searching for a better summer
India: Hampi
Nachdem wir irgendwann gegen 11.00 uhr morgens und einer endlich mal fast pünktlichen Zugfahrt wieder in New Delhi angekommen sind, haben wir uns dort noch schnell n Frühstück gegönnt und im Anschluss gings per Metro direkt weiter an den Flughafen. Leider war die Metro hoffnungslos überfüllt und irgendwann wars auch nur noch ne Stunde bis zum Flug, wir aber immer noch nicht am Flughafen. Dass wir dann aufgrund fehlender Beschilderung eine Bahnstation zu weit gefahren sind und am komplett falschen Terminal waren, hat unsere Lage leider nicht verbessert. Mit der Metro zurück hätte viel zu lange gedauert, weswegen wir uns schnell ein überteuertes Flughafentaxi genommen haben. Da natürlich auch wieder der Taxifahrer mehr an uns verdienen wollte als notwendig, hat er uns angeboten, schneller als 40 fahren zu können, für den Fall dass wirs eilig und Geld für ihn hätten. Der Versuch ihn zu überreden, dies auch unetgeldlich zu machen, hat wie erwartet nicht hingehauen und da wir eh davon ausgingen, den Flug nicht mehr erwischen zu können, war uns sein Geschleiche auch mehr oder weniger egal.
35 Minuten vor Ablug kamen wir dann endlich am Flughafen an und mit viel Gedrängel und Blödgestelle hats dann tatsächlich noch hingehauen mit unserem Flug und zwei Stunden später kamen wir schon im noch viel wärmeren Bombay an.
Dort hatten wir etwa ne Stunde bis unser „Sleeper-Nightbus“ nach Hampi weiterging, der seinem Namen glückerweise alle Ehre gemacht hat und wir so n kleines Abteil mit ner Doppelmatratze bekommen haben. An ordentlichen Schlaf war aufgrund des Rumgewackels trotzdem nicht zu denken und so kamen wir am nächsten Morgen ziemlich geplättet in dem mystisch wirkenden Hampi an, dass seine Hochzeit so vor ca 500 Jahren hatte, wovon die Tempelruinen am Fluss und im Dschungel noch heute zeugen. Wir waren auf der anderen Seite des Flusses, was uns von den meisten Leuten geraten wurde und trafen wie erwartet auf ein entspanntes Dorf mit ca. 90% Urlaubern aus Israel. Wie auch Varanasi und Goa, ist Hampi mittlerweile Zwischenstation auf dem sog. „Humustrail“, dem Pendant zum Gringotrail in Lateinamerika und Pancaketrail in Südostasien, nur eben spezifischer und für israelische Reisende.
Hier haben wir uns mal wieder für nen Tag nen Roller geliehen um die schöne Gegend um Hampi zu erkunden. Anscheinend verdankt die Landschaft ihr steiniges Aussehen einem heftigen Vulkanausbruch. Da aber viele Steinformationen so aussehen als seien sie von Menschenhand kreiert worden, sind wir uns da nicht so sicher. Ansonsten ging die Zeit leider viel zu schnell vorbei und außer Tempelruinen auf der anderen Seite anschauen, den im Haupttempel lebenden Elefanten „Laxhmi“ besuchen und ausgedehnt „Essen gehen“ war auch sonst nicht viel mehr im Programm, so dass wir weitere drei Tage später schon wieder im „Sleeperbus“ ins noch heissere Gokharna unterwegs waren. Hier war der Bus entgegen der letzten Fortbewegungsmittel, komplett gefüllt mit Touris, was eigentlich mal ne nette Abwechslung war. Eigentlich wollten wir nach Goa, um nochmal bekannte Gesichter aus unsere Zeit in Nepal zu sehen, aber in den letzten 2 Wochen haben wir immer wieder die Hippiestrände um Gokharna ans Herz gelegt bekommen und uns dann letztendlich für das noch südlich gelegenere Ziel an der westlichen Meerseite entschieden.
Da die Tempel zum Weltkulturerbe gehören hat auch hier die Unesco ein bisschen Kohle zur Instandhaltung locker gemacht, anscheinend aber schnell wieder gestrichen und so gehts wohl jetzt seit Jahren eher schlecht als recht weiter...
Sonnenuntergang anschauen und jeder buhlt um die beste Position beim allabendlichen Chillout mit Mucke und teeverkaufenden Kindern
Aufbruch: | 01.09.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 10.09.2015 |
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