Unterwegs im Land der Kiwis oder auch Aotearoa

Reisezeit: Februar - April 2014  |  von Alex Poetzl

Neuseeland: Catlins und Southland

Weiter in den Süden

Am Samstag, den 15. März ging es dann weiter von Dunedin Richtung Süden in die am dünnsten besiedelte Gegend von Neuseeland - die Catlins. Das Wetter in Dunedin war sonnig, aber hoch am Himmel waren schon Wolken. Das sollten die ersten Ausläufer des tropischen Sturms (Zyklon) sein, der die Südinsel am Sonntag und auch noch am Montag treffen sollte. Die Nordinsel hatte dieser bereits am heutigen Samstag mit starken Regenfällen und viel Wind aufgesucht. Na ja, bei mir war das Wetter ja noch in Ordnung also weiter in den Süden. Für die Strecke in die Catlins hatte ich mir soweit weiter erstmal nichts vorgenommen ausser dann am Nugget Point zu halten und das kurze Stück zum Leutturm zu wanderen. Ich hab nur mal kurz in Milton zum Tanken gestopped und dann ging es direkt weiter über die Southern Scenic Route zum Nugget Point, der schon im Bereich der Catlins liegt. Ab Milton wurde es sehr neblig und so sah ich nicht wirklich viel von der Landschaft, dem Clutha Country, das ich durchfuhr.

Raus aus Dunedin eine der ganz wenigen mehrspurigen Straßen

Raus aus Dunedin eine der ganz wenigen mehrspurigen Straßen

Kaka Point

Ich bog dann vom State Highway Nummer 1, weiter der Southern Scenic Route folgend, Richtung Kaka Point ab und ab da war es auch vorbei mit dem Nebel. Die Sonne schien zwar, aber durch diese hohe Wolkendecke kam sie trotzdem nicht so stark zum Vorschein. Der Kaka Point selber ist jetzt nicht so spektakulär. Es ist halt ein flacher Küstenabschnitt mit einer langen Sandbucht auf der einen Seite und etwas felsiger auf der anderen Seite. Er soll zwar ein guter Platz sein, um Vögel zu Beobachten, aber ich hatte aber nur zwei Scharben (Kormorane) erspäht (es können Little Shags sein), also fuhr ich weiter.

Der sandige Abschnitt vom Kaka Point

Der sandige Abschnitt vom Kaka Point

Der steinigere Abschnitt

Der steinigere Abschnitt

Seevögel (Scharben) - wahrscheinlich Little Shags

Seevögel (Scharben) - wahrscheinlich Little Shags

Das Domizil eines Neuseeländers am Kaka Point

Das Domizil eines Neuseeländers am Kaka Point

Nugget Point

Die Straße zum Nugget Point war eine geschotterte Sackgasse, die aber sehr gut zu befahren war und hier war der Küstenabschnitt schon wieder viel interessanter. Es gab weiterhin lange Sandbuchten, aber zwischen diesen auch schroffe Felsklippen und es wurde wieder Hügliger.
Der Nugget Point liegt am Ende einer dieser Klippen und auf ihm steht ein kleiner Leutturm.
Vor dort oben hat man einen tollen Blick entland der Küstenlinie der Catlins und konnte auch ein paar Pelzrobben beim Spielen zusehen. Nugget Point deshalb, da vor dem Cliff noch weitere "Felsbrocken" zu sehen sind (eben Teile der ursprünglichen Klippe, bis diese Wetter und Meer so langsam zum Opfer viel) und diese eben wie so Nuggets aussehen. Der Abstecher zum Nugget Point ist unbedingt zu empfehlen und wenn man schon in den Catlins rumkurvt, dann darf dieser nicht fehlen.

Der Nugget Point

Der Nugget Point

Leutturm am Nugget Point

Leutturm am Nugget Point

Die Nuggets

Die Nuggets

Robbenspielplatz

Robbenspielplatz

Die Küstenlinie der Catlins

Die Küstenlinie der Catlins

Die Roaring Bay

Die Roaring Bay

Newhaven Holiday Park

Nach dem Nugget Point waren es nur noch wenige Kilometer bis zu meinem Ziel, dem Newhaven Holiday Park. Der kleine Campingplatz liegt am Ende einer Straße (mal wieder geschottert und nicht asphaltiert) an der Surat Bay. Diese Bucht zeichnet sich durch einen langen Sandstrand aus, an dem die neuseeländischen Seelöwen zu Hause sind.
Der Campingplatz selber ist einfach nur superschön gelegen, sehr klein, ultra sauber und hat ganz nette und hilfreiche Besitzer.
Ich hab es mir erstmal in meiner Camping Cabin mit Bett, Tisch und Veranda bequem gemacht und hab noch eine kurze Platzrunde gedreht. Sogar ein kleiner Gemüsegarten gehört zum Campingplatz dazu und jeder Gast kann sich nehmen, was ihm gerade schmeckt. Für mich war jetzt nichts dabei,denn auf Salad hatte ich keine Lust (ich hätte auch nichts für ein Dressing dabei gehabt).

