Wenn nicht jetzt wann dann
Australien: 8. Brisbane
Tag 129 bis 131 Mittwoch bis Freitag 03. September bis 05. September 2008
Tag 35 bis 37 Australien
Meine erste grosse Stadt in Australien! Ich fuehle mich erschlagen. Zu viele Menschen, zu viel Verkehr zu viel Stress. Zu viel normales Leben, Anzugfuzzi's wie wir sagen wuerden. So wie ich auch mal war. Oder irgendwann auch wieder sein werde??? Ich komm mir in meinen lockeren Backpackerklamotten und den Flip Flops irgendwie fehl am Platz vor. Zu viele High Heels die um mich rum tanzen.
Der Weg zum Hostel ist anstrengend und beschwerlich. Mein backpack wird mit jedem Stop schwerer, jetzt schlepp ich seit den Whitsundays auch noch das Wetsuit mit mir rum. Wer weiss wann das wieder zum Einsatz kommt. Und ich merke jedes einzelne Kilo auf meinen Schultern. Essenstasche noch hinzuzurechnen. Man reist ja hier mit Salz, Pfefferm Nudeln, Muesli und was man sonst noch so alles an Vorraeten dabei hat weiter. Was gaeb ich fuer einen fahrbaren Untersatz. Aber den hab ich ja in ein paar Tagen wenn ich mit Nina unterwegs bin. Ich brauch eine Pause vom neue Leute kennenlernen und allen Kram mit sich rumschleppen. Jemand und etwas vertrautes, ein Stueck zu Hause und angekommen sein. Nicht das Gefuehl von weiterreisen.
Nachdem ich mich also zum Hostel geschleppt habe kommt der naechste Schock. Der Typ an der Rezeption fragt mich wo ich denn her komme. Her im Sinne von wo ich heute los gefahren bin und nicht welche Nationalitaet. Ich weiss es nicht!!!!!!!!!!!!!!! Ich kann mich nicht an den Namen "Noosa" errinnern. Beim besten Willen nicht und auch nicht nach laengerem Ueberlegen. Sein Blick und seine Verwunderung, wie man denn nciht wissen kann, wo man als letztes war machen mich nachdenklich. Er hat recht. Wie kann man das nicht wissen??? Wo ist mein Gehirn hin? Vielleicht ist es einfach nur zu voll. Zu viele namen, Eindruecke, Erlebnisse und Bilder die alle kreuz und quer herumfliegen und erst mal verarbeitet und dann in die Erinnerungsschubladen verstaut werden muessen. Zu viel in zu wenig Zeit. Das wird der "zu viel" Blogeintrag
But anyway, wie die Australier sagen. Da Nina und Marco nicht im Hostel sind mache ich mich also auf Brisbane zu erkunden und ich muss sagen, ich lebe mich relativ schnell ein und mir gefaellt es sehr gut. Eine meine ersten Stationen ist der Vodafoneshop, da ich bis her noch nicht mein Handy freischalten konnte und die letzten Stationen immer so klein waren und entsprechend keinen Vodafoneshop vor Ort hatten. Und siehe da: Zwei Minuten spaeter kann Binechen ihr erstes Telefonat mit ihrer Australischen Handynummer fuehren. Ein colles Gefuehl. Ich verabrede mich also mit Nina und Marco und bummel dann weiter durch Brisbane.
Abends gehen wir dann zusammen im Foodcourt essen (da wo alle moeglichen Essensvarianten zuf einmal vertreten sind, so kann sich jeder aussuchen was er will). Nina hat leider nicht so viel Zeit, da sie noch einiges vorbereiten muss, so dass ich mit Marco alleine losziehe und die Nachtkulisse von Brisbane erkunde.
Am naechsten Morgen regnet es. Mein erster Regen seit Monaten! Und irgendwie freu ich mich darueber. So hab ich das Gefuehl mir einen Tag frei zu nehmen. Frei zu nehmen vom Sightseeing und Zeit in meinem Blog zu schreiben. Marathonschreiben. Zuerst heisst es dann Abschied nehmen von Marco, der heute nach Sydney fliegt. Und dann muss ich mich auch von Nina verabschieden, die am Montag mit ihrer DA hier in Brisbane anfaengt und jetzt in ihr neues zu Hause zieht. Es faellt mir echt schwer mich schon wieder von jemandem lieben zu verabschieden. Ich mag nicht mehr immer tschoeeeeeeeeeeee sagen. Und meistens fuer immer.
Den restlichen Tag verbringe ich dann also bei Peter Pan's am PC und schreibe und schreibe und schreibe. Ausser Abendessen und Regen passiert nicht viel an dem Tag.
Am naechsten Morgen ziehe ich mit Boukje aus Holland los. Sie ist im gleichen Zimmer wie ich und wir wollen gemeinsam Brisbane erkunden und heute Abend auf den Markt gehen. So bin ich also vormittags erst noch ein wenig fleissig und "arbeite" am feeding und Nachmittags besuchen wir die unzaehligen Parkanlagen. Leider zwischendurch von Regenschauern unterbrochen.
Wir lassen uns aber nicht die Laune verderben, geniessen jeden Sonnenstrahl draussen und jeden Regentropfen bei einem Kaffee. Abends geht es dann auf den Markt bevor ich meine Sachen packe und mich auf Byron Bay freue.
Aufbruch: | 28.04.2008 |
Dauer: | 17 Monate |
Heimkehr: | 18.09.2009 |
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