Zur Kirschblüte nach Japan - oder - in Japan ist alles anders
Kyoto : Kinkaku-ji-Tempel und Ryoan-ji-Tempel
Nach einer mithilfe einer Schlaftablette durchgeschlafenen Nacht habe ich alles Defizit aufgeholt und fühle mich wieder fit. Wir starten zur gleichen Zeit, nehmen den Hankyu-Zug wieder eine Station in die falsche Richtung, damit wir im neu eingesetzten Zug in Umeda Platz finden. Allein die eine Station bringt heute in der Sonne Motive: das Skybuildung von Umeda aus der Ferne, zahlreiche parallele Brücken.
Nach einer Stunde steigen wir eine Station früher als gestern in Karasuma aus und steigen um in die Ubahn nach Kitaoji. Unser erstes Ziel heute ist der Kinkakuji-Temple. Dazu müssen wir den Bus nehmen.
Auf dem Zugangsweg kehren wieder zahlreiche Männer Blätter, Blüten und nicht vorhandenen Unrat weg. An einem großen Plan erklärt uns Andreas, was es zu sehen gibt. Mich beeindrucken bereits am Eingang die Moosteppiche unter Bäumen. Am Ticketschalter bittet man die Regenschirme zu schließen und dann das Ticket zu kaufen!
Kinkaku-ji-Tempel - der goldene Tempel
Der goldene Tempel - jap. 金閣寺 - ist ein buddhistischer Tempel im Nordwesten der Stadt. Das drei-etagige Bauwerk ist im zweiten und dritten Stockwerk vollständig mit Blattgold belegt.
Gebaut von Yoshimitsu Ashikaga 1394 als dessen Residenz, wurde die einstige Villa nach dessen Tode zum Zen-Tempel.
Ryoan-ji-Tempel
Zu Fuß geht es dann etwa einen Kilometer weiter zum Ryoan-ji-Tempel, wo ein riesiger Busparkplatz anzeigt, dass hier wohl auch andere Touristen zu erwarten sind. Der Fußweg führt vorbei am Museum for Fine Arts – einem interessanten Bauwerk mit ebenso interessanter Fassade.
Ryōan-ji - jap. 龍安寺) - oder „Tempel des zur Ruhe gekommenen Drachen“ ist ein 1499 gegründeter Zen-Tempel. Erbaut wurde er 1450 von Hosokawa Katsumoto, einem hohen Staatsbeamten der Muromachi-Zeit, auf einem Grundstück, das ursprünglich der Fujiwara-Familie als Landsitz diente. Seit 1994 gehört er zusammen mit anderen Stätten zum UNESCO-Weltkulturerbe Historisches Kyōto (Kyōto, Uji und Ōtsu). Der Tempel gehört zur größten Schule des Rinzai-Zen mit dem Muttertempel Myōshin-ji.
Hauptsächlicher Anziehungspunkt ist der wohl berühmteste Zen-Steingarten aus der Mitte des 15. Jahrhunderts – natürlich wieder in einem herrlich gelegenen Park. Der Andrang ist groß, vor allem da hier wohl zahlreiche europäische Gruppen durchgeschleust werden. Die Studiosusgruppe hat Empfänger mit Ohrstöpseln umhängen, da bei diesem Andrang Erklärungen an eine Gruppe vor Ort nicht mehr möglich sind.
auf einer Kies-Fläche von heute 21,10 Metern mal 9,30 Metern befinden sich 15 Felsen unterschiedlicher Größe .
zur für uns weitgehend unzugänglichen Bedeutung dieser Anlage kann man die Ausführungen von Sôtai M. Knipphals lesen
EIne Pagode aus Burma steht ebenfalls in dem Garten, ist aber eigentlich fehl am Platze. Der Garten demonstriert wieder einmal, das man alles beschneiden kann. Selbst Tuja sind in eigenartige Formen gezwungen worden.
WIr merken bereits, dass die Frühlingszeit fortgeschritten ist, denn es rieselt massiv Blütenblätter, so dass manche Böden wie bepudert aussehen. Danach geht es zurück den gleichen Weg zu Fuß – vorbei an einem Kindergarten – so geschrieben!
Aufbruch: | 25.03.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 15.04.2016 |