Mein Mittel gegen Fernweh - einmal um die Welt
Malaysia - Halbinsel: Cameron Highlands - It's teatime!
16.06.06
Nach etwa einer Stunde Fahrt Richtung Cameron Highlands war sie wieder da - die gute alte, chaotisch-unlogisch-abenteuerlich-asiatische Art des Reisens. Gott, habe ich das vermisst !!
Ploetzlich breitete sich dieser Geruch von verbranntem Gummi im ganzen Bus aus, gefolgt von dichtem, beissendem Rauch. Also, anhalten, alle Mann aussteigen, kurze, nicht sehr aufschlussreiche Motor-Inspektion und... warten!
Zufaelligerweise? war der Bus genau neben einem Honigmelonen-Feld zum stehen gekommen, welches kurzerhand gepluendert wurde. Nach ueber 2 Stunden warten und Melonen-vertilgen, hiess es auf einmal "alle einsteigen". Mittlerweile hatte sich das Innere des Buses in eine echte Sauna verwandelt, in der wir bis zur Busstation des naechsten Dorfes fuhren, wo ein Sack voll Melonen gegen einen Ersatzbus eingetauscht wurde ! Leider hat uns unser Glueck bereits nach 5 Minuten wieder verlassen. Mitten auf einer grossen Kreuzung machte der Bus keinen Mucks mehr. Alle Versuche die Schrottkiste wieder zu starten, blieben erfolglos. Waren wohl nicht genug Melonen... ! Doch das Beste an der ganzen Sache... es gab kein genervtes Gemeckere, kein gestresstes Gejammere, kein wuetendes Geschrei. Ganz im Gegenteil... die Leute klatschten Beifall und kriegten sich vor lauter Lachen kaum mehr ein... ! Genau solche Kleinigkeiten sind es, weshalb ich mich in Asien von Tag zu Tag wohler fuehle!
Irgendwann am spaeten Abend, nach einer ziemlich kurvenreichen Fahrt in einem weiteren Ersatzbus, sind wir dann doch noch in Tanah Rata, dem Hauptort der Cameron Highlands, angekommen. Obwohl schon ziemlich vom Tourismus ueberschwemmt, hat die Gegend ihren Charme noch nicht ganz verloren und es liess sich hier gut ein paar Tage aushalten. Als erstes musste ich gleich mal meine so selten genutzte fuer-den-Fall-dass-es-mal-kalt-wird-Kleidung auspacken. Die 1600 Meter Hoehe waren sofort zu spueren, weshalb ich auch die meiste Zeit mit Tee trinken verbracht habe, der hier auf jedem noch so kleinen Huegel angebaut wird.
Auf einer Tages-Tour durch die Highlands wurde uns in einer Teefabrik der ganze Prozess von Teeblatt bis Teebeutel erklaert. Daneben standen auch noch der Besuch in einer Schmetterlingfarm, Insektenfarm, Erdbeerfarm und Kaktusfarm auf dem Programm... was es nicht alles gibt!!
Huegel um Huegel nichts als Tee!
Ein paar Fleisch-fressende Pflaenzchen...
...und einer der unzaehligen Schmetterlinge der Farm
Aufbruch: | 01.02.2006 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Februar 2007 |
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