Zur Kirschblüte nach Japan - oder - in Japan ist alles anders

Tokyo ist noch gar nicht so lange Hauptstadt Japans.
Bedeutung erlangte die damals kleine Siedlung Anfang des 17. Jahrhundert, als sie unter dem Namen „Edo“ zur Hauptstadt des Shogunats erhoben wurde.
Die japanischen Shogune waren die eigentlichen Machthaber des Landes. Ihr Sitz befand sich in der Burg Edo, die sich an der Stelle des heutigen Kaiserpalasts befand. Der machtlose Kaiser residierte weiterhin in Kyoto, der offiziellen Hauptstadt Japans. Der Bau von Residenzen, Tempelanlagen und Schreine führte zu einem schnellen Wachstum der Stadt. Nach der Entmachtung des Shoguns im Jahre 1868 wurde der kaiserliche Hof von Kyoto nach nach Tokio verlegt und der Tenno (der japanische Kaiser) übernahm Burg Edo als seine Residenz. Die Stadt erhielt den heutigen Namen Tokyo (= 'östliche Hauptstadt'). Nachdem ein Feuer weite Teile des Komplexes zerstörte, wurde im Jahre 1888 ein neuer Kaiserpalast errichtet.
1889 führte der Kaiser eine Verfassung ein (Meiji-Verfassung). In der Verfassung war der 'göttliche Ursprung' des Kaisers verankert und Shinto war die neue Staatsreligion.

Im folgenden werden jedoch die historischen Gebäude der Metropole im Vordergrund stehen. Natürlich machen wir auch Streifzüge durch das morderne Tokyo - allerdings viel zum Shoppen werden wir nicht kommen, zum einen gibt es nur weniges, was unserem europäischen Geschmack entspricht und zum anderen sind die Konfektionsgrößen meist mehr auf die japanische Bevölkerung abgestimmt.