searching for a better summer
Ecuadorf: Montanita / Olon
Wie geplant sind wir gegen 7:00 uhr morgens in Santa Elena angekommen, wo wir noch einmal einen weiteren 1,5 std. Bus nach Olon nehmen mussten. Eigentlich wollten wir nach Montanita, aber die ganzen Argentinier auf dem Campingplatz in Banos haben uns geraten, lieber außerhalb des Surferdomizils zu pennen, weil es wohl wegen der vielen Partys megalaut ist und das Nachbardorf Olon einfach die besseren Deals zum besseren Preis hätte.
Gegen 9:00 uhr sind wir dann ziemlich fertig und hundemüde angekommen und haben uns gleich mal auf die Suche nach ner neuen Bleibe gemacht. Komischerweise schien das ganze Dörfchen aber noch nicht wirklich wach oder aber die Einwohner haben fluchtartig das Dorf verlassen. Nachdem wir relativ schnell erkennen mussten, dass sich die Suche wohl nicht so einfach gestalten würde, hat Simone bei den Rucksäcken gewartet, während ich alleine losgezogen bin.
Nach einer Stunde hatten wir dann auch endlich was im Surf Hostal Olon gefunden. Leider war der Preis mit 30 Dollar pro Zimmer nicht ganz das, was wir uns erhofft hatten, aber mit Frühstück und ner allgemeinen Küche, sowie Billard und zig vielen Hängematten erschien uns das dann doch ganz fair. An den Abenden sind wir meistens ins 3 km entfernte Montanita gelaufen oder mit Bus bzw. Taxi gefahren, um doch ein bisschen unter Leute zu kommen und um sich mal ein Bild von dem Ort zu machen, der im Reiseführer als die Partyhochburg und das Surfermekka Ecuadors angepriesen wird und von seiner Erscheinung her stark an einen kleineren Ableger der Partyhochburg Kuta Beach auf Bali oder aber auch an die Khaosan Road in Bangkok erinnert.
Entgegen unserer Befürchtungen, hier auf Massen deutscher und europäischer Schulabgänger im Drogenrausch zu treffen, entpuppte sich Montanita als entspanntes kleines Dörfchen mit einer Riesenauswahl an unterschiedlichem Essen und Bars, Discotheken und Shops und einem Strand, der definitiv schöner ist als der, den Olon mit seinen tausenden von Sonnenschirmen zu bieten hat und vor allem eine perfekte Welle für Surfer und Bodyboarder aus der ganzen Welt bietet.
So sind wir jeden Tag gependelt, um morgens und tagsüber die Ruhe in unserem Hostel zu genießen und abends das genaue Gegenteil in Montanita zu bekommen.
Leider war`s nach dem zweiten Tag mit der Ruhe in Olon vorbei, da auch hier auf einmal Kirmes bzw. Volxfest oder Rummel oder wie auch immer begonnen hat. Irgendwie scheint uns das zu verfolgen und wir haben immer noch genug vom letzten Mal auf Kuba.
Hier konnten wir morgens auch endlich mal wieder am Strand entlang joggen und ansonsten haben wir auch gar nicht so viel gemacht. Irgendwie schien die Zeit hier ziemlich schnell vorbei zu gehen und nach ca. 5 Nächten haben wir uns überlegt in den Süden nach Vilcabamba weiterzufahren.
Leider ist Vilcabamba, auch bekannt als das Tal der Langlebigkeit, ziemlich weit im Süden und schon nicht mehr weit von der peruanischen Grenze entfernt. Dies heißt im Umkehrschluss, dass nicht viele Busse in diese Richtung fahren. Überraschenderweise hat`s aber trotzdem hingehauen, die ewig lange Strecke an einem Tag zu bewältigen und jetzt sitzen wir hier wieder zwischen grünen Bergen und Wasserfällen und überlegen gerade, für welchen der unzählig möglichen Treks wir uns entscheiden sollen.
Aufbruch: | 01.09.2014 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 10.09.2015 |
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