Eine Bäuerin und ein Fahrrad im Land der Liebe
14. Wwoofingtag 3. Hof: 5. Etappe 4. Runde
Camping à la ferme
Völlig ausgeruht kletterte ich heut aus meinem Schlafsack. Ich hatte richtig gut geschlafen. Es war um sieben noch stockfinster. Der Campingplatz lag in einem Tal. Als ich grad mein Müsli aß ging die Sonne auf. Gemütlich packte ich alles zusammen, denn vor mir lagen heute nur 44 km. Um 9 Uhr stieg ich aufs Rad. Es ging durch Weinberge hindurch. Überall war die Ernte im vollen gang. In einem kleinen Ort an der Dire kaufte ich ein Baguette und mümmelte beim Fahren immer ein wenig.
Der Weg in der Nähe der Dore war Flach und schlängelte sich durch die Landschaft. In Libourne wurde der Verkehr dichter und belebter. Das Wetter ist bedeckt, aber recht warm. Hinter Libourn verlasse ich das Tal der Dore, die weiter zum Atlantik fließt und biege nach Nordenosten ab. Es geht hoch in die Weinberge. Alles erntet.
In der Nähe von Villerouge habe ich mir ein Camping à la ferme herausgesucht. Dort merke ich schon von Weitem, dass ich hier richtig bin. Er ist gut ausgeschildert. Als ich in den Weg einbiege, seh ich schon Wohnwagen und Zelte.
Auf dem Platz angekommen frage ich ein britisches Ehepaar nach der Rezeption. Sie meinen ich sollte mich erstmal niederlassen und der Besitzer würde schon vorbeikommen. Sie laden mich zum Tee ein und wir reden etwa eine Stunde über so einiges.
Dann geht für mich das Zeltaufbauen los und kurz danach lässt eine Frau die Enten und Hühner frei. Sie laufen überall herum. Ansonsten ist für mich heut Ausruhen angesagt. Zum Essen gibt es heut mal die Tütensuppe, die ich schon seit Detmold mit mir herumtrage. Fast ein magischer Moment, den treuen Begleiter zu essen. Dann wird das Übliche gemacht und Abends gibt es Nudeln mit Paprika, Zwiebeln und den Rest der Tomatensauce. Leider reich das Internet nicht für Bilder. Ich stell sie rein, sobald och mehr Empfang hab.
Aufbruch: | 15.07.2016 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 02.11.2016 |