Unterwegs im Land der Kiwis oder auch Aotearoa
Neuseeland: Forgotten Highway 43
Forgotten Highway 43
Am Donnerstag den 3. April ging es wieder weiter und zwar Richtung Norden. Ich hatte mir den Forgotten Highway 43 als Strecke ausgesucht und beschlossen diesen trotz des Umwegs nach Raglan zu Fahren. Dafür ließ ich die Waitomo Caves aus, denn meine Glowworms hatte ich ja schon in Fox Glacier gesehen und auf Höhle hatte ich keine Lust.
Bei Stratford ging es auf den Forgotten Highway 43, der sich entlang einer alten Bahntrasse und auch einer ehemaligen Maori Handelsroute, auf 155 Kilometer nach Taumarunui schlängelte.
Da es ja unter der Woche war, hatte ich den Highway fast für mich alleine. Insgesamt glaub ich waren wir 10 Fahrzeuge, die an diesem Tag die Straße fuhren, denn mehr Autos und Motorräder traf ich nicht an. Da jeder an unterschiedlichen Stellen anhielt oder an den einzelnen Punkten unterschiedlich lange brauchte, traf an immer wieder die selben Personen und man kam sich auf Hälfte des Weges schon so vor, als hätte man den ganzen Urlaub bereits zusammen verbracht (wir fandes das alle irgendwie lustig und es wurde zum running gag)
Ich war an diesem Tag etwas Fotofaul und hatte nur meine Schnappschusskamara im Einsatz. Hier meine Eindrücke vom Forgotten Highway.
Whangamomona
Mein erster längere Stop war in Whangamomona. 1989 wurde hier eine "Republik" ausgerufen und das Hotel mit seinem Pub ist jetzt ein willkommener Halt. Wenn es das Hotel nicht geben würde, dann glaube ich, das dieser Ort mittlerweile auch schon zur Geisterstadt mutiert wäre, wie so viele auf der Strecke, aber so ist es doch ein Touristenmagnet und auch Anlaufstelle aller noch in der Gegend lebenden Farmer und Aussteiger.
Nach einem kalten Bier ging es weiter durch diese "verlassene" und wirklich werktags "vergessene" Gegend. An Wochenenden soll hier angeblich der Bär steppen, aber so richtig kann ich mir das nicht vorstellen.
Dann ging es an wirklich verlassenen Häusern vorbei. Ich kam auch durch eine teilweise verlassene Ortschaft. Dort gab es nich die Feuerwehr und einen Geschirrladen. Tankstelle, Supermarkt und alle anderen Geschäfte waren leer und zu und auch viele Häuser standen leer, aber eben nicht alle. Das war schon irgendwie ein komisches Gefühl da durchzufahren.
Dann lag das Moki Road Tunnel vor mir. Natürlich nur einspurig und ohne Ampel. Mittlerweile haben sie es in Hobbit's Hole umbenannt.
Dann folgte ein Teilstück des Highways was nicht asphaltiert war, aber das machte bei deisem hohen Verkehrsaufkommen nicht wirklich was.
Auf dem letzten Abschnitt fing es dann mit dem Regnen an und ich fuhr die Strecke bis Raglan dann ohne Unterbrechung durch. Ich kam zwar direkt an den Waitomo Caves vorbei, aber mir war einfach nicht auf Höhle besichtigen und zudem wollte ich in Raglan noch etwas am Strand Spazieren gehen. Ich kam gegen 18:30 Uhr bei meiner Unterkunft an und checkte ein.
Da ich mir zurst noch was zu Essen machte, verpasste ich auch noch fast den Sonnenuntergang. Für einen Strandspaziergang war es mir zu nass, der viel also sprichwörtlich ins Wasser und somit beließ ich es bei ein paar Bildern vom Strand in der Abenddämmerung.
Fazit Forgotten Highway:
Ich fand diesen vergessenen Highway sehenswert. Es machte Spass ihn zu fahren, vielleicht aber auch deswegen, da so gut wie kein Verkehr war und man die Fahrzeuge wirklich an den Fingern abzählen konnte. Links und Rechts des Weges gäbe es einige kurze und auch längere Wanderwege zu Maoristätten und auch Wasserfällen. Eine richtige Geisterstadt wäre auch über einen Schotterweg erreichbar gewesen, aber da ich diesen Highway zur Durchreise nach Raglan nutzte, waren für Abstecher keine Zeit. Auf diesem Forgotten Highway kam man sich teilweise wirklich "vergessen" vor und man fühlte sich um Jahre in die Vergangenheit zurück versetzt, denn links und rechts der traße waren keine Strommasten oder irgendwelche Telefonmasten.
Ich würde ihn jederzeit wieder fahren und wenn möglich als Tagesstrecke von Stratford oder auch New Plymouth nach Taumarunui. Im Hotel in Whangamomona sah ich ein Prospekt, dass man auch die alte Bahnlinie mit einem eigenen Schienenfahrzeug befahren könnte, man sich sozusagen dieses Schienfahrzeug ausleihen kann - das wäre für mich auch noch eine sehr interessante Variante diesen Teil Neuseelands besser kennen zu lernen.
Aufbruch: | 10.02.2014 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 21.04.2014 |
Neuseeland