searching for a better summer
Kuba: Habana
Irgendwann dann gings für uns mit dem Bus weiter in die Hauptstadt Kubas und damit auf zu unserer letzten Stadion. Auch hier haben wir wieder zwei Deutsche aus Nürnberg im Bus kennengelernt, mit denen wir uns das Taxi von der Bushaltestelle in die Altstadt Havannas und letztendlich sogar das Casa Particular geheilt haben.
Nachdem wir einige der sog. „Jiniteros“ (die Schlepper Kubas) abschütteln konnten, hat`s einer doch geschafft uns uns letztendlich eine Bude klar gemacht, wofür er wohl um die 5 Cuc pro Nacht bekommen wird. Umso länger wir bleiben, umso besser für ihn. Die Masche ist immer die Gleiche. Entweder behaupten sie, es sei ihr Haus oder das ihrer Mama und danach sieht man sie nie wieder. Diesmal sollte es das Haus seiner Mutter sein und ob das wirklich stimmt, findet man sowieso nie raus. Dieses Mal aber kamen wir ein bisschen mit der Besitzerin unseres Casas ins Gespräch und nachdem sie unsere deutschen Passports zu Gesicht bekommen hat, waren wir sofort ihre Lieblinge. Ihre Tochter sei mit einem deutschen Mann verheiratet und wohnt in Köln. Als ich dann meinte, wir würden auch in Köln wohnen ist sie komplett ausgerastet und grinste selbst Stunden später noch, während wir uns die Fotos ihrer Tochter im Phantasialand ansehen durften.
Havanna ist in jederlei Hinsicht das Superlativ Kubas und wartet mit den meisten Bettlern, den meisten der alten Autos, den meisten Zigarrenverkäufern, den coolsten Bars, den abgefucktesten Häusern, den kuriosesten und absolut nicht nachvollziehbaren Situation usw. auf. Definitiv eine sehr individuell und sehenswerte Stadt und wir sind froh, diese jetzt noch einmal gesehen zu haben, bevor der von Vielen herbeigesehnte und von Anderen gefürchtete Wandel und Kapitalismus kommen wird und die Stadt wahrscheinlich wie all die anderen Metropolen der Welt mit all seinen Fastfoodketten und einheitlichen Kleidungsgeschäften auf eine von vielen Städten reduzieren wird. Vom Stadtbild her hat uns Havanna immer wieder an den alten Teil von Panama City erinnert, weil auch dort extrem viele, vom Zerfall bedrohte Kolonialbauten das Stadtbild säumen. Hier war ich endlich mal wieder Skateboard fahren möglich, jedochj bin aber fast überall von den stark präsenten Polizisten verscheucht worden, bis ich`s dann irgendwann aufgegeben habe. Ein paar andere Skater habe ich darauf angesprochen, aber für die scheint das eher ein Katz und Maus Spiel zu sein, worauf ich während unserer begrenzten Zeit nicht wirklich Lust hatte.
auf dem Heimweg von unserem erfolglosen Versuch einen früheren Weiterflug zu buchen, haben wir glücklicherweise einen vorbeifahrenden Touristendoppeldecker erwischen können und die Fahrt war ganz witzig und vor allem musste wir so nicht wieder die ca. 5 km zurück laufen
Aufbruch: | 01.09.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 10.09.2015 |
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