Anett in Australien
Byron Bay - hurra, ach nee doch nicht: Wochenendtrip nach Noosa
All good things come to an end - Bye Aussie Way
Es ist Ende Oktober und ich habe mir ein freies Wochenende verdient, jawoll! Und wo soll es hinführen? Ins wunderschöne Noosa! Gemeinsam mit Stuart, Nicole und.... ah, an dieser Stelle ist es angebracht euch jemanden vorzustellen... Gestatten: Saad!
'Wer ist denn jetzt schon wieder Saad?' denkt ihr vielleicht und die Antwort lautet *schluck* mein Freund. Äh ja, also so ganz hab ich das auch noch nicht verarbeitet, glaube ich. Auf Brisbanes Partymeile, im Fortitude Valley, haben wir uns kurz bevor ich Whale Watchen war kennengelernt. Und irgendwie wurden aus einer SMS viele und aus einmal treffen ein paar mal treffen. Und irgendwann betrachtet man sich dann als Paar.
Saad ist also 27 Jahre alt, kommt aus Dubai und fällt mit 'braune Haare - braune Augen - Haut wie Milchkaffee' auch perfekt in mein Beuteschema Er studiert Civil Engenieering in Brisbane und ist im Gegensatz zu mir total sportlich. Hingegen hat er, genauso wie ich, total einen an der Waffel. Wenn nicht noch mehr... Und was es wird mit uns? Wird werden es sehen. No worries, mate!
Wir 4 wollten uns nun also ein nettes WE in Noosa gönnen und haben einen Schlafsaal mit 4 Betten im Dolphins Beach House nur für uns gebucht. Stuart hatte sich bereits mit dem Greyhound auf den Weg gemacht, aber Saad hat ein Auto und holt Nicole und mich damit vom Hostel ab. Auf dem Weg erreicht uns eine SMS von Stu, dass er bereits in Noosa ist und es regnet. Na super... Dann kommt noch eine SMS und sagt dass es aufgehört hat zu regnen. Noch superer!
Gegen 11 Uhr kommen wir an, checken ein und machen uns direkt auf zur Hastings Street. Wir parken und gehen zum Main Beach, um Stuart zu treffen. Die Zeit reicht für ein wenig Herumgetolle in den Wellen, aber dann kommt der Regen zurück. Wir flüchten auf die Hastings Street und entscheiden uns, traditionsgemäß, für Hog's Breath. Am Abend wollen wir arabsich essen gehen, darum bestell ich mir "nur" einen Kaffee und ein Stück Chocolate Mud Cake. Der ist lecker. Aber das letzte Stück muss ich mir fast reinekeln, so süß ist er!
(Das erste Mal in meinem Leben, dass etwas zu süß war, war hier in Australien und das wiederholt sich seitdem immer mal wieder. Zu süß? In Deutschland eine Utopie, in Australien eine Leichtigkeit! Fragt mich nicht wie sie es schaffen ihr Frostings, Toppings und Glasuren so dermaßen zu süßen, dass man mit wenigen Bissen die Zuckerration einer Woche intus hat. Aber ich habe hier meinen Meister gefunden.)
Stuart hingegen bestellt einen riesigen Eisbecker im Anschluss an sein Essen. "Nur für dich?" fragt die Bedienung. "Den schaffst du nie!" Aber Stu will nicht hören, ordert vorsichtshalber (und aus sozialen Aspekten) ein paar extra Löffel und bald landet auf unserem Tisch tatsächlich der größte Eisbecher, den ich jemals gesehen habe. Natürlich geht die Hälfte davon zurück. Der ist unschaffbar! Zumindest falle ich als fleißige Helferin aus, da ich mich bereits im Zuckerschock befinde.
