Osteuropareise
Hradec Kralove
Hradec ist ein nettes Staedtchen, vielleicht einigen auch bekannt als Koeniggraetz.
Nur bloed, dass es ununterbrochen regnete, waehrend ich die Stadt beischtigte. Wie froh war ich da ueber den grossen Regenschirm von Jana und Berka. Die Altstadt liegt auf einem kleinen Huegel und hat im Zentrum einen schoenen Platz mit bunten Haeusern. In der Neustadt findet man dann eine Statue des ersten Prsesidenten der Tschechoslowakei Masaryk und ein grosses Museum. Irgendwann hatte ich genug, ich fror und meine Hosenbeide waren schon halb durchweicht.
Also machte ich es mir in einem Restaurant bequem, wo ich dann ins Gespraech mit einer deutsche Familie aus Jena kam. Sie waren die letzten Tage wandern im Riesengebirge und konnten mir so einen Trip nur empfehlen. Ich nahm dann einen der drei Busse, die Samstags nach Bukowina zurueck fuhren. Bei Jana und Berka zuhause gabs dann erstmal einen Tee zum Aufwaermen und wir spielten Montagsmaler und andere lustige Spiele. Abends besuchten wir die Gaststaette gegenueber und nahmen an einer Weinprobe teil. Da ich bisher tatsaechlich jeden Abend was getrunken hatte, probierte ich nur einen Wein, man muss ja nicht uebertreiben. Der Verkaeufer versuchte hartnaeckig, mir weitere Weinsorten anzudrehen, aber ich lehnte dankend ab.
Sonntag Morgen besuchte ich dann zusammen mit Jana - wie passend - eine Weihnachtskrippenausstellung einige Orte weiter. Da sie erst neulich eine Knie-OP hatte, durfte ich fahren. Das ging ganz gut, obwohl ich mich erst an ein Auto ohne Servolenkung gewoehnen musste. Drei Maenner hatten 60 (!!) Jahre lang an einer 7 Meter langen Krippe aus Holz gearbeitet. Das besondere ist, dass viele der Figuren beweglich sind und einfach Arbeiten wie Holzhacken ausfuehren, tanzen oder Gaense antreiben. Schon beeindruckend und eine Heidenarbeit. Eine Lebensaufgabe im warsten Sinne des Wortes. Auch wnn etwas ungewoehnlich, so hat sich der Ausflug auf jeden Fall gelohnt.
Nach einem leckeren von Berka gekochten Mittagessen brachten mich beide zum Bahnhof. Vier Minuten vor Abfahrt kauften wir das Ticket fuer umgerechnet 1,2o Euro. Ich erreichte gerade noch den Zug und fuhr eine gute Stunde bis Trutnov. Ich hatte mich naemlich entschieden tatsaechlich ins Riesengebirge zu fahren und wandern zu gehen. Wenn man schonmal so nah dran ist, muss man die Gelegenheit nutzen. Von Trutnov aus ging es dann nochmal eine knappe Stunde bis Pec pos Snezkou, einen Touristenort in den Bergen, den mir Jana als idealen Ausgangspunkt fuer Wanderungen beschrieben hat.
Aufbruch: | 12.07.2009 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.09.2009 |
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