Osteuropareise
Kutna Hora
Ich haette nicht gedacht, dass man sich in Sandalen Blasen holen kann. Doch ich bin einfach sehr viel gelaufen die letzten Tage, was meine Fuesse nicht gewohnt sind und so habe ich eine grosse Blase unterm Ballen.
Gestern war wieder ein sehr ereignisreicher Tag. Ich hatte der h halber wieder bei Oesger geschlafen. Wir waren naemlich nocheinmal bis halb 2 Uhr nachts unterwegs, die Jungs und ich. Ich wollte nur noch ins Bett, war todmuede.
Leider musste wir auch Freitag frueh raus und fuer Fruehstueck blieb auch keine Zeit mehr. Da ich an diesem Tag weiterreisne wollte, musste ich mein ganzes Gepaeck mitnehmen. Ich war vormittags bei der Heinrich/Boell/Stiftung, wo sie leider nur wenig Zeit fuer mich hatten. War allerdings meine Schuld, da ich unangemeldet vorbeikam. Aber so habe ich wenigstens mal ein Auslandsbuero besucht und einen Eindruck bekommen von der Arbeit dort.
Dann war ich im Alphonse Mucha Museum. Ein toller Maler, der wirklich schoene Bilder und Poster gemacht hat! Dann gings zum Zentralen Busbahnhof von Prag, wo ich nden naechsten Bus nach Kutna Hora nehmen wollte. Und wen treffe ich dort a Schalter? Sejcuk! Habe mich sehr gefreut, ihn nochmal wieder zu sehen. Er plante einen Tagestrip nach Karlovy Vary. So verbrachten wir noch eine nette halbe Stunde miteinander, bevor mein Bus fuhr. Ich sass neben Sharka, einem netten tschechischen Maedchen. Sie war 15 und fragte mich gleich, was ich von Tokio Hotel halte. Wir unterhielten uns ueber Schule, Lehrer und das Rauchen. Ich machte irh deutlich, dass ichvom Rauchen gar nichts halte, habe mich also gleich mal paedagogisch betaetigt.
Zwischendurch schrieb mir Jana, bei der ich in Hradec Kralove schlafen wollte, wenn ich es schaffe, gegen 6 dort zu sein, wuerde sie mich zu einem Picknick mit wine and duck mitnehmen. Da ich mir das nicht entgehen lassen wollte, verbrachte ich nur 2 kurze stunden in Kutna Hora. Aber das reichte auch aus. Es ist ein sehr nettes kleines Staedtchen mit beeindruckender gotischer Kathedrale aus dem 13. Jh,
Per Zug gings dann incl. 2x umsteigen weiter bis Hradec. Es war so heiss, dass alles an mir klebte. Mein Rucksack ist definitiv zu schwer!
Ich wurde dann sher nett empfangen und wir fuhren in ein kleines Dorf zu einer Freundin von Jana ihrem Partner und einem Kollege von ihnen, Dort gab Monica uns dann eine kleine Fuerhung durch ihr Dorf, das ging recht schnell, udn dann picknickten wir tatsaechlich im Wald. Schon verrueckt, da sitzt man mit voellig fremden Menschen und verspeist Ente und boemische Knoedel im Wald. Jana hatte sich einst vorgenommen, den Rekord zu knacken und die Person in Tschechien zu sein, die die meisten Leute aufgenommen hat. Ich war die 63.!
Die beiden hatten also viel zu erzaehlen.
NAchts bekam ich ein eigenes Zimmer mit tollem Bett (was sehr angenehm war nach den zwei Naechten im Flur). Heute Morgen konnte ich mich dann im Hellen umschauen. Wir wohnen hier in Bukowina, einem kleinen Dorf. Es ist sehr ruhig, was mir nach dem Treubel von Prag sehr zusagt.
Ich muss sagen, dass Tschechien uns viel naeher ist, als wir denken. Und das meine ich nicht nur geografisch. So unterschiedlich sind wir alle gar nicht.
Und auch die Vorurteil bezueglich Tuerken sollte man hinterfragen. Ich war ja selbst skeptisch, als Mehmet Ali mir schrieb ich koenne bei ihm schlafen. Aber doch nur, weil ich mit dem Namen negatives verbinde. Letztlich darf man sich ja gern einige Vorurteile auch bestaetigen lassen. Mehmet war naemlich durchaus ein kleiner Gigolo, der die Frauen liebt. Oesger dagegen war der Typ Musterschwiegersohn. Hoeflich, zuvorkommend und interessiert. DEN Tuerken gibt es also sowieso nicht.
Soweit alles gut.
Und manchmal erweist sich eine vermutete Schweinegrippe als normale Sommergrippe .)
Aufbruch: | 12.07.2009 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.09.2009 |
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