addicted to life

Reisezeit: April 2020 - Dezember 2021  |  von Markus Knüsel

blutige vergangenheit

comuna 13 - medellin

comuna 13 - medellin

schwarzer tag in comuna 13 - operation orion

schwarzer tag in comuna 13 - operation orion

cartagena hatte mir super gefallen. gut, es war für meinen geschmack fast zu heiss in dieser stadt, aber man soll sich ja nicht beklagen und mit einer aircon machte das schlafen auch spass. der zweitletzte tag hatte es in sich. zuerst biss mich ein pittbull in den fuss. wie kommts? ein gast hatte eben diesen hund dabei gehabt und diese kampfmaschiene vollkommen nicht unter kontrolle. so hatte der hund anfälle, als er versuchte sich in seinen eigenen schwanz zu beissen. ja, der rest ist bekannt, er dreht sich im kreis und wurde nur noch wütender. angebunden war er auch nie und selbst nach 10x „sitz“ vom herrchen stand er noch da und machte was er wollte. aber eben, wie kams? der hund schnappe manchmal nach flip flops, meinte der besitzer lachend. was das schnappen von hunden angelangt ist für mich schon ein no go, aber hallo, mein fuss war noch dazwischen. schöne zähneabdrücke zierten dann meinen rechten fuss für einige tage. penner, elender! am gleichen tag lief ich in einer bäckerei noch in ein heisses backblech, somit ziert seit dem eine brandwunde meinen linken arm und on top vertrat ich mich an diesem tag auch gleich mehrere male. aber ich und die bänder habens überlebt.

wir besuchten noch das quartier san diego in cartagena, eine wohlhabendere gegend und mit schön restaurierten kolonialhäuser, viele häuser sind aber hotels oder restaurants. das geld regiert in diesem quartier, man sah es den leuten an. also wir zwei reisende passten dort gar nicht richtig rein. am letzten tag buchten wir ein eintritts-ticket für das goldmuseum im voraus. zur vereinbarten uhrzeit betraten wir den schön eingerichteten raum und schon 20 minuten später wurden wir rausgeschmissen. der security typ am haupteingang wollte nicht mehr länger offen halten. was ist denn das für ein volldepp?

wir stärkten uns deshalb mit einer leckeren pizza, denn es ging noch am selben tag wiederum mit einem nachbus nach medellin. früher soll das ein gefährliches unterfangen gewesen sein (anschläge, entführungen), heute ist alles bestens. ausser dass uns wieder 14 stunden busfahrt über nacht bevorstand. ein taxi brachte uns an den busterminal am stadtrand. mit lediglich 15 minuten verspätung fuhr der bus los, am anfang noch durch öl raffinerien, später durch kleinere städte. hinter mir war eine junge familie mit einem kind. also corona regeln besagen, bei zwei sitzen nebeneinander muss einer frei sein, sie waren zu dritt auf zwei plätzen. jedenfalls ziemlich doof für mich, denn hätte ich die sitzlehne nach hinten geschoben, wäre der junge zwischen mutter und mir eingeklemmt gewesen. erziehung war auch fehlanzeige, der junge griff die ganze zeit zu mir nach vorne, quengelte die ganze fahrt und konnte nur mit essen (chips) ruhig gestellt werden. einfach ein höllenfahrtskommando, unter diesen umständen ein wenig schlaf zu kriegen. aber wir sind wohlbehalten angekommen und das noch eine halbe stunde zu früh. wie ist das möglich? die antwort kriegten wir dann auch erst später. wir nahmen ein taxi zum hostel und waren bereits nach 7 uhr morgens dort. das zimmer wartete bereits auf uns. die reception erklärte uns, dass ab heute von 5 uhr abends bis 5 uhr morgens ausgangssperre herrsche, was für uns aber nicht ein grosses problem darstellen sollte. jedoch gab es noch eine zweite einschränkung: da der gründonnerstag und karfreitag hier viel höher gewichtet werden (wie bei uns karfreitag und ostersonntag), hatten praktisch alle geschäfte geschlossen. da aber die ausgangssperre ebenfalls am gründonnerstag in kraft trat, mussten wir unbedingt was zu essen für die kommenden tage einkaufen, damit wir vor ort im hostel selber kochen konnten. zum grossen glück war ein shop offen und wir fanden sogar ein kaffee, wo wir lecker frühstücken konnten. die strassen waren aber ansonsten leer, was ich als sehr angenehm empfand. der rest vom tag liessen wir verstreichen mit lesen, internet und erholen von der langen fahrt.