Mein Domizil für die nächsten zwei Nächte

Mein Domizil für die nächsten zwei Nächte

Das Innenleben meiner Campingcanbin

Das Innenleben meiner Campingcanbin

Kiwi hat es sich mal ohne Schatzkästchen im Campingstuhl bequem gemacht

Kiwi hat es sich mal ohne Schatzkästchen im Campingstuhl bequem gemacht

Der "Comfort-Bereich" von Wohnzimmer, über Küche, Wäscherei bis hin zu den bestimmten Örtlichkeiten

Der "Comfort-Bereich" von Wohnzimmer, über Küche, Wäscherei bis hin zu den bestimmten Örtlichkeiten

Der Wohnwagen- und Wohnmobilbereich

Der Wohnwagen- und Wohnmobilbereich

Ich hab das mal gelassen

Ich hab das mal gelassen

Salat und sonstiges gesundes Zeugs

Salat und sonstiges gesundes Zeugs

Der Eingang zum Strandwanderweg die Surat Bay entlang

Der Eingang zum Strandwanderweg die Surat Bay entlang

Purakaunui Falls

Da ich ja unbedingt noch die Seelöwen sehen wollte, also später noch eine Strandwanderung unternehmen wollte, fuhr ich jetzt zu einem nicht allzuweit entfernten Toursitenmagneten, den Purakaunui Falls.
Diese Wasserfälle sind eine der am häufigsten fotografierten Wasserfälle Neuseelands und da wollte ich mich natürlich auch in die Reihe der Fotografen einreihen. Ein kurzer Weg durch den Wald und schon stand man vor ihnen

Der Weg durch den dichten Wald zum Wasserfall

Der Weg durch den dichten Wald zum Wasserfall

Nein, das sind sie noch nicht

Nein, das sind sie noch nicht

aber hier sind sie

aber hier sind sie

und jetzt in voller Pracht

und jetzt in voller Pracht

Nachdem ich mit satt gesehen hatte, ging es wieder zurück zum Campingplatz. Ich machte noch kurz Halt im größten Ort der Gegend - Owaka und dann stand meiner ersten Begegnung mit den Seelöwen nichts mehr im Wege.

Seelöwen in der Surat Bay

Der Zugang zur Surat Bay vom Campingplatz aus war ganz leicht, denn er war etra ausgeschilderd. Den "Einstieg" gefunden ging es dann den Strand entlang, bis man auf eines oder mehrere dieser Kolosse trifft. Die ersten zwei Exemplare lagen wenige Meter, unweit vom Campingplatz entfernt, gemütlich am Strand. Es waren Weibchen, denn sie waren einfach nicht so groß, wie die zwei anderen Seelöwen, die ich später noch sah und sahen bei weitem auch nicht so bedrohlich aus.
Ich ging dann noch weiter den Strand entlang bis ich auf die männliche Variante der Seelöwen stieß.
Mittlerweile war ich die Einzige, die in diesem Strandabschnitt unterwegs war, und als der eine Seelöwe sich dann in Gang setzte hatte ich schon ziemlich schiss. Ich beschloss dann wieder umzukehren, denn ich hatte ja jetzt meine Bilder

Surat Bay

Surat Bay

zwei Damen spielen im Sand

zwei Damen spielen im Sand

Dieser Herr hier machte mir diese "Probleme" auf meinem Rückweg - jetzt liegt er einfach faul rum und schenkt einem keinerlei Beachtung

Dieser Herr hier machte mir diese "Probleme" auf meinem Rückweg - jetzt liegt er einfach faul rum und schenkt einem keinerlei Beachtung

