searching for a better summer
Nepal: Pokhara
Hello again...
Nach etwa 10 Tagen feinsten Abhaengens in Pokhara sind nun leider auch schon wieder unsere nepalesischen Tage gezaehlt und morgen frueh gehts per 7-stuendiger Busfahrt weiter nach Sonauli, wo wir die Grenze nach Indien ueberqueren wollen. Bock haben wir aufgrund all der Warnungen, die wir von anderen Travellern und selbst Reisebueros bekommen haben, nicht so wirklich. Angeblich wirds morgen auf der indischen Seite der Grenze wegen den ganzen nervigen Schleppern und sonstigen Typen ziemlich stressig und auch sonst haben wir bis jetzt eher bedenkliche Stories hinsichtlich abgezockt und beklaut werden usw. gehoert. Naja, morgen werden wir mehr sagen koennen.
Wie schon gesagt, hatten wir ein paar entspannte Tage hier in dem 250.000-Einwohner-Staedtchen Pokhara, an den Auslaeufern des beruehmten Annapurnagebirgzugs. Dies lockt dementsprechend viele Touris zum Trekken und Bergsteigen und vor allem auch Paragliden an und all diese treten sich in der Stadt am Fewasee die Fuesse platt. Dementsprechend gibts hier ein Restaurant und Guesthouse, sowie Reisebuero nach dem anderen. N bisschen noerdlich raus aus dem ganzen Touristenstrom ist es dann schon um einiges angenehmer und viel ruhiger. Leider haben wir uns beide hier unabhaengig voneinander useren Maegen verdorben, so dass von den 10 Tagen schon mal 4 weg gefallen sind. Hinzu kommt noch, dass wir bei der Wahl unseres Guesthouses mit 600 Rphs nicht sehr spendabel waren und so ne Kakerlaken verseuchte Schimmelbude, mit leider nur indischen und nepalesischen Fernsehprogrammen in der Glotze und nem halb verhungerten Hund als Ausblick aus dem Fenster bekommen haben. Ansonsten haben wir hier aber einige neue witzige Leute kennengelernt, mit denen wir einige der umliegenden Highlights abgehakt haben. Unter anderem Roland aus Frankreich, der n ziemlich guter "Beatboxer" ist und uns gleichma nem 2-stuendigen Workshop unterzogen hat. Die vierte Workshopteilnehmerin war Akiko aus Tokio. Die beiden sind ganz laessig drauf und so waren wir mit denen auch n paar mal Feiern, Bootfahren usw. Ansonsten waren Simone und Ich hier n paar mal mit geliehenen Raedern unterwegs und nach mehr als einem Monat Abstinenz auch endlich wieder n paar mal Joggen. Dann gibts da noch die beiden Tattoowiererpaerchen Per aus Norwegen und seine Freundin Nur aus Singapur, sowie Nek aus Thailand und dessen Freundin Joell aus Kanada, die wir auf ner weiteren nervigen Busfahrt von Kathmandu nach Pokhara kennengelernt haben. Die vier haben sich hier zusammen ne Wohnung gemietet, wo wir diverse Abende mit den Vieren verbracht haben. Wenn unsere Planung so bleibt, treffen wir alle Leute wieder irgendwann im Februar in Goa in Indien. Wenn wir nicht gerade irgendwo unterwegs waren, haben wir in einem der zahlreichen Kaffees u Restaurants die Vorzuege, der auf Touris abgerichteten Angebote genossen und ebenso die entspannte Mentalitaet der Nepalis, weil wir von den ganzen Erzaehlungen her ja schon in ungefaehr wissen, was uns in Indien erwartet. Keine Entspannung sondern eher Stress, Dreck, Hektik, haufenweise neugierige Inder, die einen einfach nur anstarren als koennten sie nicht glauben, wen oder was sie gerade sehen. Mittlerweile sind wir einen Tag hier und es ist noch viel schlimmer. Fuer mich haben die einfach voll einen an der Waffel und zwar megamaessig. Gerade sitzen wir schon im Zug nach Dharamsala, der theoretisch 22 Stunden braucht, praktisch wahrscheinlich 30. Dharamsala bzw. das oberhalb davon liegende Mcleod Ganj liegt im indischen Himalaya und ist seit mehreren Jahrzehnten die Wahlheimat des Dalai Lamas und der tibetischen Regierung im Exil. Dementsprechend wohnen dort auch mehr Tibeter und kaum Inder, was uns gerade im Moment sehr positiv stimmt, da dieses Volk viel ruhiger, zurueckhaltender und entspannter scheint. Die Abfahrt des Zugs hat sich natuerlich wie erwartet um 2 Stunden verschoben, was aber wahrscheinlich noch im Rahmen einer puenktlich Abfahrt liegt. Unangenehmer finde ich gerade die Tatsache, dass wir fuer mehr als 20 Dollar einen Sitzplatz im Zug reserviert haben, was die indischen Passagiere jedoch nicht sonderlich zu interessieren scheint, weil jeder irgendwo hockt, mit oder ohne Reservierung. Hinzu kommt, dass der kleine Junge neben mir einen extremen Bedarf an Naehe hat und partout nicht von mir wegruecken will. Auch hier im Zug wieder scheint jede noch so nebensaechliche Bewegung von uns, hoechste Neugier beim indischen Gegenueber zu erwecken und dementsprechend stehen wir auch hier wieder gut unter Beobachtung. Aeusserst positv ist aber, dass man hier wirklich guenstig ueber die Runden kommen kann, nachdem wir in Nepal mit 850 Euro im Monat weit mehr gebraucht haben, als wir erwartet haetten. Nicht so, dass wir das bereuhen wuerden, weil wir auch hier ne geile Zeit hatten. Trotzdem fehlt die Kohle dann wahrscheinlich in nem anderen Land wieder.
Mehr von uns gibts dann wieder aus Mcleod Ganj, oberhalb von Dharamsala. Phir milengi und bis denne!
fuer sie wars definitiv am schwierigsten komische Geraeusch nachzumachen, aber sie fands selbst witzig...
Aufbruch: | 01.09.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 10.09.2015 |
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