Über Indien zu den hohen Bergen in Nepal und zurück!

Reisezeit: März - August 2009  |  von Jan Schäfer

Haridwar

[Haridwar]

Ueber Haridwar werde ich nicht viel schreiben, da wir nur kurz da waren und es auch nicht viel zu sehen gibt.
Nach der Ankunft suchten wir uns ein Zimmer. Auf den ersten Blick sah unser Zimmer auch gar nicht schlecht aus, doch bald merkten wir, dass wir es uns mit ein paar Spinnen und jungen Schaben teilten.
Naja ich mag Schaben! Auch die Resusaffen auf unserem nicht zugaenglichen Blakon sorgten fuer den tierischen Flair dieses Zimmers.
Am Abend gingen wir noch mal schoen Essen und bestellten Thali.

Thali: Teilweise lecker (is halt Geschmackssache), da jede Souce anders schmeckt

Thali: Teilweise lecker (is halt Geschmackssache), da jede Souce anders schmeckt

Ich war ja bis jetzt sehr stolz auf meinen Magen-Darm-Trakt, doch dieses Essen hat ihm vermutlich den Rest gegeben.
Seit dem verbringe ich jede Nacht mindestens eine halbe Stunde auf dem Klo. Dabei glaube ich, dass meine Niere im Moment wohl Urlaub hat, da das aufgenommene Wasser lieber die Abkuerzung ueber den Anus nimmt.

In den ausgetrockneten Flussbetten sammelt sich der Muell und die wilden Schweine stoebern darin herum. Indien sollte unbedingt mit der Muelltrennung beginnen, sonst ist diese schoene Land in wenigen Jahren voellig vermuellt.

Am naechsten Morgen besuchten wir dann aber trotzdem eine kleine Bergstation die per Seilbahn zu erreichen war. Darauf befand sich auch ein kleiner Hindutempel und wir bekahmen mal einen Eindruck von einer indischen Pilgerstation.

Haridwar wird vom Ganges durchzogen

Haridwar wird vom Ganges durchzogen

Die indischen Gaerten hier sind wirklich wunderschoen. Riesige Bourgainvillia-Staecher in unterschiedlichen Farben und Formen

Die indischen Gaerten hier sind wirklich wunderschoen. Riesige Bourgainvillia-Staecher in unterschiedlichen Farben und Formen

Wenn man die Hindus in ihrem Glauben beobachtet kann ich gut verstehen, dass sie ihn weiterhin mit solcher Hingabe pflegen. Denn auf diesen Fahrten ist wenigstens was los. Da geht richtig Party und die Leute sitzen, klatschen und singen. Kein Vergleich zu unseren (in meinen Augen) etwas steifen Gottesdiensten.
Dabei waren wir mal wieder die Attraktion. Waehrend uns geraten wurde die Inder zu fragen, bevor wir ein Foto von ihnen machen, knipsen diese voellig ungeniert drauf los. Wir muessen sogar immer richtig posieren und sogar zur Seite rutschen, damit sie sich neben uns setzten koennen. Und nicht nur 1 Photo! Nein, jeder Inder in der Gruppe muss ja schliesslich mit uns abgelichtet werden. Puh!
Wir sind dann schnell gefluechtet. Leider war der Akku meiner Kamera leer, sonst haett es mehr Bilder gegeben.

Danach fuhren wir direkt zum Busbahnhof und sind in den Bus nach Rishikesh gestiegen.
Das Ticket kauft man sich erst im Bus, wenn der Bus losgefahren ist (20 Rupees fuer die 40 km). Schwarzfahren unmoeglich.
Eine Busfahrt in Indien ist wirklich ein Erlebnis. Ueberholt wir ueberall! Auch wenn in 200 Metern eine Kurve ist. Indische Busfahrer scheien es zu lieben, erst im letzten Moment wieder einzuscheeren. Toller Nervenkitzel. Aussteigen kann man ueberall, man muss nur vorher dem Kontrolleur bescheid sagen.
Und dann waren wir schon in Rishikesh

© Jan Schäfer, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fotospielplatz der Welt, ich komme! 3 Wochen Indien dann 3 Wochen Nepal anschließend 3 Monate arbeiten in einem Kinderdorf (Pokhara). Dabei hoffe ich auf viele interessante Orte, Personen und Situationen zu treffen.
Details:
Aufbruch: 14.03.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 29.08.2009
Reiseziele: Indien
Nepal
Chitwan Nationalpark
Der Autor
 
Jan Schäfer berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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