searching for a better summer

Reisezeit: September 2014 - September 2015  |  von Alexander K

Sumatra

Nagari Sungai Pinang (Rickys Beachhouse)

Irgendwann gegen abend sind wir endlich in Kuala Lumpur gelandet und damit unserem ersten eigentlichem Startland Indonesien schon sehr nahe gekommen. Ein bisschen nervig war die Tatsache, dass wir eine Stunde in die Stadt fahren mussten, nur um am nächsten Morgen wieder die gleiche Strecke zurück zu legen, wo unser Weiterflug nach Padang an der Westküste Sumatras auf uns wartete. In Kuala Lumpur sind wir im Birdhouse Hostel in Chinatown untergekommen und außer Mie Goreng essen und die Vorzüge der amerikanischen Kioskette "7/11" auskosten, ging sonst auch nicht mehr viel bei uns.

Nachdem wir, wegen unserer Vorliebe fürs Ausschlafen mal wieder viel zu spät mit dem Bus in Richtung Flughafen aufgebrochen sind, hat es mit dem Flug gerade noch so hingehauen und eine Stunde später waren wir nach drei Jahren zum nun schon dritten Mal in Indonesien. Nach der Ankuft und Visavergabe warteten draussen vor dem Miniflughafen schon ein paar Jungs von Rickys Beach House auf uns, die uns mit in ihr, ca. 2 Stunden suedlich gelegenes Dorf nehmen sollten, wo wir die ersten sechs Nächte verbringen durften.
Leider mussten wir noch am Flughafen feststellen, dass unsere Kreditkarten nicht so wirklich mit den indonesischen Geldautomaten kooperierten und nach einer viertel Stunde und zehn unterschiedlichen Geldautomaten, mussten wir uns damit abfinden, dass beide unserer Karten entweder gesperrt wurden oder irgendwas anderes damit passiert sein musste. Da ich leider kein Handyguthaben mehr hatte, war es leider auch nicht so easy mal eben die Bank zu kontaktieren. Wenig hilfreich für uns war zudem die Aussicht auf eine Woche in einem kleinen Fischerdorf ohne Stromgarantie und ohne Internet.
Schon alleine der Weg dahin war purer Dschungel und ab der Hälfte der Strecke auch nur noch Offroad zu befahren, was uns ein wenig an Sulawesi oder Lombok erinnert hat.
Nagari Sungai Pinang ist ein kleines verschlafenes Fischerdörfchen wo der Local Ricky und seine Kumpels vor drei Jahren ein kleines Beachhouse eröffnet haben, welches wir tunlichst von unserem guten Buddie Hüfbert ans Herz gelegt bekommen hatten. Danke dafür nochmal!
Schon nach einigen Minuten und einem überaus herzlichen Empfang wussten wir, dass wir hier genau richtig sind. Die ca. 15 Jungs hängen hier von frühs bis abend ab, kochen für einen wann immer einem nach Essen zumute ist oder bringen einen zu nem abgefahrenen Wasserfall, der ne Stunde zu Fuss entfernt ist und perfekt zum Reinspringen und Abkühlen war.

Ein Kanu gabs auch und so sind wir mal den Fluss landeinwärts gepaddelt bzw. haben versucht mit der abgeranzten Nusschale voran zu kommen. Leider drehte sich das Ding entweder direkt zu krass nach links oder genau in die andere Richtung, so dass die lokalen Bootsbauer am Wasser uns zurecht ausgelacht haben. Trotzdem wars ganz witzig und wir haben n paar Affen und durchs Wasser watende Inonesier, mit nicht endend wollend langen Holzbalken gesehen, die sie im Wasser hinter sich herzogen. Da geht auf jeden Fall was im Fluss..
Neben Surfen gehen und den allabendlichen Fussballspielen mit den Dorfkids und den Beachhouseboys wurde abends gemeinsam gegessen und meistens auch schon kurz darauf die Bierrunde eingeläutet. Komischerweise kann jeder von den Jungs Gitarre spielen oder gut singen oder beides und so war stets für beste Unterhaltug am Abend gesorgt. Der Entertainer schlechthin ist natürlich Ricky, der mit unzähligen Kartentricks und anderden dämlichen Rätseln aufwarten kann. Wir hatten hier eine megageile Zeit, die definitiv schwer zu toppen sein wird, da einfach jeder, der hier ankommt ziemlich lässig drauf ist und die Reggaeboys einem sowieso fast jeden Wunsch erfuellen. Dementsprechend schwer ist uns auch der Abschied gefallen und wir haben kurzerhand, aufgrund der uns doch noch recht lang verbleibenden Zeit auf Sumatra direkt noch einmal um ne Nacht verlängert. Leider musste ich festtellen, dass der zum Beachhouse zugehoerige Hund in dieser Nacht meine Laufschuhe zerbissen hat, die ich auf der Veranda unseres kleinen Bungalows vergessen hatte. Jetzt heissts schon seit Tagen Ausschau halten nach neuen Schuhen, aber leider sind alle ziemlich schlechte Kopien aus Vietnam oder Indonesien.
Irgendwann dann aber gings fuer uns weiter zum naechsten Stop, der ca. 1 Stunde per Boot entfernt und auch nur so zu erreichen war.

Die Hauptstrasse

Die Hauptstrasse

Dinner @ Rickys

Dinner @ Rickys

perfekte Welle vor der Huette

perfekte Welle vor der Huette

In der Mitte die Schnorrerin Takeda, die meine Laufschuhe auf dem Gewissen hat.

In der Mitte die Schnorrerin Takeda, die meine Laufschuhe auf dem Gewissen hat.

Bye bye boys

Bye bye boys

© Alexander K, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vier Jahre nachdem wir nun von unserer ersten einjährigen Weltreise zurück sind, konnten wir dem Fernweh nicht mehr Stand halten und haben uns noch einmal dazu entschieden, für 12 Monate loszugehen. Dieses Mal steht folgende Route an: Istanbul - Kuala Lumpur - Sumatra - Nepal - Indien - Kuba - Ecuador - Peru - Bolivien - Argentinien - Urucuay - Brasilien
Details:
Aufbruch: 01.09.2014
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 10.09.2015
Reiseziele: Türkei
Indonesien
Nepal
Indien
Kuba
Ecuador
Peru
Bolivien
Brasilien
Der Autor
 
Alexander K berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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