Mein Mittel gegen Fernweh - einmal um die Welt
Thailand: Haad Yao, Koh Libong & Koh Lanta
27.03.06
Krabi Stadt, 10:00 Uhr...
...Hier bin ich nun wieder - zum 3. Mal! Diesmal allerdings nur um einen Wasch-Internet-Einkaufs-Tag einzulegen. Danach werde ich Thailands Straenden endgueltig den Ruecken kehren und meinen sonnenverwoehnten Hintern langsam Richtung Kambodscha bewegen .
Na ja, ich muss zugeben, dass ich wahrscheinlich immer noch auf der Suche nach der perfekten Insel waere, wenn da Petrus nicht seine Finger mit im Spiel gehabt haette. Dieser hat naemlich die ersten Vorboten der bald beginnenden Regenzeit geschickt. Die Sonne versteckt sich seit Tagen hinter dicken, dunklen Wolken und es giesst regelmaessig in Stroemen.
Die letzten Tage waren dementsprechend eine ziemlich nasse Angelegenheit - aber trotzdem interessant...
...In Trang bin ich erstmal in einen regelrechten Kaufrausch gefallen. Der dortige Nachtmarkt ist zwar nicht riesig, bietet aber dennoch einiges, was das (weibliche??) Shopping-Herz hoeher schlagen laesst. Ich habe mich fuer umgerechnet 15 Franken fast komplett neu eingekleidet !!
Mit meinem wieder schwerer gewordenem und ueberfuelltem Rucksack ging's von Trang weiter nach Hat Yao, von wo aus die Boote zu den umliegenden Inseln starten.
Meine Bleibe - das Nature Resort - lag direkt neben einem kleinen Fischerdoerfchen und so bestand meine Beschaeftigung hauptsaechlich aus dem Beobachten der Fischer bei der Arbeit. Faszinierend und irgendwie beruhigend - ich glaube so einen Menschen kann man durch nichts aus der Ruhe bringen.
"Hafen" von Hat Yao
Am 2. Tag habe ich mich von einem franzoesischen Paar zu einer Schnorcheltour ueberreden lassen. Hat sich ganz gut angehoert und wir haben eigentlich alle mit einem kleinen Grueppchen gerechnet. Aber dann kam es doch ein klein wenig anders...
Mit auf dem Boot waren etwa 50 kreischende und quitschende Thailaender auf ihrem Sonntagsausflug ! Dazu gab es von den Guides erstmal eine 20-minuetige Einfuehrung in die Welt des Schnorchel-Equipments, inklusive Vorfuehrung wie im Flugzeug. Ist halt schon eine recht schwierige und komplexe Angelegenheit sich die Maske ueber den Kopf zu ziehen und den Schnorchel in den Mund zu nehmen ...!!
Zu meinem Entsetzen musste ich dann auch noch feststellen, dass alle mit einer Riesen-Packung Toastbrot ausgeruestet waren. Meine klitzekleine Hoffnung, dass dieses fuer einen kleinen Snack zwischendurch gedacht war, schwand schnell. Fische fuettern war angesagt...!!! Suuuuupi!! Da halfen auch alle erklaerenden Versuche nichts die Leute davon abzubringen, da uns eh kein Schwein verstanden hat. So mussten wir uns schlussendlich mit Massen-Schnorcheln zwischen angefuetterten Fischen zufriedengeben. Aber im nachhinein ist man ja immer schlauer - so schnell bringt mich auf jeden Fall keiner mehr auf eine organisierte Schnorcheltour!!
Als naechstes habe ich mich fuer Koh Libong entschieden, welche die greosste Insel in der Umgebung ist. Mit nur 3 kleinen Bungalowanlagen ist der Tourismus hier noch in den Babyschuhen - richtig schoen. Die Straende haben mich zwar nicht gerade umgehauen, aber das war nach meinem Trip zu den Similan Inseln auch nicht zu erwarten.
Die Insel ist auch die Heimat der seltenen Dugongs - etwa 400kg schwere Seekuehe. Leider hat das Wetter nicht so ganz mitgespielt und so fiel die geplante Kajaktour durch die Mangroven- und flachen Kuestengebiete der Insel, wo man diese Tierchen mit viel Glueck sichten kann, buchstaeblich ins Wasser.
Dafuer gabs einige gemuetliche und trockene Chang-Bier-Stunden mit den anderen wenigen Gaesten der Anlage - auch keine schlechte Alternative !
Mein letzter Sonnenuntergang auf Koh Libong bevor die dicken, fetten Wolken kamen.
Nach 4 Tagen habe ich meine Sieben-Sachen gepackt wollte mein Glueck noch auf Koh Lanta versuchen. Das hiess: erstmal wieder zurueck nach Trang. Auf dieser Minibus-Fahrt habe ich zum ersten Mal erfahren, wie sich eine Oelsardine fuehlen muss ... Ein solcher Minubus ist bequem mit 10 und voll mit etwa 15 Personen. Aber der Busfahrer hat es doch glatt geschafft 24 Leutchen & 2 schreiende Babys in dieses Gefaehrt zu quetschen. Bei stickiger Hitze und holpliger Strasse dauerte die Fahrt eine seeeeehr, seeeeehr lange Stunde !!
Von Koh Lanta kann ich leider nicht viel berichten, da ich nach 2 Tagen Dauerregen und ausgegangenem Lesestoff mein Island-Hopping-Unternehmen aufgegeben habe und hierher gefluechtet bin. Heute Abend geht's nun erstmal nach Bangkok und dann sehen wir weiter...
Aufbruch: | 01.02.2006 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Februar 2007 |
Similan Islands
Kambodscha
Laos
Malaysia
Indonesien