Osteuropareise
Sebes
Am Samstag ging es nach Rumaenien.
In Ungarn war ich nur sehr kurz. Das liegt daran, dass ich Schwerpunkte gesetzt habe. Zweieinhalb Monate moegen einem erstmal sehr lang erscheinen. Um 6 Laender zu bereisen, sind sie aber kaum genug.
Die Strecke war wohl die weiteste ueberhaupt meiner Reise. Ich war von morgens 7.30 bis abends um 20 Uhr unterwegs. Die Fahrt war aber sehr abwechslungsreich, von daher war es nicht so schlimm. Ungarn hat mir zwar gut gefallen, es wid allerdings nicht mein Lieblingsland werden. Von daher war ich nicht traurig, die flache Ebene der Puszta zu verlassen. An der Grenze zu Rumaenien wurde man ncoh richtig kontrolliert, wobei ich dachte, dass das innerhalb der EU abgeschafft sei.
In Rumaenien war alles anders. Dieser Kontrast war vielleicht der staerkste, den ich bisher auf meiner reise festgestellt habe. Ungarn und Rumaenien sind wirklich sehr unterschiedlich.
Das geht bei der Landschaft los: Ploetzlich tauchen wieder Berge auf, ueberall sind bewaltete Huegel und Grashuegel. Die Bauweise der Haeuser ist ganz anders, die Doerfer anders augebaut. Schon ganz zu Beginn sah ich die fuer Rumaenien typischen Pferdegespanne, die noch immer auf den Strassen rumfahren. Ueberhaupt sehr viele Pferde!
Neben Sprache und Waehrung (rumaenisch zu lernen faellt mir deutlich leichter als das Ungarische und die Waehrung nennt sich Neuer Lei) waren wohl die Leute noch am deutlichsten andres als die Ungarn.
Die Menschen sind recht bunt gekleidet und so, wie man das noch von seinen Grosseltern kennt. Roma trifft man nun noch mehr als in Ungarn, wobei das en Kapitel fuer sich ist. Vielleicht schreibe ich demnaechst mal mehr ueber die Position und das Ansehen der Roma hier in Rumaenien.
Seltsam finde ich, dass die Menschen sich hier gegenseitig nicht ueber den weg trauen. staendig hoere ich *sei vorsichtig* und Warnungen von anderen Leuten. Nun, das bin ich.
Jedenfalls kam ich nach langer Fahrt mit vielen interessanten Eindruecken beim Blick aus dem Fenster abends in Sebes an. Dort holte mich Andre ab. Bei seiner Familie zuhause gab es erstmal ganz vie fur mich zu Essen. Ich war so richtig schoen satt danach und freute mich ueber die Gastfreundschaft.
Ich ging dann noch mit Andre aus und war froh, all meine Fragen ueber Land und Leute endlich los werden zu koennen. Er studiert in Cluj und muss am Sonntag wieder dorthin fahren, da er die ganze naechste Woche Klausuren hat. Darum gings fuer mich heute weiter nach Sibiu, 50km entfernt.
Aufbruch: | 12.07.2009 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.09.2009 |
Polen
Slowakei
Ungarn
Rumänien
Bulgarien
Türkei