Zu den Burgen im Zweimuldental
Schloss Rochlitz: Porphyr-Rundweg bei Rochlitz
Unverkennbar für den Rochlitzer Berg ist der rote Rochlitzer Porphyr, der die gesamte Region prägt. Um allen Interessenten die Bedeutung des weit über die Region hinaus bekannten Gesteins, seine Entstehung und Geschichte veranschaulichen zu können, lädt auf dem Rochlitzer Berg ein Porphyrlehrpfad zum Wandern ein.
Zunächst finden wir den Eingang nicht, können aber dann an einem Informationsstand ein kleine Broschüre bekommen, die den Streckenverlauf und die einzelnen Standorte aufführt.
Als Porphyr wird ein Gefüge von Gesteinen magmatischen Ursprungs bezeichnet, in dessen feinkörniger Gesteinsmatrix vereinzelte, größere ausgebildete Kristalle enthalten sind.
Der Name Porphyr stammt aus dem Altgriechischen und wird mit purpur übersetzt - bezugnehmend auf die Farbe des Gesteins.
Bei Rochlitzer Porphyr handelt es sich eiegtnlich um einen Porphyrtuff. Porphyrtuffe sind zwar vulkanischer Herkunft, unterscheiden sich durch ihren eigentlichen Entstehungsprozess von Porphyr jedoch deutlich: Es handelt sich nicht um erkaltete Lavaströme, sondern um pyroklastische Sedimente.
Zwei weitere ältere Ehepaare laufen praktisch mit uns bis zur letzten Station, dem Friedrich-August-Turm, wo die Vier in der Türmerstube zu Mittag essen wollen.
Der 27 Meter hohe Aussichtsturm gehört zu den Wahrzeichen der Stadt Rochlitz. Er ist vollständig aus heimischem roten Porphyrtuff erbaut. Zum Gedenken an König Friedrich August II. († 1854), der zu Lebzeiten mehrfach den Bergwald aufsuchte, beschloss 1855 ein Gremium ihm ein Denkmal auf dem Rochlitzer Berg zu errichten.
Die Dame vom Infostand versorgt uns mit vielen Prospekten und weist auf eine lohnende Burg hin, in der eine Sonderausstellung das Jülicher Zuckerbankett präsentiert. Außerdem sollen dort die Kleider der letzten 1000 Jahr vorgestellt werden.
Aufbruch: | 03.07.2017 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 13.07.2017 |