Osteuropareise
Zakopane
Am Donnerstag verabschiedete ich mich am Bahnhof von Sara, die zurueck nach Berlin fuhr und stieg in den Bus nach Zakopane. Zakopane ist DER Wintersportort Polens und idealer Ausgangspunkt fuer Wanderungen in die Hohe Tatra. Zwei meiner Mitfahrer sollte ich spaeter in einer Berghuette wiedertreffen.
Die Fahrt dauerte 2 1/2 Stunden, es wurde immer huegeliger und dann tauchten die Berge vor uns auf. Das Panorama ist wirklich beeindruckend. Die Hohe Tatra ist das kleinste Hochgebirge Europas und liegt genau auf der Grenze zwischen Polen und der Slowakei.
Schon 10km vor Zakopane kamen wir nur noch im Schritttempo vorwaerts. Die Strasse war heillos verstopft. In der stadt wurde es dann nur noch schlimmer. Ich habe wirklich noch nie einen so touristischen und auf den Tourismus ausgerichteten Ort gesehen.Quasi jedes Haus bildete auch eine Unterkunft fuer Reisende, in jedem zweiten Haus konnte man Essen gehen, es gab alles von Simulationsachterbahnfahrten, Popcorn bis Bullenreiten. Ich fand es furchtbar.
Ich kam in einer Jugendherberge unter und teile das Zimmer u.a. mit zwei aelteren polnischen Frauen, von denen eine nachts sehr laut schnarchte. Abends lief ich noch eine Weile durch die Strassen und ass meine letzte Gofry-Waffel an einem Strassenstand, da es die wohl in anderen Laendern nicht geben wird. Im Supermarkt kaufte ich mir Verpflegung fuer drei Tage in den Bergen. Als ich alles zur jugendherberge geschleppt hatte, fand ich, viel zu viel gekauft zu haben. Mein Rucksack wurde durch Brot, Kaese, Wasser, Nudeln, Trockensuppe und Aepfel nochmal deutlich schwerer. Spaeter wird sich herausstellen, dass es gut war, so viel mitzunehmen.
Am Freitag morgen ging ich frueh los und nahm einen Minibus zum Rand der Berge. Wie man sich nun denken kann, war ich nicht traurig, Zakopane zu verlassen. Ich hatte beschlossen, ein Stueck mit der Seilbahn hinein zu fahren, da der erste Teil langweilig gewesen waere und mich womoeglich noch einen Tag gekostet haette. Nun kam ich also um 7:12 Uhr morgens zur Seilbahn und musste mich doch tatsaechlich in der Schlange einreihen! Die Frau von der Jugendherberge hatte also recht, man soltle so frueh wie moeglich aufbrechen. Ich stand also eine halbe Stunde im Regen, war klitschnass und meine Laune auf dem Nullpunkt, als ich endlich hochfahren konnte.
Feur meinen Rucksack musste ich extra zahlen.
Gegen 8 Uhr war ich oben auf dem Kaspery Wirch und entschied mich, direkt loszulaufen. Bei Temperaturen von 8 Grad sollte man nicht lange rumstehen.
Aufbruch: | 12.07.2009 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.09.2009 |
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