Der Wind pfeift einem ins Gesicht

Der Wind pfeift einem ins Gesicht

Meine Spuren im Sand

Meine Spuren im Sand

Ein Oyster Catcher

Ein Oyster Catcher

Der nächste männliche Seelöwe - und er bewegt sich

Der nächste männliche Seelöwe - und er bewegt sich

Bitte einmal richtig Strecken

Bitte einmal richtig Strecken

alle Viere von sich

alle Viere von sich

und dann mal aufsetzten

und dann mal aufsetzten

in Position bringen

in Position bringen

dann doch ersteinmal Kratzen

dann doch ersteinmal Kratzen

und jetzt?

und jetzt?

doch in Bewegung setzten

doch in Bewegung setzten

um sich dann ein paar wenige Meter wieder in den Sand plumsen zu lassen

um sich dann ein paar wenige Meter wieder in den Sand plumsen zu lassen

Auf dem Rückweg war immer noch kein weiterer Strandwanderer in Sicht und ich musste noch an einem anderen Männchen vorbei. Dieser hatte es sich mittlerweile mitten am Strand bequem gemacht, aber der ist nicht gelegen sondern gesessen und war für mich somit "startklar". Ich wusste nocht wirklich wie ich jetzt an dem Teil vorbei soll, also machte ich mich auf eine Klettertour die Düne hinauf, durch das Gestrüpp oberhalb der Düne entlang und auf der anderen Seite (also nach dem Seelöwen) wieder runter. Das sah alles leichter aus als es war. Durch dieses Gestrüpp währ ich fast nicht durchgekommen und meine Düne wurde irgendwie immer Höher. Am Anfang war es noch leicht, denn das ganze Gras war schön platt gedrückt - ich vermutete vom Wind (aber Anmerkung vorab; mittlerweile gleube ich nicht mehr, das es nur der Wind war). Jedenfalls hab ich es letztendlich geschafft, aber da ich dazu einige Zeit brauchte, waren mittlerweilen doch auch andere Strandläufer zu sehen und diese hatten alle keinerlei Angst um die Männchen rumzugehen. Ich sah da mit meiner Dünenwanderung schon etwas blöd aus, aber ich muss zu meiner Verteitigung sagen, die waren alle mindestends zu Zweit unterwegs und der Seelöwe hatte sich zwischenzeitlich auch wieder ganz entspannt hingelegt und auch nicht mehr mitten am Strand.
Auf meinem Rückweg traf ich dann noch zwei Slowaken und so zu Dritt unterwegs war mir dann doch viel wohler
Den abend hab ich dann bei Lachs und Toast vor meiner Hütte ausklingen lassen und dabei dem Seelöwengebrüll gelauscht. Na ja, lauschen brauchte ich nicht, die waren einfach nicht zu überhören. Der Wind hatte in der Zwischenzeit noch mehr zugenommen. Das war bereits schon ein kleines Problem während meiner Strandwanderung, denn der Wind bließ mir den Sand immer ins Gesicht und so musste ich mich erstmal sanfrei machen.

Die Sonne wird bald untergehen, also zurück zum Campingplatz

Die Sonne wird bald untergehen, also zurück zum Campingplatz

Wieder beim "Einstiegspunkt zur Surat Bay beim Campingplatz angekommen

Wieder beim "Einstiegspunkt zur Surat Bay beim Campingplatz angekommen

Catlins und Southland bei Wind und Regen

Die Nacht zum Sonntag (16. März) war Stürmisch und die Figuren vom kleinen Schachspiel am Campingplatz war am morgen überall verstreut. Der Ausläufer vom Zyklon hat die Südinsel erreicht.
Meinem Tagesablauf hat es etwas durcheinander gebracht, denn ursprünglich wollte ich zu den Cathedral Caves laufen (das ist nur bei Ebbe möglich) - aber das viel dann buchstäblich ins Wasser, denn mir war einfach nicht früh zum Wandern zu mute, wenn es draußen stürmt und regnet. Ebbe wäre gegen 9 Uhr morgens gewesen und man hatte die Caves nur zwei Stunden vorher bis zwei Stunden nachher besuchen können. Da ich erst gegen 9 Uhr aus den Federn kam und die Anfahrt gut eine Stunde gedauert hätte, bin ich dann einfach später etwas durch die Catlins und Teile vom Southland rumgefahren und das sind meine weiteren Eindrücke.

