Zur Kirschblüte nach Japan - oder - in Japan ist alles anders
Tokyo II: TMG - das Rathaus von Tokyo
Metro mit Umsteigen – heute hätte sich ein 1000-Yen-Tages-Ticket gelohnt.
und schon sind wir am Rathaus von Tokyo.
Das Rathaus der Stadt Tokyo ist der Sitz der Präfekturregierung. Der Komplex von drei Gebäuden wurde 1981 nach drei Jahren Bauzeit für den sagenhaften Preis von 157 Mrd. Yen (über eine Mrd. Euro!) errichtet und bildet den Kern des neuen Hochhausbezirks von Shinjuku. Die Abkürzung TGM bedeutet Tokyo Metropolitan Government.
Geplant wurde das Gebäude vom Star-Architekt Kenzo Tange (1931-2005), das 248 Meter hoch ist und sich nach 33 Stockwerken in zwei Türme aufteilt . Es wirkt es wie die moderne Variante einer gothischen Kathedrale und überragt die umliegenden Hochhäuser. Mit seiner charakteristischen Architektur ist es das neue Wahrzeichen der Stadt Tokyo.
Im 45. Stockwerk beider Türme befindet sich eine Aussichtsplattform, die kostenlos besichtigt werden kann und auch ein Restaurant/ Café bietet.
Ein kurzer Blick in unsere Taschen und dann dürfen wir nach oben. Erinnerungen an das UN-Gebäude in New York werden wach. Das Restaurant ist überhaupt nicht busy , sondern ganz toll angelegt mit kleinen Tischen.
Der Ausblick ist überwältigend – das völlig kostenlos, wenn man dort den Lunch einnimmt. Und der ist mit 1200-1500 Yen nicht überzogen.
Nach dem Essen genießen wir erst einmal die diversen Ausblicke, frönen dann jedoch dem Alkohol, da es zum Essen nur Kaffee/ Grapefruitsaft gab. Dann stellen wir allerdings fest, dass sich bereits erste Ermüdungserscheinungen einstellen.
U. und H. wollen ins Hotel. Wir bzw. ich würde gerne die Twintower des Rathauses (TMG=Tokyo-Metropolitan-Government) von der Sonnenseite sehen. WIr trennen uns von den beiden und laufen einmal ums Gebäude herum in den Shinyuku-Central-Park, von dem man einen herrlichen Blick von unten auf die Wolkenkratzer hat, zum Teil mit blühenden Bäumen im Vordergrund.
Sogar einen kleinen Tempel finden wir noch – fernab jeder Hektik des Großstadtverkehrs.
Aber langsam wollen auch wir nach Hause, meine Idee noch an der ‚Gurke’ entlang zu laufen war jedoch eine schlechte, da wir kurz hinter dem TMG kilometerlang durch einen Tunnel laufen, um eine passende Ubahnstation zu finden.
Mit einmal umsteigen sind wir dabei, kaufen im Supermarkt noch drei Salätchen und eine Flasche des gestrigen Weines, die wir – nachdem die Koffer reisefertiggemacht wurden – auf dem Zimmer genießen. Ich pflege derweil meine Achillessehne im heißen Badewasser. Dann ist es schon bald wieder 22.00 Uhr und Bettruhe angesagt.
Aufbruch: | 25.03.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.04.2016 |