Mein Mittel gegen Fernweh - einmal um die Welt
Malaysia - Borneo: Homestay - malayische Einblicke
05.06.07
Nach einem weiteren Spaziergang durch den Dschungel am naechsten Morgen wurden wir zurueck nach Batu Puteh geschifft. Mittlerweile waren wir alle mit einer dicken Schlammschicht ueberzogen und hatten eine Waesche dringend noetig. Allerdings mussten wir uns vorerst mit einem Sprung in den Fluss zufriedengeben.
Im MESCOT-Hauptquartier, das auch als Kulturzentrum und Treffpunkt der Einheimischen genutzt wird, hatte sich bereits das halbe Dorf versammelt. Jung und Alt war gekommen um sich die traditionelle Tanzvorfuehrung anzusehen (oder auch einfach nur um die Langnasen zu begutachten ) und viele hatten ihre eigenen Musik-Instrumente mitgebracht um die Taenzer zu unterstuetzen...
Nach dem ganzen Spektakel wurden wir in Zweier-Gruppen verschiedenen Homestay-Familien zugeteilt. Alex und ich wurden bei Kahar und Mina untergebracht, einem absolut suessen, etwa 70-jaehrigen Paerchen. Da die beiden kein Wort Englisch sprachen, war fuer die Zeit unseres Aufenthaltes extra ihre Tochter Lisa aus der Stadt gekommen, um ein wenig Uebersetzer zu spielen.
Anfangs herrschte eine etwas seltsame Atmosphaere und wir wurden von Kahar misstrauisch beaeugt. Als Alex und ich allerdings ein kleines Woerterbuch auspackten und versuchten einige malayische Saetze zustandezubringen, aenderte Kahar's grimmige Mine augenblicklich in ein breites Grinsen. Unser Gast-Papi war nicht mehr zu bremsen und hatte sich ab diesem Zeitpunkt fest vorgenommen uns ueber Nacht ein passables Malayisch beizubringen !!
Waehrend des sensationellen Abendessens wurden wir belustigt dabei beobachtet, wie wir uns mit unseren Haenden abmuehten keine allzugrosse Sauerei anzurichten . Gegessen wird hier naemlich nur mit der rechten Hand... gar nicht so einfach mit dem Reis und den ganzen Saucen! Vollgestopft wie wir danach waren - Mina hatte ganze Arbeit geleistet - rollten wir uns zu den Nachbarn, die uns zu einem Karaoke-Abend eingeladen hatten und gleichzeitig die Gast-Familie von Rachel und Karen war. Wir staunten nicht schlecht ueber die riesige Anlage - sah schon fast professionell aus. Deshalb wunderten wir uns auch nicht gross, als die ganze Familie lostraellerte, als ob sie das ganze Leben nichts anderes getan haette. Leider kamen wir nicht drum rum selbst ins Mikrofon zu roehren, was mit unseren schiefen Stimmen nicht zu erfuerchtigem Staunen sondern schallendem Gelaechter fuehrte... !! Na ja, immerhin!!
Ich waere gerne noch ein paar Tage laenger bei Kahar und Mina geblieben, aber leider ging es schon am naechsten Morgen weiter nach Sandakan. Tja, das ist wohl ein weiterer Nachteil einer organisierten Tour - meine Motivation wieder alleine unterwegs zu sein steigerte sich von Tag zu Tag...
Aufbruch: | 01.02.2006 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Februar 2007 |
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