Die Hügellandschaft der Catlins erinnert mich sehr an Schottland

Die Hügellandschaft der Catlins erinnert mich sehr an Schottland

Die meißten Straßen in den Catlins sind Schotterstraßen und man kommt nicht so schnell voran, wie man es von den Entfernungskilometern her ausrechnet

Die meißten Straßen in den Catlins sind Schotterstraßen und man kommt nicht so schnell voran, wie man es von den Entfernungskilometern her ausrechnet

Es gibt aber auch normale Teerstraßen, aber das ist wirklich nur die eine Hauptverkehrsstraße - und ob diese immer schneller sind kann ich so nicht bestätigen - Beweisbilder folgen am Ende dieses Abschnittes

Es gibt aber auch normale Teerstraßen, aber das ist wirklich nur die eine Hauptverkehrsstraße - und ob diese immer schneller sind kann ich so nicht bestätigen - Beweisbilder folgen am Ende dieses Abschnittes

Ich fuhr die Southern Scenic Route entlang Richtung Fortrose.
In Papatowai hab ich die "Lost Gypsy Gallery" kurz abgelichtet dann den Ausblick von den Florence Hills auf die Tautuku Bay bei leichtem Regen "genossen".

Lost Gypsy Gallery

Lost Gypsy Gallery

der Garten dazu

der Garten dazu

und passend der Briefkasten

und passend der Briefkasten

Blick von den Florence Hills auf die Tautuku Bay

Blick von den Florence Hills auf die Tautuku Bay

Dann bin ich Richtung Waikawa abgebogen, denn ich wollte ja noch zum Slope Point und zum Waipapa Point. Ab hier hab ich mich dann schon in Southland befunden. Aber von der Landschaft her war es kein großer Unterschied.
In Waikawa ist mir diese kleine Kirche mit den ganzen verosteten Hufeisen aufgefallen. Auf der Seite gegenüber war ein kleiner Imbiss und ein Museum. Da es gegen Mittag war, konnte ich mal wieder nicht nein, zu Fish & Chips sagen. Wie der Name der Imbissbude verrät - es war Blue Cod.

Die kleine Kirche

Die kleine Kirche

Das Museum von Waikawa

Das Museum von Waikawa

Die Imbis Bude

Die Imbis Bude

Blick auf Waikawa Hafen - wo sind nur die Boote

Blick auf Waikawa Hafen - wo sind nur die Boote

Slope Point

Die Curio Bay mit ihren versteinerten Wald im Meer, der nur bei Ebbe zugänglich ist, hab ich dann ausgelassen. Denn auf den Straßen in den Catlins und Southland kommt man nicht wirklich schnell voran.
Da es am Slope Point gerade wieder richtig mit dem Regnen angefangen hatte, habe ich es mir auch gespart de 2o Minuten zum südlichsten Punkt von Neuseeland zu laufen. Ich denke mal, so viel werde ich da jetzt nicht verpasst haben, bei diesem trüben Wetter.

Das ist der Weg runter zum südlichsten Punkt Neuseelands

Das ist der Weg runter zum südlichsten Punkt Neuseelands

Vom Wind gezeichnetes Gestrüpp

Vom Wind gezeichnetes Gestrüpp

weiter geht es zum Waipapa Point

weiter geht es zum Waipapa Point

Waipapa Point

Mein Ziel hatte ich dann am Waipapa Point erreicht. Hier steht mal wieder ein Leuchtturm und Leuchttürme sehen auch bei schlechtem Wetter immer gut aus
Vor dem Leuchtturm hatte es sich ein seelöwe bequem gemacht. Jetzt fand ich meinen gestrigen Ausflug in die Düne noch bedenklicher, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass das zertrampelte Gras, dass ich auf der Düne vorfand, doch nicht von alleine platt gemacht wurde - uuuuh, wenn ich da in so ein Viech reingestolpert wäre..... jedenfalls dieses Tier hier war ganz entspannt und hat die Besucher vom Waipapa Point auch gemustert wie wir den Seelöwen. Kann aber auch sein, dass ich weniger Angst vor Seelöwen habe, wenn viele Leute dabei sind (oder zumindest eine weitere Person).
Auch hier bläst der Wind stetig stark vom Süden und auch hier richten sich die Bäume oder auch Sträucher stark in eine Richtung (wie auch schon am Slope Point)

Der Leuchtturm am Waipapa Point - er wurde gebaut nachdem ein Schiff (S.S. Tararua) 1881 dort auf ein Riff auflief und 131 Menschen starben

Der Leuchtturm am Waipapa Point - er wurde gebaut nachdem ein Schiff (S.S. Tararua) 1881 dort auf ein Riff auflief und 131 Menschen starben

Gleich unterhalb vom Leutturm und weit oberhalb vom Strand - mal wieder ein Seelöwe

