Zur Kirschblüte nach Japan - oder - in Japan ist alles anders

Reisezeit: März / April 2016  |  von Herbert S.

Tokyo I: Meiji-Schrein

Um 7.30 Uhr kommen wir in die Lobby und schon wieder ist Gewusel. Der viel zu kleine Raum wird durch ein recht üppiges japanisches Buffet – außerdem gibt es (nur) Toast, Margarine und Marmelade - noch kleiner. Wir finden noch ein Plätzchen – Ulrike bleibt beim Toast – ich probiere Nudelsalat, grüne Bohnen mit Sesam und Weißkohlsalat – alles recht lecker.

Um 8.30 Uhr laufen wir die Straße von gestern bis zur Ubahn-Station Tawaramachi – die Ticketautomaten sind im Prinzip ganz einfach: Sprache wählen, Ticket drücken, Preis eingeben ( den liest man vorher auf dem Plan ab – streckenlängenabhängig) ggf. Anzahl eingeben, Geld zahlen und der Automat gibt Wechselgeld und Tickets aus. Wir fahren nur bis zur gestrigen Ueno-Station und wechseln dort die Zuggesellschaft – jetzt JR-Line (Japan-Rail) und daher muß ein neues Ticket her – mit der wir ca. 30 min. bis Harajuku (Stadtbezirk Shibuya) fahren.

das Tor, durch das wir den Park betreten,  wurde aus 1700 Jahre alten Zypressen von der Insel Formosa gezimmert

das Tor, durch das wir den Park betreten, wurde aus 1700 Jahre alten Zypressen von der Insel Formosa gezimmert

Dort laufen wir durch einen wunderschönen Park zum Meiji-Schrein, in dem Kaiser Meiji, der von 1868-1912 regierte, als Gott verehrt wird. Der Schrein wurde 1920 zu Ehren des 1912 verstorbenen Kaisers Meiji und seiner Frau, Kaiserin Shoken errichtet; 100000 gespendete Bäume bilden einen umfangreichen Wald drumherum. Eine Stunde ist etwas zu knapp bemessen, um den Park ausgiebig zu durchstreifen.

Sake-Fässer in Stroh gebunden

Sake-Fässer in Stroh gebunden

neben den Sake-Fässern gibt es auch noch eine Ansammlung von Weinfässern aus dem Burgund

neben den Sake-Fässern gibt es auch noch eine Ansammlung von Weinfässern aus dem Burgund

Zugang zum inneren Bezirks des Schreins

Zugang zum inneren Bezirks des Schreins

Vor dem Betreten des Inneren Bezirks soll man sich in einem bestimmten Ritual die Hände waschen. Mit Holzlöffeln wird zunächst die linke Hand übergossen, dann die rechte und trinken kann man auch.

Waschritual

Waschritual

Beliebt ist der Meiji-Schrein vor allem für Hochzeiten, und mit etwas Glück kann man einen Blick auf ein festlich gekleidetes Brautpaar in traditionellen Kimonos erhaschen. Heute am Ostersonntag scheint es viele Trauungen zu geben.

Für 500 Yen kann man kleine Holztäfelchen kaufen, auf die man seine Fürbitten fein säuberlich schreibt, um sie dann an eine Wand zu hängen. Sie sollen dann in Erfüllung gehen.

Blick ins das Innere des Schreins

Blick ins das Innere des Schreins

© Herbert S., 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser langehegter Wunsch wird wahr. Nach langen Recherchen wählen wir den unbequemen Weg - nicht mit dem Touristenbus, sondern mit Zug, Linienbus, Ubahn und zu Fuß. Dafür aber teilorganisiert.
Details:
Aufbruch: 25.03.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 15.04.2016
Reiseziele: Japan
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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