nach 10 stunden schlaf und einem reichhaltigen frühstück wagten wir unsere ersten schritte mit der metro, was aber gar kein problem darstellte. wir fuhren in das stadtzentrum und liefen dann die rund 1.5 km zu fuss zum museum casa de la memoria. unterwegs passierten wir ziemlich viele obdachlose, welche auf der strasse schliefen und ziemlich übel ausgesehen haben. gepaart mit karfreitag – also keine leute auf der strasse – ist uns dies so extrem aufgefallen. das museum war super interessant und erklärte uns eigentlich die ganze geschichte von medellin und wie es soweit kommen konnte, dass medellin ende der 80er jahren die gefährlichste stadt auf erden wurde. angefangen hatte eigentlich vieles mit der falschen stadtplanung, wo arm und reich getrennt wurden. und mit den jahren begann sich die arme bevölkerung gegen das unrecht zu wehren, mittels waffengewalt und attentanten. der reiche bevölkerungsteil fühlte sich im stich gelassen von der regierung und organisierten dann ebenfalls ihr eigener militärischer schutz. und schon war es da, das desaster! aber mehr dazu in kürze.

ein gewitterschauer empfing uns vor dem museum und wir fanden heraus, dass wir seit über 2 monaten unsere regenjacke nicht mehr gebraucht haben. im nebelwald von monteverde war das letzte mal. wir fanden nämlich eine eintrittskarte von dort in der jackentasche. trotz kleinem regenschauer gingen wir weiter in die universitäts gegend, den botanischen garten anschauen. hat mich persönlich nicht wahnsinnig aus den socken geworfen, aber war nett. auch dort wurden wir um 15 uhr aus dem park geschmissen. dieses mal lag es daran, dass eben am karfreitag früher geschlossen wurde.

die free walking tour in medellin stand an und ich kann euch vorweg nehmen, es war die bisher beste walking tour in kolumbien. unsere gruppe war 10 stück gross, gespickt mit leuten aus den usa, deutschland, frankreich und der schweiz. und mit unserer führerin carolina. zusammen mit den infos vom museum gestern und heute konnte ich endlich ein überblick gewinnen, wer gegen wen gekämpft hat und wieso. aber dies lag vorallem daran, dass carolina eine direkt betroffene person war. ihr onkel wurde verschleppt und entführt. die familie bezahlte geld für die freilassung und er wurde trotzdem erschossen. danach wollte man sich carolinas vater vorknöpfen, weshalb die familie hals über kopf nach bogota flüchtete und erst einige jahre später zurück kam.

es gab eigentlich vier gruppen, welche sich untereinander bekämpften. mal die regierung mit ihren soldaten, dann die narcos (drogenbarone wie pablo escobar), die guerrelias (linksgerichtete militärische gruppen) und die paramilitär (rechtsgerichtete militärische gruppen). die guerrelias wurden eigentlich zum schutz der bauern und des armen volkes ins leben gerufen, welche attentate auf grosskonzerne, regierunginstitutionen und reiche leute machten. die schönen, reichen und grosskonzerne wehrten sich mit quasi einer privatarmee und gründeten die paramilitärs. diese paramilitärs nahmen sich das recht zum krieg, weil sie der meinung waren, sie würden von der regierung zu wenig unterstützt. also da hatten wir folgende konflikte: regierung vs narcos, regierung vs guerrelias, guerrelias vs paramilitär, guerrelias vs guerrelias, paramilitär vs narcos usw. selbst nach dem tod von pablo escobar wuchs das ganze dillemma weiter an. das ganze war so komplex und ist es bis heute noch. zwar gibt es keinen offiziellen krieg mehr, aber als die ganze drogengeschichte ein wenig vom medellin cartel zum cali cartel verschoben wurde und somit eine der vier parteien nicht mehr bestand, wüteten bandenkriege zwischen den guerrelias gruppen und den paramilitärs in einem unvorstellbaren umfang, in welchen tausende leute ihr leben liessen. als dann die regierung die paramilitärs auflösen liessen, damit sie die kontrolle bzw. den krieg gegen die guerrelias (farc, eln) weiterführen konnten, waren es ja eigentlich „nur“ noch zwei gruppen. aber das hatte es in sich und wie schon im letzten blog erwähnt, blutete erneut die bevölkerung (mind. 6402 leute wurden verschleppt, in guerrelia uniformen gesteckt und getötet). erneut mussten viele unschuldige ihr leben lassen. also kann man zusammenfassend sagen, die regierung damals hatte zwar einen grossen komflikt beendet, aber auf kosten von wem? gleiches gilt bei den friedensverhandlungen mit der farc. der neue präsident hatte damals den guerrilas ein friedensangebot gemacht und aber zur gleichen zeit eine massive militäroffensive gestartet. dabei starb auch das höchste farc mitglied. die regierung machte dies lediglich um ihre position bei den verhandlungen zu stärken. schlussendlich half ihnen diese offensive aber nichts, die farc beharrten auf ihren forderungen. jede regierung bis heute, auch mag sie noch den friedensprozess voran gebracht haben, hatte schlussendlich ziemlich viel dreck am stecken. und die leidtragenden? immer die zivilbevölkerung

