Wenn nicht jetzt wann dann

Reisezeit: April 2008 - September 2009  |  von Sabine Salcher

Vietnam: 3taegige Easy Rider Tour: Da Lat - Nha Trang

Tag 9, Dienstag 06. Mai 2008

Da Lat - Lak Lake
Nachdem wir gegen 8:00 gefruehstueckt haben heisst es wieder die Verhandlungskuenste rauszuholen. Aber besonders erfolgreich sind wir nicht. Wir einigen uns auf 50Dollar pro Tag, allerdings ohne Uebernachtungen. Da wir das Hostel am dritten Tag aber eh haetten zahlen muessen stehen wir uns so dann doch besser. Wir wagen es also wirklich. Cal und ich sind supernervoes und beruhigen uns gegenseitig. Kaija und Jonny sind total relaxt, aber die haben auch schon mehr Erfahrung auf Motorbikes gesammelt. Endlich geht es um 9:30 los. Oh mein Gott. Die Backpacks sind sowohl in ihren Regencapes als auch in Plastiktueten hinter unseren Ruecken fixiert und unsere Daypacks liegen vorne beim Rider. Die ersten Kilometer kralle ich mich tierisch an meinen, Tai heisst er. Was mache ich hier eigentlich? Doch die erste Fahrt ist kurz. Bereits nach 10 Minuten halten wir an unserem ersten Sightseeing-Punkt: eine Pagode mitten in Da Lat. Da Lat ist im uebrigen wunderschoen, leider habe ich ueberhaupt keine Fotos gemacht. Das Staedchen ist ziemlich gross und besticht mit seinem franzoesischen Flair. Ausserdem wurde Da Lat im Krieg mehr oder weniger verschont. Aber weiter zur Tour. Nachdem wir alles ausgiebig besichtigt haben geht es weiter. Und es ist geeeeeeiiiiiiiiiiil. Man ist das gut.

Einer der ersten Stopss mit Blick auf die Gemusefelder von Da Lat.

Einer der ersten Stopss mit Blick auf die Gemusefelder von Da Lat.

Wir halten immer wieder an verschiedenen wunderschoenen Aussichtspunkten, besuchen eine Flower Farm, eine Farm wo Seide hergestellt wird, eine Coffee Plantation, eine Farm wo die Raupen fuer die Seide heranwachsen und verschiedene Minority Villages. Bei wunderschoenem Wetter und vollgepackt mit super interessanten Vortragegen und Informationen. Das haette ich nie gdacht. Wir erhalten einen dermassen detaillierten und einzigartigen Einblick in Vietnam mit seinem Menschen. Das ist Wahnsinn. Und alles fernab von den anderen Touris. Nur wir vier unsere Guides. Aber es kommt noch besser. Mittags halten wir irgengwo mitten im Hochland oben auf einem Berg, mit grandioser Aussicht und haben ein fantastischen Mittagessen. Und das alles zu einem Preis, der einen weinen laesst. Insgesamt geben wir in den drei Tagen zwischen 10.000 bis 50.000 Dong pro Abend- oder Mittagessen aus, was ca. 0,50 euro bis 2,50 euro entspricht. Und das Essen ist fantastisch und vorallem essen wir Dinge, die wir uns alleine niemals getraut haetten zu essen. Mapa, ihr waert stolz auf mich Ausserdem beuchen wir an unserem ersten Easy Rider Tag die Elephant Waterfalls. Unbeschreiblich schoen. Und wiedermal bin ich mehr als froh, dass ich mir diese Schuhe gekauft habe. In Flip Flops waer der Weg runter zu den Waterfalls lebensgefaehrlich gewesen. Aber auch in unseren Schuhen muessen wir vorsichtig sein. Der Weg ist ziemlich glitschig. Aber die Aussicht entschaedigt fuer alles.

Hier besichtigen wir eine Farm wo Seide hergestellt wird.

Hier besichtigen wir eine Farm wo Seide hergestellt wird.

Nach dem Mittagessen geht es etwas waermer angezogen weiter. Im Hochland ist es durchschnittlich um die 24grad, was fuer und schon ziemlich kalt ist. Also lange Hose und Jacke. Ausserdem zieht es sich so lngsam wieder zu. Mittlerweile kennen wir ja das Wetter. Morgens schoen und Nachmittags so ab 15:00 Regen. Nachdem wir eine Farm besucht haben, wo Reiswein hergestellt wird ( die Rider kaufen einen Vorrat fuer heute Abend) faengt es an zu schuetten. Aber Trai hat vorgesorgt, so dass ich neben meiner Regenjacke noch eine weitere Jacke und eine Regenhose anhabe.

Stolz wie Oskar am Fuss der Elephant Waterfalls.

Stolz wie Oskar am Fuss der Elephant Waterfalls.

