Über Indien zu den hohen Bergen in Nepal und zurück!
Trekking
Nach unserem Besuch im Kinderdorf, haben wir erstmal unser Reisegepaeck ausgeduennt. Somit blieb die Haelfte der Klamotten und der ganze andere unnuetze Kram im Kinderdorf.
Mein Rucksack war danach endlich einmal tragbar!
Doch die erste Etappe (vom Kinderdorf nach Pokhara) gestaltete sich schon schwierig. Die Busse fahren hier ungefaehr zur vollen Stunde. Dann muss man sich einfach nur an den Strassenrand stellen und warten. So haben wir es dann auch gemacht. Der Bus kam dann allerdings erst so zur halben Stunde und schon aus der Ferne war zu erkennen, dass dieses Vehikel keinen Platz mehr fuer uns haben wird, da (natuerlich der Innenraum schon laengst) das Dach schon voller Leute war und auch am Einstieg hingen schon 4 Leute aus der Busflanke heraus. Also, laufen! In der Glutmittagshitze (min. 30 Grad) war das net so dolle. Naja, dabei haben wir ein Paearchen aus Deutschland getroffen, die die komplette Annapurnarunde gelaufen sind (die meisten Trekker fahren die Haelfte mit dem Bus, da die unteren Bereiche auch nicht mehr so interessant sind). Der Mann war hellauf begeistert, doch seine Frau hatte nach 25 Tagen Trekken die Sch.... voll. Naja wir wollten ja auch nur 5 Tage machen.
Etwa 2 Kilometer vor Pokhara hat uns dann doch ein Jeep mitgenommen. Fuer lau... oder war der Fahrer doch eher an dem Knie von meiner Schwester interessiert? (Sie durfte natuerlich vorne sitzen und Komplimente bekommen)
Dann haben wir alle noch unsere Vorbereitungen in Pokhara gemacht. Ich habe mir eine 5L-Instant-Mangosaft-Pakung geholt (Super Zeug!, von Kraft, made in Taiwan), da ich, als menschlicher Kolibri, ohne meinen Zuckersaft morgens nicht richtig auf Touren komme. Dann habe ich endlich ein brauchbares Schmetterlingsbestimmungsbuch gefunden (d.h. bald gibt es in der Unterkategorie Schmetterlinge auch mal Namen zu den Letterschmingen) und ich habe mir fuer nur 650 Rupies meine erste echt nepalesische Floete gekauft. Die war der Briger auf dem Trek! Fast jedes Kind wollte sie geschenkt haben (Na, klar kannst du die haben... ich schleppe Dutzende davon mit mir rum, um sie netten Kindern wie dir zu verschenken)
Nach einem etwas hastigen Mittagessen (wir wollen endlich los!) gings zum Busbahnhof. Doch in den ueberfuellten Bus, der gerade abfuhr, wollten wir uns nicht mehr quetschen und somit probierten wir mal eins von diesen lustigen Taxis aus.
Die Mischung zwischen Taxi und Jeep
War im Endeffekt auch nur 80 % teurer als der Bus (700 Rupies fuer alle zusammen).
Nach einer tollen Fahrt durch das Vorgebirge (vorbei an riesiegen Bambusheinen und chilligen Bergdoerfern), kahmen wir an unserem Startpunkt Nayapul (1070 m) an.
Eine Tankstelle in Nepal, der Liter Sprit kostet etwa 77 Rupies
Das Vorland
An diesem Tag hatten wir nur eine Mini-Strecke vor uns, da es ja auch schon 4 Uhr abends war.
Die war ja noch ganz sicher
Auf dieser kurzen Strecke ging es schon ueber die erste Haengebruecke (es sollten noch sehr viel Waghalsigere folgen) und wir bekahmen einen ersten Eindruck vom Treck.
Nach nur eineinhalb Stunden Marsch kahmen wir in dem kleinen Doerfchen Birethanti (1025 m) an. Nach einem kleinen Umweg ueber eine kaputte Bruecke, haben wir in der hinteren Ecke des Dorfes (nehme nie die erste Lodge im Dorf, je weiter sie weg ist, umso billiger und meist auch besser ist sie) eine wunderschoene Lodge entdeckt. Sie lag an einem tosenden Bach und hatte eine tolle Aussicht auf die Berghaenge und sie war sauber und Moskitofrei. Es sollte die schoenste Lodge auf dem ganzen Treck bleiben (aber so uebel waren die anderen jetzt auch nicht)
Tolles Zimmer
Tolle Aussicht
Nach dem Einchecken unterzogen Eva und ich dem Bach einer kleinen Exkursion auf der wir so manche Ueberaschung fanden, wie dieses dreckige Kleidungsstueck, das ueber und ueber mit Schmetterlingen bestueckt war (Ja, Scheisse enthaelt viele wichtige Spurenelemente, das weiss auch Meister Schmetterling)
Lecker!
Da freut sich einer
Deswegen
Und Eva mag diesen Stein
Am Abend lernten wir in der Lodge noch den netten Australier Rodger kennen, der mit seiner Familie allerdings im Jemen (oder so) lebt. Er hat jedes Jahr 2 Wochen Familienfrei und will naechstes Jahr eine Europatour machen.
Rodger, wie er leibt und lacht
Nach ein paar Bierchen (230 Rupies) gings ins muckelige Bettchen.
Aufbruch: | 14.03.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 29.08.2009 |
Nepal
Chitwan Nationalpark