Eine Bäuerin und ein Fahrrad im Land der Liebe

Die Reise nach Marçay

So endlich schreib ich mal wieder und ihr wartet ja auch schon lange darauf. Sorry. Nur, wenn man auf einem neuen Hof kommt, kommt man aus dem gewöhnten Rythmus.
Also meie Nacht auf Montag war unruhig. Ich konnnte nicht schlafen, obwohl ich ein eigenes Zimmer für mich hatte. Ich stand auf. Beim Frühstück traf ich einen aufdringlichen anderen Hostelgast, den ich erst mit meiner Abreise abschütteln konnte. Aber das ganze beschleunigte mein Loskommen eher. Außerdem wollte ich mir nochWarme Sachen kaufen, damit ich nicht mit Stallklamotten im Haus herumlaufen müsste. Bzw. immer in einer kurzen Hose. Also auf zu den Einkaufsläden. In einem Sportgeschäft fand ich ne gemütliche warme Hose und nen Pulli. Danach kaufte ich noch Gastgeschenk. So gut gerüstet machte ich mich um halb zehn auf nach Marçay. Es liegt 15 km von Poitier entfernt. Um halb elf war ich am Haus. Doch niemand war da. Nachdem ich nochmal meine Mails gecheckt hatte, sah ich er hatte mir geschrieben, dass er vielleicht nicht zu Hause wäre. Mh ich beschloss den Stall zu suchen und zu schauen, ob er da wäre. Der Stall ist etwa 500 m vom Haus entfernt ( Luftlinie). Mit einem Fahrzeug sind es so 3 Straßen weiter. Auch da war keiner. Ich fuhr also zurück und beschloss zu warten. Ich setzte mich in die Sonne, trank Tee und aß mein restliches Brot von gestern. Ich wartete und wartete und las, hörte Musik. Um halb drei am Nachmittag kam dann endlich Stéphane angefahren.
Stéphane ist so Mitte bis Ende 40ig. Etwa 1,90 m groß und sehr energetisch, hager und hat ein freundliches Wesen. Er zeigte mir schnell meinen Schlafplatz und wo ich alles unterbringen konnte. Dann aßen wir Mittag und wir machten uns Stallfertig. Wir gingenhoch zum Stall. Auf dem Weg trafen wir zwi Pferde und einen Bock. Stèphane hat vor 10 Jahren mit den Ziegen angefangen. Nun hat er eine Herde von 52 Milchziegen mit Nachzucht. Meistens der Rasse Poitier. Typisch Regional. Er verarbeitet seine gesamte Milch zu Käse und Jogurt. Er hat außerdem zwei Hunde zum Hüten.
Als erstes fahren wir mit dem Trecker los und holen eine Ladung Mais.