Anett in Australien
Ein Traum wird wahr: Bula Fiji: Yasawas: Mantaray Resort
Der Abschied vom BLBR fällt wirklich schwer. Aber es hilft nix. Gegen Mittag schippert uns das kleine Boot zum Yasawa Flyer und auf geht es in das Mantaray Resort.
Ausgesucht hab ich mir dieses Resort, weil man hier von Mai bis Oktober mit Mantarochen schnorcheln kann. Und wie ich von einigen schon erfahren habe, sind diese tatsächlich schon da und so mache ich mir berechtigte Hoffnung auf dieses einmalige Erlebnis!
Das Wetter ist bei Ankunft im Resort nicht gerade bester Laune - Wolken.
Und noch dazu haut mich das Resort nicht vom Hocker und ich frage sogar an, ob es möglich ist statt gepalnten 2 Nächten nur eine zu bleiben. Ich müsste die zweite Nacht aber zahlen und so bleibe ich.
Aber ich will das Resort nicht schlecht machen. Alles ist eben wieder typisch Backpacker. Ich schlafe in einem 36 Personen Schlafsaal, was aber schlimmer klingt als es ist. Denn immer 4 Betten sind durch eine Wand vom Rest abgetrennt. Es ist ein bisschen wie eine Kajüte auf einem Schiff. Damit hab ich weniger Probleme als mit dem Essen.
Dieses ist nämlich ok, aber ich bin nach dem BLBR eben verwöhnt
Im Endeffekt hätte ich genau andersrum buchen sollen, dann wäre das BLBR der krönende Abschluss meiner Fiji-Reise gewesen. Aber was soll's.
Das Mantaray Resort hat aber einen großen Vorteil:
Nach den doch eher ruhigen Tagen im BLBR lerne ich hier so schnell und einfach wie noch nie Leute kennen. Die ersten bereits auf dem Boot, das uns zur Insel bringt. Und so verbringe ich meine 2 Tage auf der Insel mit einer supernetten Gruppe: Kingsley, Bill und Calvin sind 3 asiatische Jungs aus Melbourne, Olivia kommt aus Kanada und Sam und ihr Kumpel (sein Name ist mir leider entfallen) kommen aus GBR.
Wir sitzen zusammen, quatschen, basteln Kokosnussarmreifen und abends gibt es jeweils ein kleines Unterhaltungsprogramm für uns Touris.
Das Wetter bleibt allerdings eher mittelmäßig was natürlich schade ist. Aber erträglich in Anbetracht der Tatsache, dass ich Gesellschaft habe und der Strand hier (besonders für Fiji-Verhältnisse) eh ätzend ist.
Aber immerhin gibt es ein traumhaftes Riff und so verbringe ich mal wieder Zeit mit schnorcheln. Es ist der Hammer! Riesenmuscheln, Korallen, blaue Seesterne und jede Menge Fische. Man kann sich einfach nicht sattsehen! Angeblich ist es das beste Riff Fijis!
An meinem letzten Abend auf den Yasawas prasselt es dann dermaßen runter als wir auf dem Weg zum Abendessen sind, dass wir aussehen als kämen wir aus der Dusche. Das gesamte Resort ist bestimmt ne Stunde im Speißesaal gefangen
Zudem machen sich auf meiner Haut kleine, juckende Punkte bemerkbar. Alte Bekannte: Bedbugs. Zum Glück nicht so schlimm wie damals in Australien. Das Schicksal will mir den Abschied wohl leicht machen
Es ist also Zeit Abschied zu nehmen vom Mantaray Resort und von den Yasawas. Mantarochen habe ich leider nicht einmal zu Gesicht bekommen und es ist bewölkt als der Yasawa Flyer mich und die anderen Gäste abholt. Zurück geht es auf die Hauptinsel. Angekommen in Port Denarau wird mein Herz ziemlich schwer. So hat sich der Abschied von Tunesien angefühlt Sehr sehr wehmütig verlasse ich das Boot und gehe noch etwas shoppen. Dann geht es mit dem Taxi zurück nach Nadi und dort verbringe ich meine letzte Nacht in der Bluewater Lodge.
Am nächsten Morgen geht es in aller Herrgottsfrühe zum Flughafen. Und an der Sicherheitskontrolle fällt mir auf, dass in meiner Hosentasche noch der Schlüssel zum Hotelzimmer steckt. Mist! na da muss ich wohl wiederkommen.
Während ich am Gate sitze, spielt eine fijianische Band Abschiedslieder. Und eines darf man mir glauben: Ich könnte nur heulen. Ich will hier grad gar nicht weg. Aber was will man machen? Australien wartet.
Aufbruch: | 03.04.2011 |
Dauer: | 25 Monate |
Heimkehr: | Mai 2013 |
Fidschi