searching for a better summer
Bolivien: Sucre
Sucre
In Sucre angekommen hiess es mal wieder, die gefühlt tausendste Unterkunft zu suchen und durch Zufall haben wir von einem Hotelangestellten eine Empfehlung für ein Hostel seines Bekannten bekommen, das sich im Nachhinein als einigermaßen guter Deal herausgestellt hat, da das Zimmer recht geräumig war, es warmes Wasser, einen Fernseher, Internet und Frühstück inklusive gab. Unser Plan war hier noch einmal in einer Sprachschule unser Spanisch aufzubessern und die neuerliche Wärme der tiefer gelegenen Hauptstadt zu geniessen. Ne Sprachschule hatten wir schnell gefunden und so meldeten wir uns gleich für die kommenden drei Tage an. Mit 45 Bob`s pro Stunde war das ganze nicht so billig wie damals in Guatemala oder Mexiko, aber immer noch ziemlich ok und im Nachhinein war der Unterricht auch ziemlich proffessionell und hilfreich. Bevors für die anderen beiden Deutschen nach Uruguay weitergehen sollte, haben wir in der Zwischenzeit noch n paar Abende mit den beiden verbracht und uns u.a. Geschichten über deren vorletzten Stop in Venezuela angehört, wo man momentan übertrieben günstig reisen kann, wenn einem nicht vorher schon an der Grenze die illegal eingeführten Dollar einfach abgenommen werden. Wie auch in Argentinien ist hier die Inflation so hoch und das Vertrauen in die eigene Währung so gering, dass der Dollar auf dem Schwarzmarkt unglaublich hoch gehandelt und getauscht wird. Am meisten brächten wohl neu gedruckte 100$ Scheine und nach erfolgreichem Tausch kostet dann z.B. ein venezuelanisches Bier nur noch 10 cent. Da die Besitzer unseres Hostels sich an den Geschichten bzw. den fremden Besuchern in unserem Zimmer nicht so wirklich erfreuen wollten, bestanden diese um 02:00 uhr nachts erstmal darauf diese raus zu schmeissen und sollten uns unsere Missetat auch am nächsten Tag noch spüren lassen, als Simone beim Frühstück nur noch die Hälfte bekam. Wie gut, dass ich zu verkatert war um zu frühstücken. Abends gabs dann wie die Abende zuvor wieder Pizza von der Strasse. Überall in der Innenstadt stehen kleine mobile Pizzaöfen wo man für etwa einen euro fünfzig eine der besten Pizzen Boliviens kaufen kann. Am nächsten Tag stand dann auch schon Schule an und da wir Privatunterricht hatten, musste Simone mittags auf der Matte stehen und ich erst gegen Nachmittag. War aber nur für drei Tage und somit nicht ganz so nervig, während dieser Zeit nichts gemeinsam machen zu können. Glücklichweise konnten wir aber die Stunden so aneinander anpassen, dass man in der Mittagszeit ein paar Stunden gemeinsam hatte.
So gins unter anderem zum einheimischen Markt in Tarabuco, nur um dort feststellen zu müssen, dass wir uns nichts kaufen können, weil es hier keinen Geldautomaten gab. Trotzdem war der Markt schön bunt und eine coole Abwechslung, bevors ne Stunde später schon wieder zurück ging. Ich hatte ja noch Unterricht und Hausaufgaben am Abend standen leider auch noch an. Daneben waren wir noch am Friedhof, der jedoch eher einem netten Park gleicht und von den ganzen Studenten zum Lernen benutzt wird.
Außerdem gibt’s ne halbe Stunde von Sucre entfernt auch noch eine Dinosaurierstätte, wo man an den gegenüberliegenden Felsen Fußspuren von Dinosauriern sehen kann, was wohl in der Gegend gar nicht so unüblich ist. Auch dort gabs wieder einen Guide, der uns übertrieben enthusiastisch sein Wissen über Dinosaurier versucht hat näher zu bringen.
Mit so viel Beschäftigung war dann auch schon wieder ne Woche um und für uns gings am nächsten Morgen weiter in eine der rauhesten und wieder wesentlich kälteren Gegenden Boliviens, nämlich nach Uyuni und der dort angrenzenden größten Salzwüste der Welt.
the helpful zebras. meist stehen die morgens auf der Strasse und helfen den Passanten beim Überqueren der Strassen
ein Teil des Friedhofs von Sucre. Hier scheinen wohl die kleinen Kinder beerdigt zu sein, danach zu urteilen wie liebevoll und kindlich die Schaufenster geschmückt waren
hier einige der millionen von jahre alten Dinospuren, dessen Untergrund sich im Laufe der Jahre durch Plattentektonik von waagrecht zu senkrecht umformiert hat
Aufbruch: | 01.09.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 10.09.2015 |
Indonesien
Nepal
Indien
Kuba
Ecuador
Peru
Bolivien
Brasilien