Eine Bäuerin und ein Fahrrad im Land der Liebe
5. Etappe 3. Runde
Auf ans Meer
Heute morgen versuchte ich zwei Fehler von mir nicht zu machen. Zum Einen, nicht in die Superhitze zu kommen und zum Anderen, so schnell wie möglich von diesem unschönen Ort weg zu kommen. Gesagt getan. Ich stellte einen Rekord im Einpacken und Frühstücken von 1 1/2 Stunden auf. Ich ear froh als ich wieder im Sattel saß und mir ein frischer Wind um die Nase wehte. Mein Ziel heute hieß, das 50 km entfernte Frontignan Plage. Französischkenner wissen ok der Ort liegt genau am Meer. Aber bevor ich das Meer sah gings erstmal durch die kleine Carmargue.
Dort sah ich riesige Kuhweiden, wo die schwarzen Kampfstiere aufwachsen. Nach einer Stadt der Bettenburgen, wo jeder Urlaub zu haben scheint kamen die Dünen in Sicht. Und dann das Meer.
Feiner weißer Sand. Oh. Mit der Vorfreude auf meinen neuen Schlafplatz ging es frischen Mutes weiter. Mein Fahrradweg führte mich etwas weg vom Meer. Ich fuhr durch Küstenschutzregionen mit vielen Kanälen. Dort sah ich auch das erste Mal Flamingos.
Undüberall wurde gefischt.
Nach schier endlosen Kilometern Kanal mit toller Landschaft und Salzwiesen, kam mein Schlafplatz in Sicht. Ein kleiner und ordentlicher Campingplatz nur 100 m vom Strand entfernt. Ich suchte mir einen Schattenplatz und siehe da, neben mir verließ grade ein gebürtiger Billinghauser den Platz. Nach einem netten Schwätzchen startete für mich mein Routineprogramm mit der Deviese Hauptsache Schatten. Dazu stand noch an den Vorderreifen von gestern zu flicken. Als es etwas kühler wurde ging ich achwimmen. Den Abend ließ ich gemütlich ausklingen. Übrigens, die Wäsche trocknet hier sogar draißen in der Nacht. Verrückt oder ?
Aufbruch: | 15.07.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 02.11.2016 |