Zur Kirschblüte nach Japan - oder - in Japan ist alles anders

Also die Frage ist geklärt: auf den Bauch rollen, dann über die Knie aufstehen. Der Wecker klingelt um 7 – ich überlasse meiner Frau Ulrike das Waschbecken und verziehe mich in den Onsen. Dort ist die morgendliche Waschung einfacher. Das Frühstück um 8 findet wieder in einem anderen Raum statt. Heute gibt es ‚westliches’ Frühstück bestehend aus Rührei (hübsch dekoriert), vorgebutterten Toast und Marmelade.

Gegen 9.15 Uhr starten wir dann zu einer 'kleinen' Wanderung. Geht es zunächst bergab – wir werden das ja wohl wieder hochlaufen müssen - an zahlreichen Häusern mit z.T. tollen Vorgärten vorbei in in mehr oder minder landwirtschaftliches Gebiet.

Ersten Stop legen wir an einer Aussichtsplattform ein mit Blick auf das langgezogenen Tal. Danach führt der Weg in den Wald und steigt stetig an. Am höchsten Punkt bei ca.850 m Höhe haben wir einen schönen Blick auf schneebedeckte Berge.

Der Rückweg führt uns von oben an unser Ryokan (680m über N.N.) zurück. Wieder tolle Häuser, u.a. auch ein öffentliches Bad.

In einem Supermarkt kaufen wir etwas fürs Mittagessen ein. Zu unserer kleinen Essportion nehmen wir heute nach der dreistündigen Wanderung eine große Flasche Bier.
Danach überfällt mich die Müdigkeit und ich beschließe ein Nickerchen zu halten. Nach eineinhalb Stunden (15.30 Uhr) gehe ich in den Onsen – Ulrike tut ihresgleichen. Um 16.30 Uhr treffen wir uns ‚ganz zufällig’ wieder auf dem Zimmer.

Gemütlich lesen wir noch etwas und freuen uns bei aufkommenden Hungergefühlen auf das Abendessen. Beschreibung wie gestern mit vielen Schälchen und viel Bier und Sake.

Gegen 21.30 Uhr verziehen wir uns aufs Zimmer, da morgen frühe Abfahrtszeit angesagt ist und wir bereits um 7.00 Uhr zum Frühstück antreten müssen.