Anett in Australien
Roadtrip: Airlie Beach: Dänen lügen nicht
Anja und ich erreichen Airlie Beach am Sonntagabend gegen 17.30 Uhr. Ungewöhnlich früh, deshalb schaffen wir es sogar noch fast im hellen uns einen Platz für den Campervan zu besorgen. Wir steigen auf einem Platz für Campervans ab und zahlen brav für diese Nacht.
Neben unserem Van campen 3 Jungs aus Dänemark und wir nehmen die 3 mit in die Stadt. Muss lustig aussehen: wir 2 Mädels sitzen vorne im Van und hinten quetschen sich die 3 Jungs rein.
In der Stadt trennen sich erstmal unsere Wege, weil Anja und ich noch nen Adapter kaufen müssen und die Jungs was essen wollen. Im Anschluss ans Shoppen, gehen Anja und ich in eine Travel Agency und wir buchen unseren Segeltrip auf die
Whitsundays. Morgen geht's dann also auf die Habibi, eine kleineres Schiff dass uns 2 Tage und 2 Nächte durch die Inselgruppe der Whitsundays segeln wird. Diese Buchung ist ein riesen Akt, denn wir sind verwirrt, die nette Dame von der Agency ist verwirrt, aber im Endeffekt wird alles gut. Und wir haben nicht nur die Segelpartie in der Tasche, sondern auch 2 freie Nächte im Hostel (im Doppelzimmer) und jede Menge Voucher für Vergünstigungen bei Touren, fürs Essen,
für nen free Drink und ne Übernachtung für lau in Agnes Waters. Warum wir so viele Gutscheine bekommen, kapieren wir nicht, aber umsonst ist ja immer gut. Nem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul! Also alles schön mitnehmen
Dann treffen wir die Dänen im Magnum's wieder, aber so wirklich viel haben wir nicht miteinander zu tun. Einer von denen sieht zwar ziemlich gut aus, aber Anja uns ich sind so anständig und langweilig, dass wir nach nem kleinen Bier abhauen und zum Campingplatz fahren. Noch vor Mitternacht liegen wir im Bett und schlafen tatsächlich ruckzuck ein, denn wir sind müde und wollen fit sein für den Segeltörn morgen.
Mitten in der Nacht schwankt unser Auto. Hä? Was war das denn jetzt? Achso, bestimmt die Jungs, damit wir wissen dass sie zurück sind. Na ok, wir schlafen ratzfatz weiter und plötzlich klopft es am Auto. Anja und ich sehen uns total verwundert an, ich krabbel nach vorne und schaffe es - verpennt wie ich bin - nur das Fenster zu öffnen. Da steht doch tatsächlich der gutaussehende DäneAnja und ich traue unseren Ohren nicht, sagen dass wir zu wenig Platz haben und er zwitschert wieder ab. Kaum ist das Fenster zu prusten wir los. Hey, was der wollte wissen wir!
Wir sind einfach zu anständig für diese Welt... Jetzt haben wir aber das Problem, dass wir beide Pipi müssen und uns nicht aus dem Van trauen, weil wir im Schlafzeug sind und nicht wissen, ob der Däne ein potentieller Psycho ist. Darum fahren wir spontan die paar Meter zur Toilette. Wozu hat man denn nen Van? Auf dem Weg treffen wir die anderen beiden Dänen, die eben erst aus der Stadt kommen und sie amüsieren sich köstlich über unsere Fahrt zur Toilette. Die Einladung zum Kartenspiel lehnen Anja und ich dann auch noch ab. Wir sind uns nämlich nicht sicher, ob das nicht auf ne Runde Strippoker rausläuft Darum gute Nacht Airlie Beach, die Whitsundays rufen uns schon!
Aufbruch: | 03.04.2011 |
Dauer: | 25 Monate |
Heimkehr: | Mai 2013 |
Fidschi