch einen Cognac probieren.
Mal schauen, wie er so schmeckt
Morgen machen wir uns auf den Weg nach Bordeaux und sehen mal wieder eine Großstadt.
Liebe Grüße,
Doro
Aufbruch: | 19.07.2010 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | August 2010 |
Deutschland
Spanien
Monaco
Italien