Eine Bäuerin und ein Fahrrad im Land der Liebe

Narbonne Plage

Um der Hitze vorzubeugen beschließe ich bereits um halb 6 aufzustehen. Im Dunkeln tapse ich zum Bad. Da wird grad geputzt und die Frau denkt wohlich hätte mir illegal zugang verschafft. Anders kann ich mir nicht vorstellen warum sie den Platz meines Zeltes wissen will. Komisch. Ich sag ihr ihn einfach und sie lässt mich in Ruhe. Seltsame Begegnung. Naja ich sieh zu dass ich vorwärts komme und sitze um kurz nach 7 im Sattel. Die Sonne in meinem Rücken geht gerade auf. Mein Weg führt mich nach etwas hin und her durch Berziers.

Nach den Wirren aus Straßen gelange ich überraschenderweide an den Canal du midi, dem ich folge.

An dieser Stelle verließ ich den Kanal und schlug mich wieder durch die Felder nach Süden durch.

Kurz nachdem ich dieses Foto machte kam ich an eine Sackgasse. Darauf folgten weitere. So ein Mist. Als ich endlich wieder auf einem Asphalfweg war, war ich heil froh. Aber neine Freude war nicht von langer dauer. Denn ich hatte mal wieder einen Platten. Wieder das Vorderrad. Diesmal steckte der Übeltäter noch drin. Eine Nagelspitze. Ich zog sie raus und machte mich ans Flicken. Natürlich war weit und breit kein Schatten in Sicht und es war schon halb 12. Weuzer gings dann und nach den Irungen und Wirrungen, war mein Vorsprung dahin. Aus angegebenen 53 km waren zum Schluss 81 geworden. Heilfroh fuhr ich am Campingplatz ein und musste feststellen, dass die Rezeption geschlossen hatte und erst in zwei Stunden wieder öffnete. Ich beschloss erstmal meine letzten Momente am Mittelmeer zu genießen. Ich ging baden, genoss die frische Briese und ließ mich von der Sonne trocknen.

Nachher kehrte ich zum Campingplatz zurück und das Routineprogramm startete. Ich ging früh schlafen.