Unterwegs im Land der Kiwis oder auch Aotearoa
Neuseeland: Rotorua und Umgebung
Auf nach Rotorua
Am 21. Februar ging es dann bei sonnenschein weiter von Athenree nach Rotorua.
Athenree liegt in der Bay of Plenty und jetzt weiss ich auch woher sie ihren Namen hat, da gibt es echt alles an Obst und Gemüse und man braucht nur am Straßenrand anhalten und sich seinen Proviant mitnehmen gegen 1 bis 2 NZD Münzen oder man besucht einen Verkaufsstand, den es auch an jeder Straßenkreuzung gibt.
Rotorua
Von der Küste her komment wurde es immer Hügliger und es kamen einem auch immer mehr Wohn- und Campermobile entgegen oder fuhren in die gleiche Richtung. Rotorura ist im Zentrum vom Termalgebiet Neuseelands und sehr Touristisch erschlossen. Es ist für jeden was dabei, ob faul, bequem, fußkrank oder sportlich durchtrainiert.
Ich hab es gemütlich angehen lassen und bin gleich mal die Skyline hochgefahren, um mir einen Überblick über Rotorura zu verschaffen und zudem war es ja erst kurz nach Mittag.
Da neben der Skyline gleich das Rainbow Springs war, hab ich mir das auch gleich angeschaut. Aufmerksam bin ich durch das Kiwi Schild geworden und ich wollte ja sowieso mal nen echten Kiwi sehen. Zudem konnte man durch einen Redwood Wald gehen, durch verschiedene Vogelgehege und dem Kiwihaus. Ich war zwar viel zu früh drann, um die Kiwis drausen im Gehege bewundern zu können, aber im Kiwihaus konnte ich mir diese flugunfähigen Vögel doch schon mal etwas näher betrachten. Beim Ticketkauf wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich auf alle Fälle noch mal heute abend vorbei schauen könnte, so gegen 22Uhr, denn dann könnte man die Kiwis drausen im Gehege besuchen und das ist auch im Eintritt dabei. Dieses Angebot nahm ich natürlich an und schon bekam ich eine zusätzliche Abendkarte.
Eingang zu Rainbow Springs in Rotorua - da hab ich meine ersten echten Kiwis gesehen - aber zum Fotografieren ging es nicht, da nur ohne Blitz und da es nachtaktive Vögel sind, war es um 22Uhr einfach zu dunkel, um nen braun-schwarzen Vogel von ner dunklen Umgebung zu Unterscheiden
Dann ging es zum Einchecken zu meinem Hotel.
Am Empfang saß eine junge Dame und als sie meine Reservierung sah, fragte sie ob ich den check-inn auf Deutsch oder Englisch machen will. Ich nahm die deutsche Variante und sie hat sich so darüber gefreut mal wieder Deutsch reden zu können, dass ich noch ne ganze Menge Tips für meinen Aufenthalt oben drauf gepackt bekommn habe, zuzüglich kostenlosen Wifi und die obligatorisch frische Milch. Andrea ist schon seit 3 Jahren in Neuseeland und ursprünglich aus Ulm. Sie ist in Neuseeland hängen geblieben, da sie nach ihrer Au-Pair Zeit einfach noch mehr vom Land sehen wollte und bis jetzt hat sie noch nicht genug.
Nach dem Einchecken ging es dann gleich auf Stadterkundung duch Rotorua, denn ich hatte ja noch viel Zeit bis zum nächtlichen Kiwibesuch um 22 Uhr. Mein Hotel lag auch sehr günstig - in 10 Minuten zu Fuß war ich im Zentrum und da gab es natürlich viele Kneipen und Restaurants und alles was mit Termalbad und Maori Kultur zu tun hat. Den einzigen Nachteil den Rotorua hat -es RIECHT etwas unangenehm nach faulen Eiern. Es dampft und brodelt an fast jeder Ecke und es stinkt eben. Aber wenn man seine Nase nicht unbedingt in jede Wolke hängen muss, dann geht das schon.
Ich bin dann noch gemütlich Essen gegangen und hab dann abends die Kiwis besucht und auch Glück gehabt 2 von 3en zu sehen. Sind schon komische Vögel; irgendwie kleine Strauße aber nicht so häßlich
Am nächsten Tag, Samstag, den 22. Februar, hatte mich mal wieder der Nieselregen eingeholt, aber macht nix, es stand das Umland auf dem Programm und so dampfende Seen, sind auch im Nieselregen dampfend. Leider kommen die Farben nicht so gut auf meinen Bildern raus. Das Zeugs hat schon echt giftig ausgesehen - von Knallgelb bis Kitzgrün war alls dabei was auf so einer Farbpalette ist.
Erster Stop war Wei-O-Tapu.
Dieses Gebiet hat alles was man sich so Vorstellt - vom Schlammtümpel über diese giftig aussehenden Seen und Rauch und Dampf aus jedem Erdloch und einem Geysier. Alles ist über einen Rundwanderweg zu Erkunden, je nach dem wie man Zeit und Laune hat, kann man sich seine Tour so legen, dass man 40 Minuten oder auch 2 Stunden unterwegs ist. Ich hab mich für die lange Variante entschieden. Was ich aber an diesem Tag nicht geschafft hatte war der Geysier, denn der wird täglich "manuell gezündet" um 10:30 Uhr. Und ich kam erst gegen 11 Uhr an. Aber das hab ich dann am nächsten Tag nachgeholt (Bericht folgt).
Nach Wei-O-Tapu ging es dann ins nächste Termalgebiet, denn eines war mir nicht genug
Ein Tip von Andrea war eben dieses Termalgebiet Orakei Korako.
Es liegt nicht ganz auf den Hauptstrecken, ist aber gut ausgeschildert. Die Anfahrt zum Termalgebiet über einen kleinen See ist schon sehr schön (man wird mit einem Boot übergesetzt), aber das Gebiet selber ist noch viel schöner. Dort "ausgesetzt" fühlt man sich als wenn man dieses Termalgebiet für sich alleine hat, denn ganz so viele Toursiten verlaufen sich hierher nicht. Wenn man mit seiner Besichtigung oder seinem Rundgang fertig ist, dann geht man einfach wieder zum Bootsanleger und klingelt, um wieder abgeholt zu werden. Das passiert so gut wie umgehend, denn die Überfahrt an sich dauert gerade mal knappe 5 Minuten.
Das Termalgebiet Orakei Korako ist anders als Wai-O-Tapu; alles ist etwas kleiner, aber auch, meiner Meinung nach, schöner. Ich würde aber wieder beide Termalgebiete anschaun und keines der Zwei missen wollen.
Der Teil über den Geysier (Lady Knox) in Wai-O-Tapu follgt im nächsten Abschnitt.
Aufbruch: | 10.02.2014 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.04.2014 |
Neuseeland