searching for a better summer
Bolivien
Copacabana & Lake Titicaca
Bienvenidos a Bolivia
Das haben wir bis jetzt zwar noch nicht gehört und auch sonst scheinen die Bolivianer im Vergleich mit Peruanern oder Ecuadorianern nicht die Gesprächigsten zu sein, aber noch haben wir nicht viel gesehen in diesem zunächst arschkalt wirkenden Land.
Der Grenzübergang nach Copacabana unterscheidet sich in seiner Schlichtheit, den davor wartenden Travellern und dem üblichen Prozedere in nichts von den vorherigen Übergängen, die wir bis jetzt passiert haben.
Copacabana an sich wirkt wie ein kleines Beachdorf mit entspannten Kneipen und Cafes, die sich gut auf den Durchgangsverkehr eingestellt haben. Wie auch schon in Puno, kommen die meisten nach Copacabana, um von dort aus mit dem Schiff auf die „Isla des Sol“ weiterzufahren, was auch unser Plan ist. Laut den Inkas ist auf dieser Insel die Sonne zum Leben gekommen und auf einer Insel weiter der Mond, nämlich auf der „Isla de la luna“. Das alles haben wir noch vom engangierten Guide auf unserer vorherigen Bootsfahrt auf dem Titicacasee in Peru eingetrichtert bekommen. Auch dass der See eigentlich „Titichacha“ heisst, was aber keiner so wirklich beherzigen würde und wir uns im Moment auf dem höchsten beschiffbaren See der Welt auf nahezu 4000 m befinden.
Jedenfalls machte die Insel ihrem Namen alle Ehre und in sengender Hitze und komischerweise gleichzeitiger Kälte, haben wir uns (mittlerweile einigermaßen an die Höhe akklimatisiert) die steilen Treppen vom Wasser ausgehend nach oben in Richtung der zahlreichen Hostels gekämpft. Irgendwann haben wir auch ein schlichtes und ziemlich kleines Zimmer finden können, was wir aber schnell wieder hinter uns gelassen haben, um noch ein bisschen von der Sonne abzukriegen. Schließlich ist Wärme seit Cusco rar geworden und man nimmt an Wärme besser auf, was tagsüber zuviel und abends eindeutig zu wenig ist. Beim Abendessen sind wir mit einer Deutschen und Schweizerin ins Gespräch gekommen, mit denen wir am nächsten Morgen, vom Norden der Insel, zu dem wir mit Boot kommen sollten, zurück in den dreistündig entfernten Süden laufen wollten. Da das hier scheinbar jeder macht, war am nächsten Morgen um 08.00 Uhr auch schon relativ viel los am Hafen und unglaublicherweise sind wir hier auf zwei bekannte Gesichter aus der Schweiz gestoßen, die mit uns damals in Rickys Beachhouse auf Sumatra waren und immer noch unterwegs waren. So klein ist die Welt. Der Weg dagegen wirkt für uns unendlich und schlängelt sich vorbei an Inkaruinen und geilen Stränden auf den höchsten Punkt der Insel und man wird dabei mindestens drei mal von schlecht gelaunten alten Bolivianern zur Kasse für den Durchgang gebeten. Stunden später zurück am Ausgangsort angekommen, hieß es auch schon wieder Bootstickets für die Rückfahrt nach Copacabana zu kaufen. Auch jetzt war der Hafen wieder voll mit Travellern, die wie wir auf das Boot zurück warteten oder eben erst angekommen sind.
In Copacabana wollten wir noch eine Nacht bleiben und dann sollte es in die höchste Regierungshauptstadt der Welt, nach La Paz gehen, die etwa drei Stunden entfernt liegt.
Abends waren wir noch mit den beiden Mädels und n paar anderen Deutschen in einer der ca. 40 nebeneinander stehenden und sich in nichts unterscheidenden Fressbuden am Wasser. Da zwei der Jungs, die wohl gerade von Chile gekommen sind, ebenfalls am nächsten Morgen nach La Paz wollten, saßen wir zehn Stunden später zusammen im Bus. Die Fahrt ging relativ schnell, nachdem es ca. 1,5 Stunden später einen kurzen Zwischenstop gab, wo sowohl wir als auch der Bus auf separaten Booten über den, sich immer noch bis hierhin erstreckenden Lake Titicaca gebracht wurden. Irgendwann dann kamen wir zwischen den Wolken, in der wie in einem Kessel liegenden Stadt „La Paz“ an, wo wir zusammen mit den Jungs im Pirwa Hostel eingecheckt haben.
Aufbruch: | 01.09.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 10.09.2015 |
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