und wisst ihr, was das krasseste ist? in den schulen lernen die kinder heute im schnellverfahren die geschichte ihres eigenen landes; als die spanier kamen und gold suchten und und und. aber die letzten 30 jahre fehlen. darüber wird nicht gesprochen und deshalb ist auch wenig wissen in der bevölkerung vorhanden, bzw die jungen leute holen es sich aus dem internet. und jede*r weiss, dass das internet mit fake news übersäht ist...
der rest der tour war dann aber sight seeing angesagt mit mehr oder weniger lustigen geschichten. wir gelangten zum beispiel an einen platz, an welchem es so offensichtlich viele leicht bekleidete frauen gab. aber es war ein normaler platz in der innenstadt und da war noch eine nette kriche gleich nebenan. jetzt stellt euch mal vor, hier ist es vollkommen normal, dass männer eine prostituierte aufsuchen und danach ihre sünden in der 20 meter entfernten kirche gleich wieder vergeben lassen. was ähnliches; andere kirche, anderer ort. gleich neben der kriche gibt es einen grossen markt, wo man praktisch alles kaufen kann. aber vorallem sehr offensichtlich jegliche art von pornos. diese scheinheiligkeit konnte ich nicht ernst nehmen. nach fast 4 stunden informationen, verabschiedeten wir uns von carolina und gingen zurück ins hostel. so viele eindrücke mussten erst mal verarbeitet werden. und am besten tut man dies bei einer portion leckeren älpler magronen.

neuer tag, neues glück. schon früh aus den federn, damit wir zur rechtzeitig im bezirk oder hier besser gesagt in der comuna 13 sind. das ist das bezirk hoch oben in der stadt, alles sehr eng und übereinander am hang gebaut. die comuna 13 litt am meisten unter dem krieg . jimmez, unsere reiseleiterin für die kommenden stunden, erzählte uns wiederum haarsträubende geschichten. die comuna 13 war strategisch der wichtigste ort von ganz medellin, weil die einzige strasse an den ozean durch diese commna führte. und meeresanschluss ist für den drogenhandel essenziell wichtig. also bekämpften sich hauptsächlich die beiden grossen guerreliagruppen farc und eln um die vormachtstellung dort. irgendwann wurde der regierung die wichtigkeit dieser gegend auch bewusst und schickte in einer ersten offensive im jahre 2002 hunderte mannschaften an militär in das quartier. man schoss auf alles, was sich bewegte; leute die arbeiteten, die nach hause kamen, sogar leute in häuser – alle erschossen. eine ältere dame, welche eine weisse fahne aus dem fenster hielt wurde ebenfalls erschossen. dies hatte dann aber zur folge, dass die zivile bevölkerung sich zusammen tat und mehrere hundert leute mit weissen fahnen richtung hospital zogen. die armee musste die operation abbrechen und zog sich daraufhin zurück. in diesen 12 stunden starben ausschliesslich zivilisten, kein einziger guerillero wurde getötet, selbstverständlich auch kein soldat.

