Udaipur
udaipur - die weiße stadt
weiter nach udaipur.
eine touristenhochburg in weiß. um einen see herum angelegt, mit palästen, ghats und inseln in dem see, die beide komplett für luxushotels genutzt werden. bekannt ist udaipur auch für seine vielen dachrestaurants und die angeblich romatische atmosphäre. bei voller beleuchtung in der nacht sieht man vor lauter lichtern kaum noch die sterne und - kaum zu glauben - fast jede nacht gibt es irgenwo ein kleines feuerwerk zu bestaunen. in den meisten lokalen wird abends der "james-bond"-film "octopussy" gezeigt, der zum teil hier in udaipur gedreht wurde, auch in einem der hotels auf dem see.
der palast in udaipur.
um udaipur herum gibt es noch einige seen und die meisten haben sogar noch wasser. leider habe ich den "sunset point" erst am letzten tag entdeckt, denn es war der schönste fleck in ganz udaipur. ein prachtvoller garten mit vielen blumen und bäumen, einer tollen aussicht über den see, schatten und - der name sagt es schon - einem wunderschönen sonnenuntergang. viele indische touristen, ganze familien beim picknick und "natürlich" ein verkaufsshop, der unablässig versucht, durch irre laute musik auf sich aufmerksam zu machen. nicht nur die lautstärke ruft bei mir aggressionen hervor, auch der kaum funktionierende lautsprecher, der nur etwa alle 10 sekunden ein paar krächzende laute durchlässt. grauenvoll, aber daran muss man sich in indien gewöhnen, da kennen die inder kein mitleid. zu allem überfluss geht an diesem romantischen fleckchen auch noch meine kamerabatterie zur neige. tut mir leid für euch, aber ihr seid ja nicht frischverliebt oder?
abendstimmung an udaipurs sunset point.
leider ist udaipur auch eine heiße stadt. meine güte, es ist erst mitte märz, aber die zeit zwischen 11 und 17 uhr kann man vergessen. wenn man sich um 8 uhr morgens in die sonne stellt, dann fängt man schon das schwitzen an. ohne ventilator ist an schlafen nicht mehr zu denken, und es ist ein segen, dass es hier kaum stromausfälle gibt. das alles verleitet dazu, dass das frühstück ein wenig länger ausfällt als sonst, was bei dieser umgebung auch nicht allzu schwer fällt.
mein frühstücksplatz in udaipur.
die aussicht von der dachterasse meines hotels in udaipur ist fantastisch, aber als ich nach dem frühstück wieder runter in mein zimmer will, fällt mir auf, dass die treppe aus metall ist. leider auch das treppengeländer. lektion 1042 in indien: gehe niemals ohne schuhe auf die dachterasse. beim runtergehen - die treppe ist auch noch verflucht steil - denke ich, meine haut wird an den stufen klebenbleiben. ha, probiert DAS mal ihr kohlenglutläufer.
auf der dachterrasse des dreamheaven nach dem abendessen.
aufgrund der hitze verlaufen die tage im allgemeinen etwas ereignislos. da ich all die sehenswürdigkeiten udaipurs schon auf einer anderen reise gesehen hatte, versuche ich neue zu finden (was mit dem motorrad etwas leichter fällt), aber im allgemeinen warte ich auf die weniger warme abendzeit und auf das abendessen. diese dachterasse ist besonders schön und nach dem guten abendessen kann man vollgefressen in der ecke liegen und sich - in diesem fall - mit netten israelis unterhalten.
mein maharadschazimmer - damals wie heute.
am tag vor der geplanten abreise von udaipur befällt mich noch ein wenig nostalgie und ich suche das guest house auf, wo ich vor fast genau neun jahren genächtigt habe. schon damals war ich von dem zimmer begeistert und just zu der zeit wurde das dritte kind des besitzers geboren.
ich werde gleich zum tee eingeladen und bekomme anschließend das zimmer zum gleichen preis wie damals. am tag meiner abreise von udaipur gratuliere ich der tochter des besitzers zum 9ten geburtstag und starte in die hoffentlich kühlere bergregion.
indischer feierabend in udaipur am sunset point.
Aufbruch: | Januar 2004 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 18.07.2004 |
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