Zur Kirschblüte nach Japan - oder - in Japan ist alles anders
Nara: Tōdai-ji Tempel und Kasuga-Schrein
Tōdai-ji-Tempel
Der Tōdai-ji (jap. 東大寺, wörtlich: „östlicher großer Tempel“) ist ein buddhistischer Tempel. Uns erwartet das größte Holzbauwerk der Welt mit Japans größten Buddha, flankiert von eben zwei weiteren nur unwesentlich kleineren.
das Eingangstor (Nandaimon) stammt aus dem Jahr 1199 - die beiden Wächterstatuen (Niô) sind beachtlich groß
Die Haupthalle ist mit einer Breite von 57,01 Metern, einer Tiefe von 50,48 Metern und einer Höhe von 48,74 Metern das größte rein aus Holz gebaute Gebäude der Welt.
Die angesetzten 50 min zur Besichtigung reichen, obwohl massives Gedränge herrscht und die Motive zahlreich sind.
Die Statue des Großen Buddha (daibutsu) stellt Buddha Vairocana (jap. Birushana, bzw. Dainichi) dar. Sie befindet sich in der größten Halle des Tōdai-ji, Daibutsuden (大仏殿), welche 1708 neu aufgebaut wurde, ursprünglich aber noch um ein Drittel größer gewesen sein soll. Die aus Bronze gegossene Figur ist alleine 15 m hoch und 452 t schwer. Die große Buddhafigur wurde im Jahr 751 fertig gestellt. 450 Tonnen Kupfer, 500000 Zimmerleute und 37000 Schmiede wurden benötigt um diese gewaltige Statue im Inneren des Tempels zu errichten.
Die Figur hat eine Höhe von 16,2 Metern und wiegt 452 Tonnen. Der Sockel ist noch einmal 3 Meter hoch.
Die Anlage des Tōdai-ji zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Tempel wurde 745 in der Nara-Zeit im Auftrag von Kaiser Shōmu erbaut, die Buddhafigur wurde 751 fertiggestellt.
Putzig ist eine Holzsäule mit großen Loch, durch das man kriechen soll (sofern der Bauchumfang es zuläßt) um ein langes Leben zu erlangen.
Bemerkenswert ist auch die verwitterte Holzstatue des Arhat Pindola-Bhāradvāja direkt neben dem Tempeleingang. Sie stammt aus dem 18. Jahrhundert. Da sich Pindola mit Zauberei beschäftigt haben sollte, musste er vor dem Tempel bleiben. Die Legende besagt, dass man einen Körperteil der Figur reiben soll und anschließend über den eigenen ebenfalls reiben soll. Dann bleibt dieser Körperteil von Krankheiten verschont.
Des Weiteren befindet sich in der Anlage auch ein Shinto-Schrein, der der Gottheit Hachiman geweiht ist. Zur Nara-Zeit galt dieser als Schutzgott des großen Buddhas.
Bereits auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit begegnen uns ganze Horden von uniformierten und vor allem disziplinierten Schulklassen.
durch einen schönen Wald mit interessanten stark ausufernden Baumwurzeln führt der Weg zum Kasuga Schrein
Der Weg zum Schrein geht durch den Nara Park, einem sehr schönen Wildpark. Hier leben zahme frei Hirsche.
Kasuga Taisha Schrein
Der Kasuga Taisha ist ein Shinto Schrein. Er ist am Fuße der zwei heiligen Berge Kasugayama und Mikasayama gelegen. Ursprünglich befand sich der Hauptschrein auf dem Mikasa Berg. Später wurde er an dessen Fuß verlegt. Der Kasuga Taisha Schrein Nara gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Er war der Schrein der Familie Fujiwara und wurde zu Beginn der Nara-Zeit (710-794) erbaut, obwohl die Legende besagt, dass er 768 erbaut wurden sein soll. Des Weiteren stehen im Botanischen Man'yo Garten sehr viele alte Pflanzen und Bäume. Auf dem Gelände des Kasuga Taisha Schreins befinden sich auch noch einige Nebenschreine.
‚Schreine’ lösen inzwischen bei uns schon keine Extremreize mehr aus. Entsprechend kurz ist die Verweildauer.
Aufbruch: | 25.03.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.04.2016 |