Als sich der prasselnde Regen beruhigt hat, drehen wir noch ein Ründchen durch die Geschäfte und ich schwelge in Erinnerungen an Anja. Sofort bin ich wieder in Noosa verliebt! Dann düsen wir zu unserem Hostel. Das liegt glücklicherweise nur 5 Gehminuten vom Sunshine Beach entfernt. Was der Name soll weiß ich auch nicht, denn immer wenn ich hier bin regnet es. Aber wir lassen uns vom Nieselregen nicht abhalten und stürzen uns auch dort nochmal in die Fluten. Es macht einen riesen Spaß!
beruhigt hat, drehen wir noch ein Ründchen durch die Geschäfte und ich schwelge in Erinnerungen an Anja. Sofort bin ich wieder in Noosa verliebt! Dann düsen wir zu unserem Hostel. Das liegt glücklicherweise nur 5 Gehminuten vom Sunshine Beach entfernt. Was der Name soll weiß ich auch nicht, denn immer wenn ich hier bin regnet es. Aber wir lassen uns vom Nieselregen nicht abhalten und stürzen uns auch dort nochmal in die Fluten. Es macht einen riesen Spaß!
Nachdem wir uns dann alle geduscht und aufgehübscht haben, entführt Saad uns nach Mooloolaba in ein arabisches Restuarant. Dort schlagen wir uns die Bäuche voll. Saad, das Partytier, ist danach aber noch total darauf erpicht in eine Disco oder Bar zu gehen. Also laufen wir unentschlossen durch die Gegend und beginnen schließlich nach einer Disco names "Friday" zu suchen. Diese stellt sich als mega, aber MEGA Flop raus. Wir zahlen 5 Dollar Eintritt, um festzustellen, dass wir gerade mal in der Bar sind. Um in die Disco zu kommen, sind weitere $10 fällig. Ja nö, danke. Gehen wir eben nur was trinken. Und was macht mehr Spaß als sich von einer blonden, eingebildeten und unfreundlichen Thekenschubse nochmal über den Tisch ziehen zu lassen ($11 für ne Flasche Smirnoff, obwohl ich erstmal nur den Preis wissen wollte), wenn man sich beim Eintritt schon hat abzocken lassen? Das Publikum, die Stimmung, die Musik - ein Jubel! Nur Begräbnisse dürften spannender sein. Nun, machen wir Saad keinen Vorwurf, er war ja selbst noch nie hier. Gemeinsam beschließen wir dieses Etablissement zum schlechtetsten ganz Australiens zu küren und machen uns auf den Heimweg.
Tag 2 in Noosa beschert und strahlendes Wetter. Stuart und Nicole verziehen sich an den Strand mit ein paar Muffins. Saad und ich wollen aber richtig frühstücken und gehen in ein Café. Gut besucht ist es und mit Wartezeit rechnen wir. Aber aus den, vom Service angekündigten 15 Minuten Wartezeit, wird eine Stunde. Da sind wir schon etwas missmutig. Vor allem als die Kellnerin Saad anpampt von 15 Minuten hätte sie nie was gesagt. Ruhig Saad, ruuuhig.
Und dann kommt unser Essen. Mein Muffin schmeckt ja wenigstens noch gut. Aber Saad's Toast mit dem Stück Tomate und den 3 Stangen Spargel ist sagenhaft hochpreisig ($15) für sagenhaft wenig Leistung. "$15 for nothing." ist alles was der arme Kerl fassungslos sagen kann. Aber wir wollen ja nicht undankbar sein. Da hätte ja noch ein Stück Bacon dazugehört. Das hat er nun davon, dass er kein Schweinfleisch isst
Der Rest des Tages wird gemütlich am Strand und auf der Wiese verchillt bis wir uns am Nachmittag wieder in Richtung Brisbane auf den Weg machen. Und was soll ich sagen? Dieses WE war Balsam für die Seele. Hätte ich viel früher machen sollen!
Aufbruch: | 03.04.2011 |
Dauer: | 25 Monate |
Heimkehr: | Mai 2013 |
Fidschi