Über Indien zu den hohen Bergen in Nepal und zurück!
Trekking: Von Tadapani nach Ghorepani
Und weiter ging es an diesem morgen (7 Uhr) in den Rhododendronwald.
Tschuess Tadapani
Vor unserer Abreise konnten wir endlich mal einen bescheidenen Blick auf die vor uns liegenden Berge "geniessen".
Also so sieht es aus, wenn man nix sieht:
Nix!
Und so wenn man sich uber jeden freien Bergzipfel freut:
Ein Bissi
Das ist ja schon mal was (Machhapuchhre, 6997 m)
Nun ging es auch zum ersten Mal bergab (aber nur 200 Meter) und wir merkten schnell, dass dies zwar schneller und einfacher geht als bergauf, aber dafuer auch tierisch auf die Gelenke geht.
Nach diesem Abstieg, gings dieselbe Hoehe wieder in Serpentienen hinauf (Na toll, ist aber so) und auf der kommenden Berghuette, hatten wir zum ersten Mal wirklich freie Sicht, auf einen Berg
Endlich!
Durch meinen allmorgentlichen Nektar (Mangoinstantsaft Rulez!) und meinen Snickers-Power-Riegel gestaerkt nahmen wir den Anlauf zu unserem ersten und einzigen Pass, dem Deurali Pass (3090 m). Dieser begann in einem langen wunderschoenen Bergtal, das von steilen Felshaengen gesaeumt war. Nach den vielen Rhododendronbaumen, gesellten sich nun auch die ersten Tannen und Kiefern zur Baumschicht hinzu.
Hinauf, hinauf!
Ueberall waren Marienkaefer (Ladiebugs), Wir sind ueber mindestens 1 Millionen Kaeferleichen gelaufen (kein Witz!)
chillige Kiefern!
Und schoener Rhododendron
Auch die Felsformationen boten teilweise ein unbeschreibliches Farbenspiel dar (kommt auf den Fotos nichts so gut rueber).
Als wir nach 2 Stunden Aufstieg endlich die Passhoehe erreicht hatten, standen wir auf einmal in einem riesigen Bambusfeld. Hier wurden die Yakherden zum Weiden hinaufgeschickt. Diese friedfertigen aber auch etwas scheuen Tiere begnuegen sich einfach damit diese harte Vegetation zu zerkauen.
Du bist ein Yak! (Du weisst es nur noch nicht)
Erwischt, beim Bambusessen
Da uns ein harter Abstieg bevor stehen wuerde, wollten Eva und ich unbedingt einen Stock haben. Doch der Banmbus um uns herum, war mit etwa 1 cm Durchmesser lieder zu duenn, um ernsthaft als Wanderstab in Betracht gezogen zu werden. Doch hier machte sich mal wieder mein Panzertape neutzlich, denn 3 Bambusstocke mit diesem Tape zusammengeklebt, waren durchaus in der Lage das Gewicht des Durchschnittstrekkers zu tragen. Mit diesen leichten und flexiblen Wanderstoecken machten wir schwer Eindruck bei den Einheimischen, die diese "Bauweise" vermutlich zum ersten Mal sahen.
Oben!
Beim Abstieg merkte ich schon... Oh oh, da liegt was in der Roehre...(klar, wenn man jeden Tag fast 2 Kilo Dal Bhat isst).
Somit wurde mein Abstieg noch sehr stark "intrinsisch" (also von innen heraus) motiviert und ich preschte den Berg hinab, auf der Suche nach dem naechsten WC. (Nein, ich mache so etwas nicht im Wald, Mama! Erdrutschgefahr!)
Wirklich klar denken konnte ich erst wieder auf dem Klo einer abgeranzten Lodge (die erste auf dem Weg). (Habe ich eigentlich schon erwaeht, dass ich im Moment so guten Stuhl habe wie noch nie! Ein Hoch auf den Gott der Chemiekeule! Oder sollte ich besser der deutschen Pharmaindustie fuer die erste Woche festen Stuhl auf der Reise danken?
Ghorepani ist ein verhaeltnismaessig grosses Dorf (indem es manchmal, wenn es Stom gibt, sogar Internetzugang geben soll. Natuerlich war grad wieder Stromausfall ), dass sogar einen Basketballplatz bestizt, auf dem gerade ein Tounier ausgetragen wurde.
Da war dann schon richtig was los im Dorf. Ausserdem wimmelte es hier von Trekkern, da Ghorepani am Fusse eines beliebten Aussichtsberges liegt, dem Poon Hill (3193 m). Doch das Wetter war wieder so mies, dass wir von den Bergen nichts sahen.
Und wieder ging es sehr frueh ins Bett, da wir in der Nacht auch schon wieder sehr frueh aufstehen sollten.
Aufbruch: | 14.03.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 29.08.2009 |
Nepal
Chitwan Nationalpark