Gleich unterhalb vom Leutturm und weit oberhalb vom Strand - mal wieder ein Seelöwe

wenn man nicht wüsste, dass da im Gras ein Seelöwe liegt, dann würde man ihn glatt übersehen

wenn man nicht wüsste, dass da im Gras ein Seelöwe liegt, dann würde man ihn glatt übersehen

Hier die Hinweistafel, wie man sich Verhalten soll

Hier die Hinweistafel, wie man sich Verhalten soll

Auch hier ist das Gestrüpp (Bäume) vom Wind "geprägt"

Auch hier ist das Gestrüpp (Bäume) vom Wind "geprägt"

Auf dem Weg zurück zum Campingplatz machte ich nur noch mal in Owaka halt, um dort eine Kanne Tee zu trinken und Muffins zu Essen. Unterwegs kam mir noch ein Automobilfanclub entgegen. Was das genau für Autos sind, kann ich aber nicht sagen. Ich fand es nur lustig ein ganze Schlange dieser Autos an einem vorbei fahren zu sehen und die Fahrer waren alle in ähnlichen Alter wie die Autos. Senioren auf Räder

Fazit Catlins und Southland:

Die Catlins sind ein sehr schönen Teil Neuseelands. Noch ziemlich ursprünglich und sehr dünn besiedelt. An die Schotterstraßen hat man sich ziemlich schnell gewöhnt, auch dass es hier nicht wirklich Ortschaften gibt, sondern eher einzelne Wohnhäuser, die sich dann Ortschafft nennen. Die Landschaft erinnert sehr stark an Schottland. Diese rauhe und karke Küste und diese grünen Hügel mit Schafen drauf.
Es gibt viele kleine Flüsse und eine Unzahl an Wasserfällen. Übernachtungsmöglichkeiten sind hier auf B&B (Bed and Breakfast) und Holiday Parks (Campingplätze) hauptsächlich beschränkt. Es gibt noch Farmstays und einige Unterkunftsmöglichkeiten für Backpacker und auch vereinzelte Motels (oder sowas in der Art). Aber die Anzahl der Zimmer insgesammt in den Catlins kann man glaub ich fast an den 10 Fingern abzählen.
Wenn das Wetter mitspielt ist es eine Traumgegend, wo man so richtig vom Alltag abschalten kann. Mobilfunknetz hat man nicht überall (Newhaven hat zum Beispiel gar kein Netz) und auch Fernsehen beschränkt sich auf 4 Programme. Es gibt vielleicht 2 Supermärkte und auch sonst nicht wirklich "Geschäfte". Die meißten Menschen, die hier Leben, sind Farmer oder "Künstler".
Man hat den Eindruck, die "Zivilisation" ist doch noch ein Stückchen entfernt und man fühlt sic Näher an der Natur.
Catlins stehen für mich für Natur pur und noch ungezämte Wildnis.
Bei schönem Wetter wäre ich sicher gerne länger als 2 Nächte geblieben, aber bei diesem Regentag hat es so genau für mich gepasst. Ein kürzerer Aufenthalt macht meiner Meinung nach aber keinen Sinn. Minimum 2 Nächste, ansonsten die Gegend auslassen, denn die Fahrzeiten wären einer einzelnen Übernachtung nicht gerecht.
Zum Southland kann ich nur sagen, dass es nicht mehr so hügelig und vielleicht auch karker wie die Catlins ist. Es ist aber genauso dünn besiedelt. Die größte Stadt hier bildet Invercargill, aber so richtig was zu sehen gibt es da nicht. Von Invercargill könnte man einen Abstecher auf Steward Island machen, aber da muss dann doch das Wetter passen. Ich würde einen Standort in den Catlins einem um Invercargill vorziehen.

Beweisbilder

Hier die Beweisbilder warum sich die sogenannte (geteerte) Hauptverbindngsstraße auch mal als langsamere Variante entpupen kann - diese Schafsbegegnung hatte ich am folgenden Fahrtag bei Papatowai

© Alex Poetzl, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Traum wird wahr. Neuseeland ich komme. Mit einem Abstecher über Sydney geht es dann mit dem Mietwagen 8 Wochen durch Neuseeland. Auf der Rückreise noch ein Stop Over in Nordkalifornien und schon ist alles wieder vorbei. Es wird mein erster Reisebericht sein und ich weiß nicht wie regelmäßig ich ihn fortschreiben werde.
Details:
Aufbruch: 10.02.2014
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 21.04.2014
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Alex Poetzl berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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