Unterwegs im Land der Kiwis oder auch Aotearoa
Neuseeland: Queenstown und Umgebung
Mittwoch, den 19. März ging es dann Richtung Adventure Capital of the World, Queenstown. Die Fahrt von Te Anau Richtung Quennstown war jetzt nicht wirklich aufregend.
Ich bin einen kleinen Umweg über den Lake Manapouri gefahren und dann war mein einziger kurzer Stop am alten Bahnhof von Fairlight.
Mein Quartier hatte ich gute 40 Fahrminuten entfernt vor Queenstown in Kingston gebucht, ein typischen neuseeländisches Wochenendhäuschen auf einem Camp Ground. Der Grund für die Wahl der Unterkunft in Kingston war schlicht und einfach der Preis. Dieses Adventur Capital of the World will natürlich auch bezahlt werden. In der Gegend um Queenstown kann man wirklich alles erdenkliche ausprobieren, das irgendwie mit Outdoorsport zu tun hat. Von einfachen Wandern, über Radfahren, Mounten biken, Jetboat Fahren, Bungee Springen, Sky Diving, Paragliding, Ziplining, Quad Fahren, und und und und.... Alles hat natürlich seinen Preis und da ich jetzt nicht so abenteuerlustig angehaucht war und nicht unbedingt um die 150 neuseeländische Dollar für so ein Event ausgeben wollte, habe ich nur die Gondel in Queenstown "benutzt" und mich sonst in der Stadt nicht weiter aufgehalten.
Kingston
Kingston als Quartier ist ok. Es liegt am gleichen See wie Queenstown, am Lake Wakatipu und ist ein ziemlich verschlafenes Nest mit Nostalgiebahnhof, Tankstelle, Kneipe und eben viele Crips (neuseeländische Wochenendhäuschen mit Charakter)
Hier eines dieser Crips mit Charakter und der Bahnhof mit "abgestelltem Nostagiezug.
Lake Wakatipu
Der See und die Umgebung erinnert wieder stark an Schottland. Zudem dürfte der See aus einigen Kinofilmen bekannt sein. An diesem Tag wurde abends teilweise die Straße gesperrt, denn eine Filmcrew drehte gerade. Ich hab aber nicht rausbekommen, ob es für einen Film oder einen Werbespott war.
Queenstown
Queenstown selber hat zwar nur 16000 Einwohner, aber gefühlt sind es an die 40000, denn es ist einfach ein Touristenmagnet.
Die Stadt selber bietet jetzt nicht wirklich Sehenswürdigkeiten, aber es ist ganz nett einfach am Seeufer entlang zu schlendern oder durch die Einkaufsstraßen zu bummeln. Abends fuhr ich dann wieder zurück in mein Quartier nach Kingston.
Arrowtown
Donnerstag, der 20. März war für mich ein Bummeltag. Ich hatte zu nichts richtig lust, also fuhr ich nach Arrowtown, das nur 15 Kilometer von Queenstown entfert liegt und somit auch nur etwas über eine Stunde von Kingston. Arrowtown war früher mal eine Goldgräberstadt, so wie die ganze Gegend mal vom Goldrausch geprägt war. Arrowtown wurde, meiner Meinung nach, sehr liebevoll wieder hergerichtet und es machte richtig Spass sich durch dieses kleine Dörfchen mit seinen Cafes und Andeckenläden treiben zu lassen. Die Chinesische Siedlung wurde auch soweit wieder aufgebaut, so dass man sich gut vorstellen konnte, wie damals die chinesischen Golgräber gehaust hatten. Der Fluss um Arrowtown wurde auch bei Herr der Ringe als Kulisse benutzt.
Um Arrowtown befinden sich unzählige Weingebiete und jedes bietet natürlich wieder Weinproben an. Hier hätte es sich doch mal gerechnet mit einer Bustour mitzufahren, aber als Selbstfahrer hab ich die Weinproben doch sein lassen und bin dann einfach bis zur Geburtsstätte des Bungee Springen gefahren und habe ein paar Wagemutigen bei ihren Sprüngen zugeschaut.
Blick auf Queenstown und den Lake Wakatipu
Als Abschluss bin ich dann noch mal nach Queenstown gefahren, um mit der Seilbahn nach "Oben" zu fahren, um eben einen Blick über die Stadt und den See zu gewinnen. Das Wetter dazu war perfekt und der Ausblick einfach Umwerfend. Wie auch schon in Rotorua wurde die Seilbahn von den Downhill-Mountenbikern genutzt um auf den Berg zu kommen. Dann ging es für diese mit Affenzahn wieder runter ins Tal. Natürlich hätte ich auch ein Mountenbike mieten können, um dies auch selber mal auszuprobieren.... aber wie schon gesagt, so abenteuerlustig bin ich nicht.
Dann ging es wieder zurück nach Kingston zu meiner Unterkunft. Nachts hatte ich dann noch ein kleines Intermezzo mit einem Rauchmelder in meinem Studio, aber durch Dagegenklopfen hörte das Pfeifen wieder auf und ich konnte doch noch etwas weiterschlafen.
Fazit Queenstown und Umgebung:
Für mich ist die Gegend um Queenstown jetzt nicht unbedingt ein Muss, da ich eben nicht so mit Funsports was am Hut habe und jetzt auch kein Fahrrad gemietet hatte. Eine Nacht hätte durchaus für mich gereicht, um Arrowtown und Queenstown mit der Seilbahn zu erkunden. Der See lag sowieso auf dem Weg und an der Bungee Brücke kommt man bei der Weiterfahr auch vorbei.
Wenn man also nicht einen dieser Sportarten ausprobieren will und auch nicht unbedingt zur Weinprobe anreist, dann sollte eine Übernachtung auf der Durchreise völlig ausreichen. Die Landschaft selber ist zwar sehr schön, aber doch ähnlich zu den bereits gesehenen.
Wie gesagt mich hat die ganze Gegend weiterhin sehr stark an Schottland erinnert.
Aufbruch: | 10.02.2014 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.04.2014 |
Neuseeland