Unterwegs im Land der Kiwis oder auch Aotearoa
Neuseeland: Eastland
Tagesausflug Richtung East Cape via Opotiki
Am Montag, den 24. Februar machte ich mich zum Cape East auf. Ich muss aber vorweg nehmen, dass ich es nicht bis ganz zum Cape geschafft habe und schon früher wieder umkehren musste.
Am Vorabend, nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte und mich soweit eingerichtet hatte fuhr ich noch ind die "Stadt" zum Essen. In der Hui Bar wurde ich dann an einen Tisch dazugewunken und letztendlich dann auch noch zum Essen eingeladen. Ich hatte nen tollen Abend mit echten Kiwis und bin deshalb am nächsten Tag nicht ganz so früh aus den Schlafsack gekommen wie ich ursprünglich geplant hatte.
Also ging es eben etwas später los.
Unterwegs gelich ein paar Fotostops zwecks der neuseeländischen Straßenschilder.
Opotiki
Und dann kam mein erster richtiger Stop Opotiki.
Nach einem zusätzlichen Kaffee-Stop ging es dann an der Küste entlang durch vereinzelte Häuseransammlungen weiter Richtung Osten. Das Eastland ist Maoriland und so gut wie jedes dieser Dörfchen hat sein eigenes Marae, einen Versammlungsplatz. Im Eastland ist man ziemlich alleine unterwegs auf der Straße, denn die Gegend ist wirklich dünn besiedelt und liegt an keiner Hauptverkehrsstraße. Es war richtig gemütlich diese Strecke entlang zu bummeln und einfach die Fahrt und die Landschaft zu geniesen.
Diese Kirche hat dann meine Wendepunkt markiert und ich bin die Streckte dann wieder zurück nach Ohope Beach gefahren.
Zum Abendessen gab es dann noch Fish and Chips unterwegs und dann ging es zurück zum Campingplatz nach Ohope Beach. Am nächsten Tag war dann Zusammenpacken angesagt und da es nachts doch noch kurz mal leicht geregnet hat, war mein Zelt früh etwas feucht. Aber da ich ja in meinem Eck so ganz alleine war konnte ich mein Zelt gut zum trocknen ausbreiten und dann doch noch ziemlich schnell einpacken.
Jedenfalls war am morgen vom Regen keine Spur mehr und es ging bei strahlenden sonnenschein an die östlichste Stadt Neuseelands, Gisborne. Gisborne liegt auch sehr nahe an der Datumsgrenze und deshalb ist man hier einer der ersten, die einen neuen Tag beginnen. Um nach Gisboren zu kommen ging es für mich erst mal wieder Richtung Opotiki und da ich hier am Vortag einen Kaffee-Bus günstig an der Strecke gesehen hatte, hab ich mir diesen für meinen Morgekaffe ausgesucht und da gleich mal einen Stop eingelegt.
Cliff, der Besitzer des Buses lud mich auf Kaffee und Schokoladenkuchen ein, denn ihn war einfach danach. Er bestand auch darauf ein Bild von mir zu machen und das hab ich natürlich erwiedert und ihn auch geknippst
Als ich dann weiterfahren wollte kam dann noch James der Poo Fahrer zum Coffee-Break vorbei und dann war es doch schon vorbei mit ner zügigen Weiterfahrt. James bot mir an, wenn ich doch mal knapp bei Kasse sei sollte, bei ihm auf der Farm für Kost und Logie zu arbeiten (4 Stunden arbeiten, Rest des Tages frei und eben kostenlose Unterkunft und Verpflegung), aber ich ha da danken abgelehnt. Nach nem weiteren Kaffee, der ging dann auf James, hab ich es aber dann doch noch geschafft weiter zu fahren. Jetzt ging es quer durchs Land, an einem Fluss entlang und nicht mehr an der Küste. Die Straße ist gut ausgebaut und zügig zu befahren und somit auch der schnellste Weg nach Gisborne.
In Gisborne angekommen bin ich dann zuerst zu meinem nächsten Übernachtungsplatz gefahren, denn es war noch mal Zelten angesagt und ich wollte ersteinmal alles aufbauen bevor ich dann noch durch die Stadt ging.
Der Campingplatz liegt unweit der Touristeninfo und gleich neben Strand und Promenade. Von hier aus kann man Gisborne gut zu Fuß erkunden und ich konnte somit mein Auto stehen lassen. Nach dem Zeltaufbau bin ich also erstmal in die Tourisiteninfo und hab mich mit Infomaterial über die Stadt eingedeckt und bin dann gleich auf Erkundungstour gegangen.
Ginsborne ist für neuseeländische Verhälnisse eine größere Stadt, aber was ich mitlerweile ja jetzt festgestellt habe, ab 17 Uhr werden die Gehsteige hochgeklappt und dann ist nur noch in Bars und Restaurants was los, oder im Supermarkt. Alle anderen Geschäfte und Läden haben da schon zu. Die Museen schliesen oft schon um 16 Uhr.
Da ich meinen Erkundungsgang erst gegen 16 Uhr begonnen hatte, waren die Geschäfte schon dabei zu schließen und die Museen waren schon dicht - was mich aber jetzt nicht weiter gestört hat. Ein Gutes hat diese "frühe" Ladenschlusszeit - ich hab mich bis jetzt mit dem Einkaufen sehr zurückgehalten
Statue für den Schiffsjungen Nick, der auf James Cooks Endavour zuerst Land "Neuseeland" endeckt hat
Den Aussichtshügel von Gisborne hab ich mir für den nächsten Tag aufgehoben und den Botanischen Garten gleich mal gestrichen. Ich bin dann wieder zurück zum Campingplatz, um den Sonnenuntergang am Strand bewundern zu können.
Nach dem Sonnenschauspiel ging es dann direkt zurück auf den Platz in mein Zelt, denn am nächsten Morgen war ja die Weiterfahrt nach Napier angesagt und da das auch der letzte Campingplatz vor meiner Überfahrt auf die Südinsel war, konnte ich meine Camping-Tasche soweit dann auch schon wieder "fertig" packen.
Am Mittwoch, den 26. Februar ging es dann früh aus dem Schlafsack zum Zusammenpacken und auschecken. Denn ich hatte ja vom Vortag noch den Besichtigungshügel aufgehoben und wollte auch noch das Cape East von der anderen Seite bis zur Tolaga Bay Wharf anfahren. Mir hat Eastland so gut gefallen, dass ich das jetzt nicht missen wollte.
Es ging also zuerst nach Tolaga und dann über das Marae von Gisborne zum Aussichtshügel und dann erst weiter nach Napier.
Die Fahrt ab Gisborne nach Napier folgt im nächsten Kapitel über Napier und Cape Kidnappers.
Als Fazit zum Eastland kann ich nur sagen: Ein MUST SEE!!! Mir hat es hier sehr gut gefallen. Die Menschen waren alle sehr freundlich, die Landschaft ist einfach traumhaft schön und die Maorikultur an jeder Ecke aufzuspüren. Hierher verlaufen sich noch nicht so viele Wohnmobie, denn Eastland liegt doch etwas Abseits des Toursitenstroms und ist zeitlich nicht einfach an einem Tag zu erkunden. Ich hab selber erfahren müssen, daß meine 3 Übernachtung nicht ausgereicht haben, das Cape East richtig zu erkunden. Ich konnte es sozusagen nur mal kurz anreisen. Aber es war es wert.
Aufbruch: | 10.02.2014 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.04.2014 |
Neuseeland