Über Indien zu den hohen Bergen in Nepal und zurück!

Reisezeit: März - August 2009  |  von Jan Schäfer

Trekking: Von Ghandruk nach Tadapani

Obwohl es dem Magen meiner Schwester wieder besser zu gehen schien (was sich spaeter als Trugschluss herausstellen sollte), besorten wir in der Health Station etwas Antibiotika (Ciprofloxacin und noch etwas Milderes). Danach ging es weiter den Himalaya hinauf nach Tadapani (von 1940 m auf 2630 m)

Im Dorf fanden wir einen Blutegel. Hier bekam ich schon mal einen Vorgschmack auf das, was mir in der Regenzeit bluehen wird.

Ich hatte sie mir etwas kleiner vorgestellt...

Ich hatte sie mir etwas kleiner vorgestellt...

Der Eichenwald wurde langsam aber sicher durch den urigen Rhododendronwald verdraengt. Aber wie es uns schon angepriesen wurde, durch die lange Trockenperiode (fast 6 Monate keinen nennenswerten Regen und dann kurze Hagelschauer) waren die Rhododendronbaume leider fast nicht am bluehen. Das erwartete Bluetenmeer blieb also zum grossen Bedauern aller Trekker aus. Somit konnten wir uns immerhin ueber jeden Rhododendronbaum freuen, der trotzedem bluehte.

Immer tiefer fuehrte der Weg in diesen Urwald. Von den Baumen hingen Flechten, Farne, Orchideenblaetter und sogar Baerlappe wuchsen hier.

Ich glaube dies ist ein Baerlapp

Ich glaube dies ist ein Baerlapp

Und an einigen Ecken standen kleine Kelche im Wald. Aronstaebe...
Beim Fotographieren ist mir schon aufgefallen, dass diese Art von Hinten wie eine aufrechte Schlange aussieht, und siehe da, beim Nachbestimmen mit den Buechern habe ich den Namen herausbekommen: (Arisaema nepenthoides) COBRA PLANT!
Einen passenderen Namen haette ich ihr auch nicht geben koennen

Die Cobrapflanze

Die Cobrapflanze

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Durch diese verwunschenen Waelder zu wandeln hatte wirklich etwas maerchenhaftes. Der lansam einsetzende leichte Regen, gab dem ganzen noch mehr "Regenwaldflair"

Jeder Bluehende Rhododendron war ein Traum

Jeder Bluehende Rhododendron war ein Traum

So Urig!

So Urig!

Und geheimnisvoll...

Und geheimnisvoll...

Doch da es meiner Schwester stets schlechter ging, beeilten wir uns unser Tagesziel schnell zu erreichen.

Wie aus heiterem Himmel waren wir dann auch schon da. Nach nur 6 Stunden trekking! Und zum Glueck muss man sagen, denn kaum hatten wir unsere Lodge gefunden, da fing es auch schon richtig an zu regnen!

Hard Rain!

Hard Rain!

Eine Trekkingtruppe aus Deutschland (die wir spaeter in der Kueche genauer kennen lernen sollten) hatte das Zeltaufbauen bereits aufgegeben und beschraenkte sich fuer diesen Tag dann doch mal auf eine Lodge.

unsere Lodge

unsere Lodge

Schon beim betreten der Lodge fiel mir das Schild: Hot Shower auf. Auf Nachfrage stellte ich fest, das diese sogar umsonst war. Wie geil ist das denn.
Also schnell in die Badehost, Seife, Handtuch und frische Klamotten eingepackt und los gings zum Duschhaeschen. Die Frau die gerdade vor mir aus der Dusche kahm, war noch am dampfen und ihre Haut war feuerrot. Okay, diese Dusche war mal wirklich heiss! Fast sogar zu heiss wie ich dann feststellen musste. Ich habe sie immer nur 5 Sekunden an gemacht um an der Luft wieder abzukuehlen. Trotzdem war es nach 4 Tagen ohne heisse Dusche das Paradies auf Gottes Erden.
Den weiteren kalten regnerischen Tag verbrachten wir meisst in der Kueche der Lodge mit Bier und Zigaretten. Zur Waermung der frierenden Gaeste, wurde ein mit gluehenden Kohlen befuellter Stahlkanister unter den Tisch geschoben. Sehr feine Sache (so empfanden es besonders die Damen, ich aber auch )

so sieht eine gute Nepalesiche Kueche aus

so sieht eine gute Nepalesiche Kueche aus

Am abend warem wir leider alle wieder so K.O., dass wir uns schon um 7 ins Bett legten. Somit hatten wir leider keine Gelegenheit, die Tanzgruppe, die sich in der Lodge eingefunden hatte, aus naechster Naehe zu betrachten. Doch durch das stets geoffnete Zimmerfenster konnten wir den traditionellen, freudigen Gesaengen mit Trommelbegleitung lauschen.

© Jan Schäfer, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fotospielplatz der Welt, ich komme! 3 Wochen Indien dann 3 Wochen Nepal anschließend 3 Monate arbeiten in einem Kinderdorf (Pokhara). Dabei hoffe ich auf viele interessante Orte, Personen und Situationen zu treffen.
Details:
Aufbruch: 14.03.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 29.08.2009
Reiseziele: Indien
Nepal
Chitwan Nationalpark
Der Autor
 
Jan Schäfer berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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