Wir sehen alle aus wie Aliens, aber hauptsache einigermassen trocken. Und ich muss sagen trotz Regen haben wir saumaessigen spass. Ist halt auch was besonderes im Regen durch das Hochland von Vietnam zu duesen. Nachdem wir weitere Minority Villages besucht haben und dann doch irgendwann leicht durchnaesst sind, jedenfalls an den Schuhen, sind wir froh gegen 18:00 bei unserem Resort am Lak Lake anzukommen. Luxus pur fuer uns und nie war eine heisse Dusche besser als hier

Im Minority Village.

Im Minority Village.

Und da muessen wir durch???

Und da muessen wir durch???

Zusammen mit den Ridern verbringen wir dann spaeter noch einen feucht-froehlichen Abend mit etwas zu viel Reiswein ( Schnaps). Gegen 23:00 heisst es dann ab ins Bett. Der Tag war lang und morgen geht es um 8:00 weiter. Diesmal wollen wir dem Regen voraus fahren.

Nie hat Regen mehr Spass gemacht

Nie hat Regen mehr Spass gemacht

Erst ein Grundlage schaffen und dann in den Reiswein stuerzen. Lecker!!!

Erst ein Grundlage schaffen und dann in den Reiswein stuerzen. Lecker!!!

Tag 10, Mittwoch 07. Mai 2008

Lak Lake - Buon Ma Thuot

Hiipiieh, die Sonne scheint wieder. Und wie! Es ist affenheiss. Nachdem wir am wunderschoenen Lak Lake unser Fruehstueck zu uns genommen haben geht es bei bruettender Hitze los. Auf zum ersten Minority Village. Diesmal sind die Hauser auf Stelzen. Einmal zur besseren Luftzirkulation und zum anderen um Platz zu sparen, da unter dem Haus auch noch Platz fuer Tiere etc ist.

Gemuetlich ziehen wir weiter. Es ist genial und ich fuehl mich mittlerweile schon ziemlich zu Hause auf dem Bike. Alles sehr entspannt. Mittags erreichen wir Buon Ma Thuot, die Hauptstadt des Hochlands, trinken lecker Kaffee, essen zu Mittag und ziehen dann weiter zu den groessten Wasserfaellen Dray Sap und Gia Long.

Beide besuchen wir ganz entspannt zu Fuss und das schoenste ist wir sind allein. Keine anderen Touris und Asiaten die vor einem hin und her huepfen und andauernd Fotos machen. Wir haben richtig viel Zeit alles in Ruhe in uns aufzusauegn und zu geniessen. Perfekt.

Atemberaubend schoen. Und wir mittendrin.

Atemberaubend schoen. Und wir mittendrin.

Ganz fuer uns allein.

Ganz fuer uns allein.

Nachdem wir uns dann auf dem Rueckweg noch ein wenige verlaufen haben, (wo halt keine Touris sind, sollte man sich etwas besser den Weg merken) geht es ab ins Hostel. Abends essen wir frische Spring Rolls, das heisst wir machen sie am Tisch selbst. Man was haetten wir alles verpasst wenn wir nicht die Easy Rider Tour gemacht haetten. Gluecklich geht es nach einem Besuch im Internet Cafe ins Bett.

Abschied in Buon Ma Thuot. Ab morgen ist Girls Time.

Abschied in Buon Ma Thuot. Ab morgen ist Girls Time.

Tag 11 Donnerstag 08. Mai 2008

Buon Ma Thour - Nha Trang

Heute ziehen wir zu dritt bzw. Zu sechs weiter. Jonny zieht weiter nach Kon Tum, was im Hochland liegt. Fuer uns Maedels heisst es ab heute Abend Party und Strand in Nha Trang. Obwohl es super schoen ist und ich in meinem Leben nie etwas besseres gemacht habe freuen wir uns doch alle auf relaxen am Strand. Der Kopf ist voller Eindruecke und ich muss das erstmal alles verarbeiten. Wie lassen sich diese 3 Tage noch Toppen? Meiner Meinung nach unmoeglich.

Ich kann Fliegen

Ich kann Fliegen

Wir besichtigen eine Rubber Plantation, sehen wie Reisnudeln hergestellt werden, besuchen eine Black Pepper Farm und kosten an Schoko-Fruechten. Alles genial. Danach ziehen wir weiter richtung Beach. Nach einem wunderschoenen Tag durch die Berge und genialem Essen (Seafood) heisst es nachmittags gegen 16:00 Uhr Abschied nehmen. Wir relaxen erstmal im Hostel und gehen dann lecker Essen. Die Nacht verbringen wir mit anderen Backpackern auf der Dachterrasse unseres Hostels. Unterm Sternenhimmel. Was will man mehr.

Irgendwo im Hochland von Vietnam. Der perfekte Tag.

Irgendwo im Hochland von Vietnam. Der perfekte Tag.

© Sabine Salcher, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieviele Chancen braucht der Mensch um sich seinen Traum zu erfüllen? Bei mir sind aller guten Dinge drei. Ende April geht es los. In 9 Monaten allein um die Welt. Im Gepäck die eigene Courage und die ungestillte Lust mittendrin statt nur dabei zu sein
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: 18.09.2009
Reiseziele: Vietnam
Thailand
Laos
Kambodscha
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor
 
Sabine Salcher berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.