Anett in Australien

Reisezeit: April 2011 - Mai 2013  |  von Annie R...

Ein Traum wird wahr: Bula Fiji: Nadi: Blue Water Lodge

Nach den 6 Nächten Im Beachouse ist es an der Zeit für einen Ortswechsel. Mit dem Expressbus fahre ich zurück nach Nadi.

In Sigatoka steht vor meinem Busfenster ein fijianischer Mann mit seinem kleinen Sohn. Der Kleine ist so niedlich, wir winken uns immer zu und schließlich steigen beide tatsächlich in den Bus ein und setzen sich neben mich. Mit dem Kleinen Bengel schäkere ich ein bisschen und mit dem Papa kann ich mich nett unterhalten. Leider steigt er schon am Natadola Beach wieder aus.

Ich komme schließlich in nadi an und mache mich mitsamt Gepäck auf ins Gewühl der Stadt. Leider hab ich kein Bargeld mehr, brauche aber welches für ein Taxi. Nach ein paar Minuten Suche gebe ich aber auf und gehe zum nächstbesten Taxifahrer. Es ist ein Inder. Und wie ich ihn gerade frage, ob er mich fahren würde, kommt ein Fijianer zum Taxifahrer, schreit ihn an und gibt ihm eine schallende Ohrfeige. Ich weiß gar nicht wie mir geschieht und möchte am Liebsten weglaufen. Schnell steige ich ins Taxi ein und frage den Fahrer was das denn eben war. Er antwortet nur: "Der war betrunken." Ich fühle mich unglaublich schuldig. Der Taxifahrer ist dennoch so nett mich an einem ATM abzusetzen, damit ich etwas Bargeld ziehen kann. Geduldig wartet er auf mich und fährt mich dann zum Hostel, wo ich ihm ein gutes Trinkgeld gebe. Zum einen weil er so freundlich war. vorallem aber weil ich so ein schlechtes Gewissen habe. "God bless you!" sagt er. Meine Güte, die paar Dollar müssen für ihn echt viel Geld sein und zu ersten Mal in meinem Leben bedeutet es mir etwas, dass mir jemand Gottes Segen wünscht.

Mit diesem Zwischenfall ist tragischerweise mein geplanter Ausflug zurück in die Innenstadt Nadis gestorben. Allein trau ich mich nicht mehr raus, da fällt der Hindutempel und das Souvenirshopping wohl flach. Glück im Unglück ist mein neues Hostel, gleich schräg gegenüber vom Bamboo, aber ein Volltreffer!

Naomi, die Rezeptionistin, begrüßt mich unheimlich freundlich und ich fühle mich sofort wohl! Mein Zimmer und das Bad sind blitzblank, ich habe ein normales, bequemes Bett und muss mein Zimmer letztendendes nur mit einem weiteren Mädel teilen. Kaum angekommen in der Bluewater Lodge treffe ich einen Holländer und ein Pärchen aus dem Beachouse und das trägt ungemein zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Wie toll es ist nicht nur ein super Hostel zu haben, sondern auch noch Leute zu kennen!

Den Nachmittag verbringe ich dann mit der Buchung meines Yasawa-Trips. Morgen geht es ab zur Blauen Lagune und danach zum Mantaray Resort! Naomi ist unheimlich freundlich und hilfsbereit bei der Buchung meines Trips. Voller Vorfreude machen ich mich mit meinem Buch auf zu Nadi Bay wo ich sofort von Einheimischen angesprochen und auf einen Drink eingeladen werde. Nach meinen bisherigen Erfahrungen ziehe ich es aber lieber vor mein Buch zu lesen und gemütlich am Strand zu liegen, auch wenn das Wetter gerade wieder nur mittelprächtig ist.

Die wenigen Stunden bis zum Abendessen vergehen wie im Flug und mich erwartet ein wunderschöner Abend. Im gemütlichen Innenhof ist eine kleine Tafel liebevoll eingedeckt. Zum ersten Mal seit Wochen werde ich wieder bedient und dieser Service hier ist wirklich höflich, aber zurückhaltend. Das Essen ist einfach nur megalecker! Und als der Koch fertig ist mit Zaubern in der Küche, schnappt er sich einen Barhocker und unterhält uns mit fijinanischen Liedern und Gitarrenmusik. Das ist sooooo schön, ich würde sofort seine CD kaufen!! Dieser Abend ist einfach so gemütlich, so familiär, dass ich nicht glauben kann erst seit ein paar Stunden hier zu sein! Dennoch ist er früh zuende, denn alle gehen zeitig ins Bett. Da die Internetverbindung streikt, hocke ich mich noch ein paar Minuten vors Bamboo, um deren free Wifi zu nutzen. Die Zugangsdaten hab ich ja noch von letzter Woche Und danach siegt die Vernunft. Ich gehe NICHT zu den Einheimischen ins Aquarius auf ein Bierchen, sondern lege mich brav ins Bett. Morgen muss ich leider früh raus, aber dafür gehts auf die Inseln. Yasawas ich komme!

© Annie R..., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fernab der Heimat, große und kleine Abenteuer, neue Menschen, fremde Orte und ich allein mittendrin! Was das werden soll? Weiß ich selbst nicht, aber lest selbst! Und kommentiert fleißig in meinem Gästebuch!!! Viele Grüße aus der Ferne sendet euch *Anett*
Details:
Aufbruch: 03.04.2011
Dauer: 25 Monate
Heimkehr: Mai 2013
Reiseziele: Australien
Fidschi
Der Autor
 
Annie R... berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.