nur wenige wochen später gab es dann die zweite offensive. operation oreon war der name. die armee holte sich unterstützung von einer paramilitärischen gruppe. man stürmte das quartier mit zwei panzer und zwei kampfhubschrauber. wie beim ersten mal schoss man auf alles, was sich bewegte. nun aber aus den panzer und aus der luft. bei diesen wellblech-dächern flog die munition vom helikopter direkt ins wohnzimmer. die armee sprach von einem zweitägigen einsatz, die lokale bevölkerung von über 4 tagen. jedenfalls starben hunterte zivilisten, die guerellias verdufteten und der stadtteil wurde von den paramilitärs übernommen. jahre später wurden auch die paramilitärs von der regierung versarscht und ein festgenommener kommadant erzählte den us behörden später, dass sie über 300 leichen von zivilisten an den stadtrand gebracht und verscharrt hätten. auch das wurde bis heute nicht aufgeklärt, im gegenteil; der angegebe ort ist heute ein bauschutt-entsorgungsplatz und wurde somit mit baumüll aufgeschüttet. die wahrheit wird wohl nie ans licht kommen. am liebsten würde ich sagen: lieber gott du fauler sack, wieso kämpfst du nicht gegen alles verfügbare unrecht und leid, das dieser fleck erde erleben musste, vor allem weil sie ja bedingungslos an dich glauben!

jimmez erzählte uns die geschichte anhand von grafittis. wie schon in bogota ist das eine art verarbeitung der geschehnisse. und wenn man schon nicht darüber spricht, dann zeichnet man es auf. die tour war super spannend und auch beängstigend zugleich. wir durften zum beispiel plötzlich nicht mehr weiterlaufen, weil wir dann die grenze zu einem anderen quartier überschritten hätten, wo wir nicht geschützt sein würden. also das ganze ding ist nicht überstanden. vorallem wenn man bedenkt, dass heute 3x mehr kokain in kolumbien produziert und exportiert wird als noch el patron pablo am werken war.

zum abschluss der tour durften wir sogar unser eigenes kleines grafitti sprayen. ehrlich gesagt, so begabt sind wir nicht, wir überlassen das gerne den anderen. wir gönnten uns noch eine gondelfahrt über die ärmeren quartiere von medellin und fuhren dann mit der metro zurück ins hostel.

volle kanne ging es weiter; der 70 kilometer entfernte felsen von guatapé stand auf dem programm. in aller hergottsfrühe mussten wir aufstehen, was aber kein problem war, weil wir eh schon sehr früh wach waren. ein liebestolles pärchen tat um 5 uhr morgens dinge, welche eben ein liebestolles pärchen so tut. also waren wir sogar ein bisschen zu früh am abgemachten treffpunkt. der guide maurice sprach fliessend spanisch und englisch, also konnte er unsere gruppe (dom. rep., usa, kolumbianer und wir) in beiden sprachen perfekt informieren. nach einer einstündigen fahrt kehrten wir für ein leckeres frühstück ein. wir fuhren daraufhin an den stausee von guatapé und mit einer bootstour erkundeten wir die wunderschöne gegend. meine fresse, was hatte es da für villen. kein wunder, dass pablo escobar sein domizil dort aufbaute, inkl. seperater villen für seine schwester, seinen bruder und seine mutter. seine ranch wurde bei einer offensive der armee gegen ende seiner ära zusammen gebombt und ist total ausgebrannt. und auch der kolumbianische fussballstar james rodriguez hat dort ein nettes häuschen gekauft, für läppische 4.5 mio dollar. durch den bau des staudammes mussten auch einige leute zwangsumgesiedelt werden bzw. ein ganzes dorf wurde geflutet. ein kreuz auf dem see zeigt noch heute, wo die kirche viele meter unter wasser gestanden hat.

danach ging es zum berühmten felsen, welchen wir gleich auch bestiegen. 700 treppen mit maske hochklettern, kein zuckerschlecken. aber wir haben das mit bravour gemeistert. und die aussicht belohnte uns total, ich war begeistert von so viel schöner natur. nachdem wir dann die 700 treppen wieder runtergestiegen sind, kriegten wir ein typisches kolumbianisches essen aufgetischt (reis, bohnen, salat, kochbananen, ei und viel fleisch), als vegivariante geb es anstatt fleisch einfach eine portion pommes dazu. danach fuhren wir zum städtchen guatapé, welches ebenfalls sehr hübsch ist. die häuser sind da speziell bemalt, meistens mit einer story der familie oder dem ausführenden beruf. und lustigerweise meistens in 3-d, man betoniert das zuerst auf die fassade drauf und bemalt es dann.
damit wir nicht in die ausgangssperre kamen, fuhren wir bereits um 14.30 uhr wieder zurück. kaum losgefahren, kamen wir in einen stau. sehr schnell haben wir einen krankenwagen etwa 150 meter von uns ausgemacht. wir dachten uns nichts weiter, bis der krankenwagen wegfuhr und wir erfuhren, dass ein motorradfahrer mit einem suv zusammengestossen ist. der motorradfahrer hat es nicht überlebt. die ganze strasse war für gut zwei stunden gesperrt bis die polizei ihre arbeit abgeschlossen hatte. dennoch waren wir einfach nur glücklich, ist uns nichts passiert oder unserem fahrer. 20 sekunden früher und wir wären wohl involviert gewesen.
die rückfahrt wurde somit statt 2 stunden plötzlich 4 stunden lang. und man staune, wir haben auf dem rückweg noch 4 weitere autounfälle gesehen, zum glück überall nur blechschaden. kaum war medellin in der nähe begann es zu regnen. anfangs ziemlich lange gemütliches tröpfeln, aber kaum angekommen und ausgestiegen schüttete es runter, wir waren komplett nass bis auf die unterhosen. dafür sind die turnschuhe wieder mal gewaschen, positiv sehen.

am letzten tag in medellin besuchten wir den arvi park. dazu mussten wir mit der metro ans andere ende der stadt, dann eine erste gondelbahn über die ärmeren quartiere von medellin, dann eine zweite lange gondelbahnfahrt über die wälder vom arvi park. die aussicht von oben war super nett, die vorhandenen wanderwege dann eher lausig. wir mussten teilweise sogar eine autostrasse entlang laufen und auch die waldwege waren für meinen geschmack nicht so besonders. claudi hat es aber sehr gut gefallen, okay vielleicht lag es auch daran, dass ich einfach nur fettes kopfweh hatte.

+++“““+++“““

reisen & covid

carolina von der free walking tour erzählte uns, dass in medellin (oder ganz kolumbien) für 8 monate folgendes galt: 2 stunden alle 2 wochen durfte man die wohnung verlassen um einzukaufen. ich weiss, es steht mir nicht zu über die situation in der schweiz zu urteilen, weil ich gar nicht in der schweiz bin. aber vielleicht überlegt ihr euch diese zahlen nochmals, wenn ihr euch über die nächsten restriktionen aufregt.
gerade deshalb verstehe ich aber auch nicht, dass die kolumbianer sich nicht wirklich an die maskenpflicht halten. gebrannte kinder fürchten normalerweise das feuer...

in medellin hatten wir dann einige leute im backpackers kennengelernt, welche trotz ausgangssperre partys suchten. weiss zwar nicht wo genau, interessierte mich auch nicht, aber es gab genügend underground feste - ganz bestimmt. denn solche hangovers, wie manche jungs hatten, kenne ich nur von party hard ohne grenzen. wurde keine gute party gefunden, zog man einfach auf die backpackers terrasse und schüttete sich dort zu, bis zum sonnenaufgang. natürlich ohne masken...

weg gebombte villa von pablo escobar

weg gebombte villa von pablo escobar

villa von kolumbiens fussballstar james rodriguez

villa von kolumbiens fussballstar james rodriguez

guatapé - der einstige top spot für touris war leer

guatapé - der einstige top spot für touris war leer

700 treppen hoch...

700 treppen hoch...

himmlische aussicht von oben

himmlische aussicht von oben

© Markus Knüsel, 2020
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Die Reise
 
Worum geht's?:
dem sommer durch die welt folgen
Details:
Aufbruch: 07.04.2020
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: Dezember 2021
Reiseziele: Costa Rica
Schweiz
Kolumbien
Italien
Frankreich
Deutschland
Dänemark
Schweden
Der Autor
 
Markus Knüsel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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